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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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schrieb einen Scheck aus. „Außerdem ist es sowieso Memas Geld. Sie hat es mir zugesteckt, für Notfälle. Und dies klingt nun wirklich nach einem Notfall.“
    Amber kam sich schäbig vor, weil sie den Scheck von ihrer Schwester angenommen hatte. Offensichtlich hatten Stephanie und Doug nur wenig Geld und sparten jeden Cent, damit Doug Medizin studieren konnte.
    Es war schon lange dunkel, als Amber wieder nach Belle Rive zurückfuhr. Sie war deprimiert. Hier war Stephanie, die gegen die Konventionen von Belle Rive rebelliert hatte und jetzt vor Glück strahlte. Und da war sie, die auch rebelliert hatte und absolut nicht glücklich war. Und dazu noch aus eigener Schuld. Warum hatte sie sich erpressen lassen und war zurückgekommen? Warum machte es ihr etwas aus, was andere von ihr dachten? Warum hatte sie nicht einfach zu Hause angerufen und gesagt, dass sie gern zu Besuch käme, aber nicht das Geld dazu habe?
    Mema hätte ihr das Geld sicher geschickt, falls sie es zu dem Zeitpunkt noch nicht verspielt hatte.
    Amber sah geradeaus. Nach dem nächsten Hügel kam die Abfahrt zum Fluss. Sollte sie dort abbiegen?
    Wahrscheinlich war Logan sowieso nicht da.
    Kurz vor der Abfahrt hielt sie am Straßenrand an. Sie umfasste das Steuer und legte die Stirn auf die Hände. Was sollte sie tun? Sie war nicht mehr der Teenager, der für Logan schwärmte, weil er so einen schlechten Ruf hatte und weil sie ihre Eltern schockieren wollte. Nein, er und sie waren erwachsene Menschen, und ihr Gefühl für ihn hatte sich verändert. Sie fand ihn sexy, ja, und sie sehnte sich nach seiner Umarmung, aber er war auch als Mensch für sie wichtig geworden. Wenn er nur nicht so schwierig zu verstehen wäre. Immer dann, wenn sie überzeugt war, er sei ein herzloser Nichtsnutz, war er plötzlich lieb und einfühlsam. Und immer wenn sie ihn nett fand, benahm er sich wieder unmöglich.
    Aber auch er hatte Hoffnungen und Träume gehabt und schon eine Reihe von ihnen wahr gemacht, und er war immer fürsorglich zu seiner Großmutter und zu ihrer. Aber sie wollte sich darüber jetzt keine Gedanken machen und auch nicht darüber, warum er immer noch den Ruf hatte, Frauen zu verführen und dann zu verlassen. Sie passte nicht in seine Welt und er nicht in ihre.
    Er war Logan, er lebte in Belle Rive.
    Sie war Amber, und sie lebte jetzt in New York.
    Seufzend steuerte sie den BMW wieder auf die Straße und fuhr nach Hause.
    „Wo bist du denn gewesen?“ Lily sah hoch, als Amber durch die Tür trat. Sie räumte gerade Tassen und Gläser ab, die offenbar von irgendeiner abendlichen Versammlung stammten. „Wessen Auto ist denn das?“
    „Logans.“
    „Bist du etwa mit ihm zusammen gewesen?“, fragte Lily.
    Amber sah sie nur wortlos an. Etwas in ihr zerbrach. Wenn ihrer Mutter doch einmal das Glück ihrer Tochter wichtiger wäre als der Ruf der Familie.
    „Wie konntest du nur, nach diesem furchtbaren Tag.“ Lily presste die Finger gegen die Schläfen. „Dass ich das erleben musste, die Van Dells im Country Club, und ich war sozusagen noch dafür verantwortlich. Amber, du hättest wirklich ein bisschen mehr Rücksicht auf mich nehmen können.“
    Amber schwieg. Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte sie ein schlechtes Gewissen gehabt und versprochen, ihrer Rolle als Tochter des Bürgermeisters besser gerecht zu werden. Aber die Zeit war vorbei.
    „Logan hat mir sein Auto geliehen, damit ich Stephanie besuchen konnte.“ Amber bückte sich und hob eine Papierserviette auf.
    „Aber, Kind, warum hast du denn nichts gesagt? Ich hätte dich doch fahren können. Ich muss mich sowieso mit Stephanie treffen. Sie äußert sich nicht so richtig, was sie in Sachen Kleid machen will. Es ist offensichtlich, dass ihr Mann kein vernünftiges Herzoginnenkleid kaufen kann, und ich würde mich nicht wundern, wenn sie absichtlich etwas Unpassendes anzieht, um mich und ihren Vater zu blamieren.“ Lily seufzte. „Wir werden ihr ein Kleid kaufen müssen, wenn ich auch finde, dass sie eigentlich die Konsequenzen ihrer unüberlegten Wahl tragen sollte. Sie muss einsehen, was für ein Fehler es war, unter ihrem Stand zu heiraten.“
    „Ich finde Doug sehr sympathisch“, sagte Amber ruhig.
    „Natürlich. Der Mann muss ja wenigstens Charme haben, wo er schon kein Geld hat.“
    „Logan hat Geld und Charme.“
    „Aber er ist nicht aus gutem Haus. Er und seine Mutter und seine Großmutter haben aus dem Besitz ihrer Väter ein Gewerbe gemacht.“
    Amber unterdrückte ein

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