TIFFANY EXKLUSIV Band 04
Sache mit Jamie.“ Er blickte unwillkürlich zur Tür. „Ich würde nur gern wissen, was Melanie Jamie gerade über mich erzählt.“
„Sicher nichts Gutes, mein Freund. Mach dir lieber schon mal Sorgen.“
„Das tue ich schon, und zwar über einiges.“
„Was denn, zum Beispiel?“
„Allmählich denke ich, du hast recht, was den Schreibtischjob angeht. Ich bin gar nicht so schockiert deswegen, wie ich dachte.“
Jeff nickte lächelnd. „Und dann brauchst du auch nicht mehr allein zu sein, Kell.“
Kell begegnete dem wissenden Blick des Freundes. Nein, er würde nicht mehr allein sein. Jamie würde bei ihm bleiben. Seine Karriere würde eines Tages zu Ende gehen, aber er würde Jamie bis an sein Lebensende lieben. Sollte ihm diese Erkenntnis nicht zu denken geben?
„Du musst sie heiraten.“ Jeffs Worte rissen Kell aus seinem Tagestraum.
„Ich versuche es ja unentwegt, aber sie läuft immer wieder davon.“
Jeff seufzte. „Kell, ich möchte, dass du etwas für mich tust, okay?“
„Ja, natürlich. Sag mir nur, was es ist, und es ist schon geschehen.“
„Bitte Jamie, deine Frau zu werden.“
10. KAPITEL
Zwei Tage später kam die erste Gelegenheit für Jamie und Kell, miteinander zu sprechen. Sie gingen abends am Indian Rocks Beach spazieren. Es war eine schöne warme Nacht, und der Vollmond tauchte das Meer und den Strand in ein weiches silbriges Licht.
Das Geräusch der Wellen war wie eine sanfte Musik, die ihren Spaziergang begleitete. Jamie und Kell, zwei Liebende, die Hand in Hand dahinschlenderten. Die sanfte Brise spielte mit Jamies Haar und ihrem langen elfenbeinfarbenen Rock. Die Sandaletten hielt sie in der Hand, und Kell hatte seine Jeans hochgekrempelt und trug seine Schuhe auch in der Hand.
Die Atmosphäre hätte nicht romantischer sein können. Jamie lächelte zufrieden und atmete tief die salzige Luft ein.
Plötzlich blieb Kell stehen und presste sie an sich, sodass Jamie überrascht aufschrie. Ihre Sandaletten landeten im Sand. „Heirate mich, Jamie. Noch heute Abend. Denk gar nicht erst darüber nach. Heirate mich einfach.“
Sie sah ihn sprachlos an. „Hast du den Verstand verloren?“ Sie legte ihm eine Hand auf die Stirn. „Hm, Fieber scheinst du nicht zu haben, aber trotzdem fantasierst du.“
Er zog ihre Hand an seine Lippen und küsste sie erregt. Jamie erschauerte. „Ich meine es ernst“, sagte er mit heiserer Stimme. „Heirate mich, Jamie.“
Sie sehnte sich mit jeder Faser ihres Körpers danach, seiner Bitte nachzugeben, aber die Stimme der Vernunft ließ sich nicht unterdrücken. Jamie dachte an die beiden Male, als sie vergeblich versucht hatten, ein gemeinsames Leben zu führen. Und jetzt wusste sie nicht, was sie sagen sollte. „Ich möchte es so sehr, Kell. Aber nicht so.“
„Warum nicht?“ Er drückte sie noch fester an sich und verteilte sinnliche kleine Küsse von ihrem Ohrläppchen zu ihrem Hals.
Jamie senkte die Lider und schmiegte sich instinktiv an ihn, klammerte sich an seine breiten Schultern und atmete keuchend auf. „Hör auf damit, Kell. Das ist nicht fair. Ich kann nicht klar denken, wenn du mir so nah bist und tust … was du da tust.“
Er hob den Kopf und sah ihr tief in die Augen. „Aber ich tue es so gern. Und es gefällt mir noch mehr, wenn ich dir so nah bin.“
Jamie lächelte und schmiegte sich herausfordernd an ihn. „Das merkt man, Commander Chance. Ich bin beeindruckt.“
Sein heiseres Lachen ließ sie wieder erschauern vor Lust. „Wie du selbst merkst, möchte ich dich hier an diesem Strand lieben. Jetzt sofort.“
„Himmel, wie feurig du heute doch bist. Zuerst willst du mich heiraten, und dann willst du mich lieben, und das alles in der gleichen Nacht.“
Kell schob sie ein wenig von sich und sah sie nachdenklich an. „Das ist doch auch die richtige Reihenfolge, oder? Zuerst kommt die Liebe, dann die Heirat und dann Sex an einem mondbeschienenen Strand.“
Jamie lächelte. „Nein, stimmt nicht ganz. Als Nächstes kommt wohl der Kinderwagen.“
„Kann sein. Also wirst du mich heiraten?“
Sie zögerte kurz, bevor sie antwortete. „Wenn es so einfach wäre, wären wir schon längst verheiratet. Und natürlich auch geschieden, möchte ich wetten.“
Kell runzelte die Stirn. „Du glaubst also nicht, dass wir zusammenbleiben würden?“
Jamie wich seinem Blick aus und betrachtete stattdessen den oberen Knopf seines Hemds. „Nein. Nicht so, wie wir bis jetzt miteinander umgegangen sind.“
„Ich
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