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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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an den Tisch. Er schob seine Notizen über die bevorstehenden Verhandlungen mit New Horizon beiseite. Es sah ganz danach aus, als würde die Übernahme doch stattfinden. Dazu hatte er erst auf den widerspenstigen Walt und anschließend auf Harris mit Engelszungen einreden müssen. Für beide Gespräche hatte er ausgiebiges Material hinzugezogen. Und bei einem Treffen von Angesicht zu Angesicht würden in der nächsten Woche alle Karten auf den Tisch gelegt werden. Dann würde Laura erfahren, dass er es war, der den Deal doch noch eingefädelt hatte. Damit hätte er ihr bewiesen, dass er auch hart arbeiten konnte. Vielleicht kam sie dann ja zurück. Er stand so dicht vor dem Erfolg, dass er ihn schon fühlen konnte.
    „Deine Schwester hat mir den Schlüssel gegeben“, erklärte seine Mutter.
    „Mom, du kannst nicht einfach in meiner Wohnung auftauchen.“ Er grinste. Es gelang ihm immer, seine Mutter zum Erröten zu bringen. „Ich hätte jemanden zu Besuch hier haben können.“
    „Nicht bei deinem Arbeitspensum in letzter Zeit“, widersprach sie brüsk. „Dein Dad und deine Schwester behaupten, sie hätten dich die ganze Woche seit deiner Rückkehr noch nicht gesehen. Jessica vermisst dich. Daher haben sie beschlossen, dass ich auf dem Weg von der Arbeit bei dir vorbeischauen soll, um mit dir darüber zu sprechen, wie du deine Arbeit und dein Privatleben wieder miteinander in Einklang bringen kannst.“
    „Mom, nur Dad und Melanie betrachten eine Woche harter Arbeit als extrem.“
    Sie ignorierte die in seiner Antwort enthaltene Kritik an den beiden anderen Mitgliedern der Familie.„Du humpelst. Was ist passiert?“
    „Gar nichts.“ Er setzte seinen Weg in die Küche fort und versuchte normal zu gehen. In der Küche hob er den Deckel der Kasserolle. Sein Magen knurrte. Sein Dad mochte ja ein Nichtsnutz sein, aber einer, der eine hervorragende Lasagne zuzubereiten verstand. Er probierte gierig einen Bissen.
    „Möchtest du auch etwas, oder bist du nur hier, um eine Nachricht zu überbringen?“, rief er.
    Seine Mutter steckte den Kopf durch die Küchentür herein. Ihre blauen Augen waren voller Misstrauen. „Bedienst du dich etwa selbst?“
    Kyle antwortete nicht, sondern nahm einfach zwei seiner vier Teller aus dem Schrank. Er füllte sie mit Lasagne und trug sie zurück ins Esszimmer. Seine Mutter folgte ihm mit Besteck und Papierservietten.
    „Diese Sache mit dem Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben ist viel zu überbewertet“, meinte er, bevor er losaß. „Manchmal braucht ein Mann eine echte Herausforderung, damit alle, die ihn kennen, stolz auf ihn sind. Das wirkt wahre Wunder für sein Selbstbewusstsein.“ Ihm fiel wieder ein, dass sein Dad seine Firma verlassen hatte, um Hausmann zu werden. Daher fügte er großzügig hinzu: „Das ist natürlich nicht allen Frauen wichtig. Dir bedeutet so etwas nichts, und du bist eine großartige Frau. Aber ich glaube, viele andere Frauen wollen einen Mann, der die Familie ernähren könnte.“
    Seine Mutter brach in Gelächter aus. Nicht zu fassen!, dachte Kyle. Man muss schon tief gesunken sein, wenn die eigene Mutter über einen lachte. Wenn er das Laura gegebene Versprechen nicht halten konnte, würde sie ihn ebenfalls auslachen. Falls sie das nicht ohnehin schon tat.
    „Ich dachte, du würdest die Frauen wenigstens ein bisschen kennen.“
    „Vielen Dank.“ Er pustete auf die Lasagne, ehe er sich eine Gabel voll in den Mund schob. „Das dachte ich eigentlich auch.“
    „Aber anscheinend hat eine ganz spezielle Frau dein Gespür für Frauen außer Kraft gesetzt.“
    Er warf seiner Mutter einen finsteren Blick zu. „Hat sie nicht.“
    Sie stand auf, ging in die Küche und kam mit einer Cola für jeden zurück. „Wieso erzählst du mir nicht von ihr?“
    Das tat er, kürzte die Geschichte an heiklen Punkten allerdings stark. Was er jedoch ausgiebig beschrieb, war die Entwicklung ihrer Beziehung, angefangen bei Lauras Misstrauen damals, als sie ihn zurecht für einen Konkurrenten gehalten hatte, bis zu ihrer Kündigung.
    „Hast du seitdem wieder mit ihr gesprochen?“
    „Nein, weil ich diesen Deal abschließen will, um ihr zu beweisen, dass sie mich ernst nehmen kann.“ „Weiß sie denn, dass du noch an dieser Sache arbeitest?“ „Na ja, ich bin mir nicht sicher. Ich habe nicht mit ihr darüber gesprochen.“ „Du hast sie nicht einmal angerufen? Aber was soll sie denn denken?“
    „Ich kann sie jetzt nicht anrufen“, verteidigte er

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