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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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Polizist.
    „Doch, Sir. Die Details sind alle auf dem Zettel dort vermerkt.“ Welche Frau zeichnete denn zum Vergnügen Flussdiagramme? Wahrscheinlich eine, die auch Tabellenkalkulationen liebte. Eine, die auf den Charakter eines Mannes achtete, nicht nur auf das Äußere. Er hatte ihr in jeder Hinsicht einen Grund dazu gegeben, ihn für oberflächlich zu halten. Das fing damit an, dass er sich bei Meetings ihre Kugelschreiber und Notizblöcke lieh, und ging bis zu den Samstagen, an denen er sie arbeiten ließ, während er im Konferenzzimmer Darts spielte. Sie musste ihn ja für jemanden halten, der nur an sein Vergnügen dachte. Völlig indiskutabel. Er an Lauras Stelle hätte wohl auch keine engere Beziehung mit ihm gewollt. Sie hatten zwar überwältigenden Sex miteinander gehabt, aber vermutlich eilte ihm ein gewisser Ruf voraus, sodass Laura annahm, er würde mit allen Frauen solche erotischen Höhenflüge erleben. Doch das stimmte nicht. Nur mit ihr war es so gewesen.
    Er musste es akzeptieren – es war nur eine flüchtige Affäre gewesen. Sicher, Laura schien nicht der Typ für eine flüchtige Affäre zu sein. Aber so waren Affären eben, sie passierten, auch wenn man normalerweise nicht zu solchen Abenteuern neigte. Die Menschen hatten Affären auf Dienstreisen, im Urlaub und mit von Schmerzmitteln betäubten Männern in Hotelzimmern. Er gehörte nicht zu dem Typ Mann, den Laura sich aussuchen würde, um mit ihm den Rest ihres Lebens zu verbringen.
    Kyle schob seinen Teller weg. Er fragte sich, wie es wohl gelaufen wäre, wenn er und Laura von Anfang an als Team gearbeitet hätten. Wenn er die Gelegenheit gehabt hätte, sie kennenzulernen und ihr zu zeigen, dass er sich dafür interessierte, was in ihr vorging. Wenn er nicht einfach so selbstherrlich in ihrer Firma aufgetaucht wäre und sich gezielt bei ihrem Boss eingeschmeichelt hätte.
    Harris würde es noch bedauern, dass er ihre Kündigung so widerstandslos akzeptiert hatte.
    Er stand auf und ging zu Peg. „Könnten Sie mir wohl ein Blatt Papier leihen?“
    Sie sah überrascht auf. „Sieh an, Sie gehen ja.“ Sie gab ihm ein Blatt.
    „Vielleicht brauche ich auch zwei.“
    Peg musterte ihn neugierig. „Wollen Sie arbeiten oder nur weitere Flugzeuge basteln?“
    „Arbeiten“, beruhigte er sie. „Wieso glaubt eigentlich jeder, ich würde nie arbeiten? Bei mir sieht es nur viel leichter aus. Das ist meine Gabe.“ Er nahm das Papier und einen billigen Einwegkugelschreiber von Peg und setzte sich wieder an den Tisch. Er hatte Laura versprochen, dass er eine Möglichkeit finden würde, wie sie beide im Unternehmen bleiben konnten. Und genau das würde er jetzt tun. Er zog den Bericht aus dem Umschlag und überflog ihn rasch. Ein Außenstehender hätte nie für möglich gehalten, dass ein Einzelner ihn in weniger als einem Tag erstellt hatte. Der Bericht war fehlerlos, perfekt formatiert und voller Fakten und logischer Analysen.
    Was in dem Bericht jedoch fehlte – was auch Laura fehlte –, war die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen. Unter Verwendung von Harris’ Kontaktliste hatte sie ausgezeichnete Arbeit geleistet, indem sie vertrauliche Aussagen von Kunden gesammelt hatte. Da sie viele von ihnen wörtlich zitiert hatte, fiel es Kyle nicht schwer, zu erkennen, wer von ihnen sich wütend von dem Unternehmen abgewendet hatte und wer nach wie vor an einer Zusammenarbeit interessiert war, nur zu anderen Konditionen.
    Was, wenn ein besserer Deal noch immer möglich war? Kyle notierte sich Fragen, die er den im Bericht zitierten Kunden stellen wollte. Außerdem fertigte er eine Liste an, in der er das Pro und Kontra von Harris’ Übernahmeplänen im derzeitigen Stadium festhielt. Peg ging am frühen Abend, nachdem sie Kyle ein paar fettige Cheeseburger aus dem Imbiss neben der Polizeiwache gebracht hatte. Polizist Nummer eins wurde von Polizist Nummer zwei abgelöst, der dem ersten frappierend ähnelte. Als es schließlich draußen immer dunkler wurde und die Neonlichter angingen, sagte jemand: „Kyle? Ihr Wagen ist da.“
    Die Stimme war der einzige Hinweis darauf, dass es sich bei dem Sprecher um Rand handelte. Verschwunden war seine überhebliche Haltung. Wangen und Kinn wiesen zwei Tage alte Bartstoppeln auf, sein weißes T-Shirt war zerrissen.
    „Rand?“ Kyle stand auf und verlagerte sein Gewicht auf den gesunden Fuß. „Was, um Himmels willen, ist denn mit Ihnen passiert?“
    „Eine totale und komplette persönliche Transformation,

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