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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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lässt.“
    „Aber nein. So bist du nicht.“
    Kurzes Schweigen. „Was genau meinst du mit ‚so‘“?
    „Na ja … du weißt schon.“
    „Hemmungslos? Wild? Frivol? Eine Frau, die sich nicht lange bitten lässt?“
    „Siehst du? Das habe ich befürchtet. Alles, was ich sage, ist falsch. Möchtest du, dass ich mich entschuldige?“
    Nein, das wollte sie nicht. Aber sollte er es nicht wollen? „Warum hast du dich denn nicht entschuldigt?“
    Chase stand auf, stützte die Arme auf ihren Schreibtisch und schaute ihr fest in die Augen. „Weil es mir nicht leidtut.“ Er ging die paar Schritte hin und her, die ihr winziges Büro zuließ. „Brooke, ich habe so etwas noch nie getan. Zwischen uns bestand eine animalische Anziehung – du hast es gespürt.“Vor ihrem Tisch blieb er stehen. „Sag mir, dass du es auch gespürt hast.“
    Brooke gefiel der Begriff „animalisch“ sehr. Sie nickte stumm, und er setzte seine rastlose Wanderung fort.
    „Ich wusste es. Das konnte unmöglich einseitig gewesen sein.“ Wieder hielt er vor ihrem Schreibtisch inne. „Es war das sinnlichste Erlebnis, das ich je hatte. Und du bist die sinnlichste Frau, der ich je begegnet bin.“
    Und Brooke verspürte eine „animalische“ Reaktion, eindeutig.
    „Es war Lust. Pure, hemmungslose Lust, die nach Befriedigung verlangt.“ Er blieb stehen. „Habe ich das eben laut gesagt?“
    „Ja.“ Chase betrachtete sie eingehend. „Du siehst gar nicht gekränkt aus.“
    „Ich bin nicht gekränkt. Deine Beschreibung trifft nämlich ziemlich genau auch auf meine Empfindungen zu. Ich konnte nicht mehr klar denken … Es war mir egal, was ich tat. Da war nur noch diese überwältigende …“
    „Lust.“
    „Genau, Lust.“
    Wieder blieb er vor ihrem Schreibtisch stehen. „Ich kann nicht mehr aufhören, daran zu denken. Und an dich.“
    „Aber besonders ‚daran‘.“
    Chase nickte ernst. „Im Gegensatz zu meinem heiratswütigen Bruder bin ich nicht bereit für eine Beziehung. Denn ich bin der Meinung, dass eine gute Beziehung Zeit und Mühe erfordert. Und beides will ich auch unbedingt investieren.“
    „Aber?“
    „Aber momentan habe ich nicht die Zeit dazu und auch nicht die Energie. Ich wuchs praktisch ohne Vater auf, weil er nie da war, und ich habe mir geschworen, dass es bei meinen Kindern anders sein wird. Ich bin dabei, ein nettes finanzielles Polster zu erarbeiten, damit ich später weniger arbeiten kann. In etwa zwei Jahren dürfte es geschafft sein.“
    Es war quasi ein Korb. Sie war zwar die sinnlichste Frau, der er je begegnet war, aber das reichte nicht, um ihn von seinen Zukunftsplänen abzubringen. Sie war nicht mal einen kleinen Umweg wert. Nicht, dass sie das etwa gewollt hätte. Sie sollte ihm dankbar für seine Ehrlichkeit sein. Trotzdem wollte sie sich ein wenig revanchieren.
    „Ich weiß, was du meinst.“ Brooke bemühte sich, die Erleichterung auf seinem Gesicht geflissentlich zu übersehen. „Ich habe auch keine Zeit für eine Beziehung. Und flüchtige Begegnungen sind nicht mein Stil.“ Er musste das wissen, falls er ihr womöglich einen Vorschlag in dieser Richtung machen wollte. Aber versucht wäre sie schon, ihn mitten in der Nacht anzurufen und nur mit hochhackigen Pumps und einem Trenchcoat angetan bei ihm zu erscheinen.
    Er ruinierte alles. „Als flüchtig würde ich unsere Begegnung nicht bezeichnen.“
    „Aber mehr als diese eine wird es nicht geben, oder?“
    „Möchtest du das denn?“ Er sah sie forschend an.
    „Ich glaube, es wäre das Beste.“
    „Ich nicht.“ Seine Stimme klang rau und verheißungsvoll.
    Brooke hielt sich die Ohren zu. „Hör auf, solche Sachen zu sagen! Es ist vorbei. Es wird sich nicht wiederholen.“
    „Kannst du es denn so einfach vergessen?“
    „Wer sagte denn was von Vergessen?“
    „Keiner“, murmelte Chase.
    Brooke war drauf und dran, ihm zu erklären, dass sie ihm schon ein wenig seiner Zeit und Energie wert sein sollte, und da er offenbar überhaupt kein Plätzchen in seinem Terminkalender für sie freihalten wolle, sei ihre Lust doch erheblich abgekühlt.
    „Dass wir es nicht vergessen können, liegt wohl zum Teil daran, dass wir unterbrochen wurden, bevor es zum natürlichen Finale kam.“
    „Könntest du aufhören, dauernd von ‚es‘ zu reden?“ Schlug er etwa vor, das, was sie begonnen hatten, zu Ende zu führen? Brooke war begeistert.
    „Wie soll ich es denn sonst nennen? Fummelstunde? Kuss? Quickie? Vergnügen am Nachmittag? Für

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