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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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fest.
    „Komm, Mema, wir fahren jetzt nach Hause.“
    Mary Alice riss sich los. „Nein. Ich bleibe. Ich muss gewinnen.“
    Amber legte die Arme um sie. „Aber, Mema, was ist denn los?“
    Mary Alice schluchzte kurz. „Es ist wegen der Krone.“
    „Welche Krone?“
    „Die Krone der Magnolien-Königin. Ich habe sie versetzt, und ich muss jetzt genug Geld gewinnen, um sie wieder einzulösen.“
    „Du hast die Krone versetzt?“ Amber war fassungslos. „Aber warum denn?“
    „Ich brauchte Geld zum Spielen.“ Das klang vollkommen logisch.
    Amber schüttelte den Kopf. Das konnte doch nur ein böser Traum sein. „Aber warum ausgerechnet die Krone? Du hättest doch etwas anderes versetzen können?“
    „Ich dachte doch, es gäbe in diesem Jahr kein Fest.“
    „Wieso?“
    „Du hast immer gesagt, du würdest nie Königin sein, und Lily hat gesagt, ohne dich würde das Fest ausfallen“, sagte Mary Alice nachdrücklich.
    „Aber du musst doch gewusst haben, dass sie das nicht ernst meint.“
    Logan hob beschwichtigend die Hand. „Miss Mary Alice, haben Sie den Pfandschein dabei?“
    Mema nickte und wühlte in ihrer großen Ledertasche. Sie zog einen zerknüllten Zettel heraus und gab ihn Logan.
    Er strich ihn glatt. „Der Pfandleiher ist ja nicht weit von hier.“ Logan beugte sich zu Ambers Großmutter herunter und sagte eindringlich: „Miss Mary Alice, wir lösen jetzt die Krone ein. Sie müssen mit uns kommen.“
    Mema stand auf und sah ihn empört an. „Reden Sie nicht mit mir, als sei ich ein Kind.“
    „Dann benimm dich gefälligst auch nicht so.“ Das war Amber unwillkürlich herausgerutscht.
    „Nun mal mit der Ruhe, ihr beiden.“ Logan stellte sich zwischen sie und legte jeder einen Arm um die Schultern. „Was ist denn nun mit dem Cadillac los?“ Er steuerte auf die Tür zu.
    Mary Alice schniefte. „Er will nicht starten.“ Sie ließ sich willig aus der Tür schieben. „Erst hat er ein so komisches Geräusch gemacht, dann ist er abgestorben, und ich konnte ihn nicht wieder anlassen.“
    „Aber warum hast du denn erst um Mitternacht angerufen?“ Amber war immer noch ärgerlich.
    „Ich wollte doch die Happy Hour nicht verpassen, wenn die Chips für das Roulette nur fünfundzwanzig Cents kosten.“
    Amber seufzte. Wie sollte sie ihren Eltern nur beibringen, dass Mema Spielerin war? Wahrscheinlich würden sie vor allen Dingen Angst haben, wie diese Tatsache, falls sie publik wurde, die Wiederwahl ihres Vaters zum Bürgermeister beeinflussen könnte. Statt zu überlegen, wie sie Mema helfen konnten.
    Auf dem Parkplatz klappte Logan die Motorhaube des Cadillacs hoch und inspizierte den Motor. Dann setzte er sich hinter das Steuer und versuchte zu starten. Das große Auto ächzte und bebte ein paar Mal und war wieder still. Er stieg aus und schlug die Motorhaube wieder zu.
    „Ist es was Ernsthaftes?“, fragte Mary Alice mit zitternder Stimme.
    Logan nickte. „Ich fürchte, ja. Ich werde ihn abschleppen müssen.“
    Amber zog Mema zur Seite, während Logan das Abschleppauto in die richtige Position brachte. Routiniert befestigte er die Abschleppstange am Cadillac und zog ihn mit einer Motorwinde hoch.
    „Meine Damen, es kann losgehen.“ Er öffnete die Beifahrertür. „Amber, du zuerst.“
    Sie nickte und fühlte schon Sekunden später Logans kräftige Hände unter ihrem Po, als er sie in den Sitz schob. Sie wandte sich um und sah ihn strafend an. Aber er grinste nur und drehte sich zu ihrer Großmutter. Für sie verschränkte er die Hände, damit sie darauf treten konnte. Amber ergriff sie bei den Armen und zog sie neben sich in den Wagen.
    Es dauerte eine Weile, bis sie den Pfandleiher gefunden hatten, der rund um die Uhr geöffnet hatte. Logan parkte in einer Nebenstraße. Auf dem Weg zum Geschäft fiel Amber ein, dass sie nicht genug Geld hatte, um die Krone einzulösen. Und dass Mema nichts hatte, wusste sie ja.
    „Logan“, flüsterte sie und zupfte ihn am Ärmel, „ich habe nicht genug Geld dabei, um die Krone …“
    „Ich mache das schon“, unterbrach er sie leise.
    Amber atmete auf. „Vielen Dank. Ich werde es dir bestimmt zurückzahlen.“ Sie schloss erleichtert die Augen und fühlte in der nächsten Sekunde seine warmen Lippen auf ihrem Mund.
    Woher wusste er, dass sie genau diesen Trost jetzt brauchte?
    „Das ist schon in Ordnung“, murmelte er.
    Ihr Herz schlug schneller, als sie die Zärtlichkeit in seinen Augen sah und sein vorbehaltloses Verständnis. Er verhielt sich

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