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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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als all die Anträge auf ein Stipendium auszufüllen.“
    „Wovon reden Sie da?“ Sie sah erneut ganz verwirrt drein. Offenbar war Courtney nicht die Einzige in der Familie, die über schauspielerisches Talent verfügte.
    „Ich rede von Erpressung.“
    „Erpressung?“
    „Wie würden Sie denn dieses kleine Komödie hier nennen?“ Chase zog eine Schreibtischschublade auf und nahm ein Scheckbuch heraus. „Sagen Sie, wie viele Eltern anderer Jungen haben schon zum Studienfonds Ihrer Schwester beigetragen?“
    Brooke sprang auf. „Niemand hat auch nur einen Cent beigetragen!“
    „Dann haben die anderen wohl stärkere Nerven als ich. Also, wie viel?“
    Sie machte den Mund auf und wieder zu. Offenbar hatte sie nicht damit gerechnet, dass er, Chase, so schnell kapitulieren würde.
    „Versuchen Sie etwa, mich zu bestechen, damit ich meine Einwilligung zu dieser Heirat gebe?“
    „Ihre Einwilligung?“ Chase lachte auf. „Lassen Sie das, Sweetheart. Ich biete Ihnen eine Abfindung an, das wissen Sie doch genau.“ Sein Füller schwebte über dem Scheckbuch. „Warten Sie … eine Privatschule, nein, ich glaube, Courtney geht lieber auf ein staatliches College.“
    „Moment, Moment …“
    „Das ist ein Angebot, das Sie annehmen oder ablehnen können, keine weitere Verhandlung.“
    „Sie werden mir sicher gleich erklären, was für ein Angebot das genau ist.“
    Er schrieb den Scheck aus, riss ihn heraus und knallte ihn vor ihr auf den Schreibtisch. „Sie und Ihre Schwester lassen Jeff von der Leine und werfen ihn in den Teich zurück. Es gibt größere Fische.“
    „Das soll vermutlich heißen, dass Sie nicht wollen, dass Jeff meine Schwester heiratet, und das ist Ihnen …“, Brooke nahm den Scheck und starrte fassungslos darauf, „… zehntausend Dollar wert? Soll das ein Witz sein?“
    „Mehr Geld, als Sie je auf einem Haufen gesehen haben, stimmt’s, Sweetheart?“
    „O bitte. Er ist Ihr Bruder …“
    „Stiefbruder.“
    „Trotzdem … sollten Sie da nicht noch eine Null anhängen?“
    „Das ist alles, was Sie bekommen.“
    Brooke gab ihm den Scheck zurück. „Vielleicht ist Ihnen Jeffs Zukunft nicht mehr wert, aber lassen Sie sich gesagt sein, meine Schwester ist mir eine ganze Menge mehr wert als zehn Riesen. Zudem macht es mir wirklich Sorge, wie schlecht Sie über die aktuellen Studiengebühren Bescheid wissen.“
    „Da habe ich Neuigkeiten für Sie – Ihre Schwester will gar keine akademischen Ehren. Der einzige Titel, hinter dem sie her ist, ist Mrs. Ryan.“
    „Sind Sie wirklich derart von gestern? Solche Bemerkungen sind heutzutage politisch nicht korrekt.“
    „Eigentlich war das eher ein Kompliment für Ihre Schwester. Denn am liebsten hätte ich gesagt, dass ihr ein dickes Bankkonto noch viel lieber ist. Sie wird garantiert einmal die Gespielin eines reichen alten Mannes werden. Wenn sie Glück hat, eine Vorzeigeehefrau.“
    Brooke wurden die Knie weich, und sie ließ sich in den Sessel fallen.
    Wer glaubte Chase Davenport, wer er war? Und noch wichtiger, wer glaubte er, wer sie war?
    Er schob ihr erneut den Scheck zu. „Ihre Schwester sieht nicht schlecht aus. Nehmen Sie das Geld hier, um sie auszustaffieren. Kaufen Sie ihr schicke Klamotten, bringen Sie sie zu einem guten Friseur und von mir aus zur Kosmetikerin – aber bringen Sie sie verdammt noch mal von meinem Stiefbruder weg.“
    Brooke wurde unglaublich wütend. Und das hatte zur Folge, dass ihre Wahrnehmung derart intensiv wurde, wie sie das seit Jahren nicht mehr erlebt hatte.
    Sie empfand die durch das Fenster scheinende Nachmittagssonne als greller. Die Heizungsluft als trockener, ihr Pfefferminzbonbon als minziger.
    Chases Hemd erschien ihr weißer, sein Kinn markanter, seine Augen schienen kälter. Und sein Grübchen am Kinn wirkte noch tiefer.
    Aber hier ging es nicht um Merkmale seines Gesichts, hier ging es um ihren Stolz, verdammt! Dieser unverschämte Chauvi war der Meinung, dass Courtney nicht gut genug für seinen Bruder war. Es war ihm egal, dass zwei junge Leute drauf und dran waren, eine für ihr weiteres Leben wichtige Entscheidung aufgrund ihrer gegenwärtigen Hormonlage zu treffen.
    Brooke war außer sich vor Wut.
    „Courtney ist zehn Mal mehr wert als Jeff! Sie zu heiraten wäre das Beste, was ihm passieren könnte. Vielleicht würde er dann sogar erwachsen werden.“
    Langsam stand Chase auf und beugte sich vor, die Arme auf seinen Schreibtisch gestützt. „Auf diese Art braucht er nicht erwachsen

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