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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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tanzen erschien ihr in diesem Moment ganz selbstverständlich. Sie betrachtete ihren Schatten im hellen Mondlicht. Ihre Beine wirkten endlos lang. Sie hob das Bein wie eine Revuetänzerin, aber das sah nicht besonders gut aus, und so wirbelte sie in ungezwungenen Bewegungen herum.
    Nackt im Mondlicht zu tanzen war eine wunderbare Therapie. Ihre Mutter hatte keine Macht über sie oder sonst irgendjemand. Die Kleinstadt Belle Rive schien in weite Ferne gerückt und der Moloch New York ebenso.
    Amber war außer Atem, als sie schließlich am Ufer des Flusses stehen blieb. Sie hob die Arme dem Mond entgegen.
    Ob man wohl auch einen Mondbrand kriegen kann?, fragte sie sich lächelnd und strich sich mit den Händen über die Haut.
    Was, um Himmels willen, soll ich jetzt tun?, überlegte Logan.
    Stundenlang hatte er an der Lichtung am Fluss gewartet. Dann war er kurz weggefahren, um sich etwas zu essen zu holen. Als er nach etwa dreißig Minuten wiederkam, hätte er beinahe seinen eigenen BMW mit dem Pick-up gerammt, so wenig hatte er damit gerechnet, das Auto hier vorzufinden.
    Sie war da. Endlich. Die meisten Frauen von Belle Rive wären sicher überrascht, dass er nicht mehr damit gerechnet hatte, Amber hier vorzufinden. Und er war erstaunt, wie sehr er sich gewünscht hatte, dass sie wiederkäme.
    Wenn er nur wüsste, was ihn an ihr so anzog. Es hatte nichts mehr mit irgendwelchen sentimentalen Erinnerungen an früher zu tun, an das Mädchen, das sie damals gewesen war. Nein, er begehrte die Frau Amber Madison.
    Als ihm klar war, dass Amber am Fluss sein musste, konnte er gar nicht schnell genug zu ihr kommen. Er stürzte auf die Lichtung und starrte auf eine nackte tanzende Frau.
    Zuerst erkannte er Amber nicht, denn ein solches Verhalten sah ihr überhaupt nicht ähnlich.
    Doch es war Amber.
    Sie war vollkommen nackt, stand jetzt am Ufer und betrachtete ihr Spiegelbild, während sie langsam Arme und Beine hob. Als sie plötzlich laut loslachte, sah er, dass sie Schattenspiele machte, und auch er musste lächeln.
    Sie warf den Kopf zurück und streckte die Arme hoch, nahm sie wieder herunter und strich sich langsam über die Hüften.
    Er musste schlucken, und ihm wurde mit jeder Sekunde heißer.
    Hatte Amber ihn gehört? Wusste sie, dass er ihr zusah, und bewegte sich mit Absicht so aufreizend? Sich ihm nackt zu zeigen genügte eigentlich schon vollkommen, um ihn zu erregen.
    Während er sie beobachtete, wie sie ihren Körper liebkoste, hatte er den Eindruck, als spürte er ihre Hände auf seiner heißen Haut. Schnell zog er sich das Hemd über den Kopf. Nach seiner Rechnung dauerte ihr Vorspiel schon acht Jahre, da war nun wirklich keine Zeit mehr zu verlieren.
    Aber irgendetwas an Ambers Verhalten ließ ihn doch innehalten. Nein, sie wusste nicht, dass er ihr zusah. Sie tanzte nur für sich selbst!
    Was nun?, fragte er sich, während er die ausgelassen herumspringende Amber weiter beobachtete. War das irgendein Ritual der verwöhnten Töchter von Belle Rive, bevor sie mit einem Mann ins Bett gingen?
    Amber stand jetzt im vollen Mondschein und war so klar zu sehen, als stünde sie im Scheinwerferlicht. Ihre Haut schimmerte hell, und obwohl ihm bisher sonnengebräunte Frauen besonders gut gefallen hatten, fand er sie wunderschön.
    Er wollte bei ihr sein, aber nicht um zu tanzen, sondern um sie schnell auf die Arme zu nehmen und in das Baumhaus zu tragen.
    Aber er wusste nicht, was sie eigentlich von ihm erwartete. Zum ersten Mal in seinem Leben war er unsicher in Bezug auf die Reaktionen einer Frau.
    Amber war einfach zu unberechenbar und brachte ihn ganz durcheinander.
    Sie sprang jetzt auf die Felsplatte und blieb schwer atmend stehen.
    Er ertappte sich dabei, dass er in dem gleichen Rhythmus atmete, in dem ihre Brüste sich hoben und senkten.
    Sie brauchte wirklich keine BH-Einlagen. Ihre Brüste waren wunderschön, so wie sie waren.
    Sie legte sich der Länge nach auf den Felsen und breitete das Haar und dann die Arme weit aus. Wie ein Gemälde sah sie aus, wie ein erotisches Bild aus dem vorigen Jahrhundert.
    Er wünschte, die Zeit würde stillstehen. Obwohl ihn die Vorstellung, Amber zu lieben, fast um den Verstand brachte, war es bereits unglaublich herrlich, sie einfach nur zu betrachten und sich der Fantasie hinzugeben, wie es wäre, wenn. So etwas hatte er bisher noch nie empfunden.
    Er beobachtete sie im Mondlicht, aber als sein Herz immer schneller schlug, wusste er, dass nun etwas passieren musste.
    Etwas

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