Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
Vom Netzwerk:
dass Ihnen das aufgefallen ist.“
    Harris schüttelte den Kopf. „Wie hätte es mir nicht auffallen sollen? Sie beklagt sich doch dauernd darüber.“
    Wenn Harris alles um sich herum mitbekam, wieso war es ihm dann bisher entgangen, dass Laura ihre Arbeit in der Firma nicht genügend gewürdigt fand? Wie dem auch sei, heute Morgen hatte Kyle erkannt, dass seine Zusammenstöße mit Laura nicht auf Unbeholfenheit zurückzuführen waren. Jetzt, nachdem er sie in den Armen gehalten und ihren Körper an seinem gespürt hatte, war die eigenartige Unruhe, die ihre Nähe früher in ihm ausgelöst hatte, verschwunden. All das vermeintlich unbeabsichtigte Anrempeln und Anstoßen war darauf zurückzuführen gewesen, dass er sich unbewusst zu ihr hingezogen fühlte. Falls sie sich aus irgendeinem Grund dazu entschließen würde, ihre Beziehung wieder auf eine rein geschäftsmäßige Ebene zu beschränken, würde das versehentliche Anrempeln vermutlich wieder anfangen.
    Der Golfplatz des Bellamy Hotels war traumhaft gepflegt und zog sogar begeisterte Golfer aus Schottland und Japan an. Normalerweise hätte es Kyle verrückt gemacht, nur zusehen zu können, wie andere spielten. Heute jedoch war er zufrieden damit, lediglich Tipps von seinem Platz auf dem elektrischen Golfwagen aus zu geben, da seine Gedanken ohnehin ständig bei Laura waren. Einmal, als Walt und Bill ihm den Rücken zugekehrt hatten, schnappte Kyle sich Harris’ Handy und versuchte, Laura auf ihrem Zimmer anzurufen. Doch es meldete sich niemand.
    „Ich gebe eine Runde Bier und Austern im Sea Spray aus“, verkündete Bill, der klare Gewinner des Tages, in überschwänglicher Stimmung, als sie wieder zum Hotel gingen. „Mr. Harris, wieso rufen Sie Laura nicht an? Und Kyle, wagen Sie es ja nicht, ihr zu erzählen, dass Sie hätten besser spielen können.“
    Und ob ich das könnte, dachte Kyle. Sogar mit geschlossenen Augen. Allein mit Laura im gleichen Gebäude zu sein ließ ihn seine sonst unerschütterliche Gelassenheit verlieren und bewirkte, dass er sich im Geist mit irgendwelchen vermeintlichen Rivalen maß. Zu hoher Testosteronausstoß, würde seine Schwester Melanie das sehr zutreffend nennen. Wenigstens wusste Kyle, dass Laura sich nicht vom Golfhandicap eines Mannes beeindrucken ließ.Nur, was beeindruckte sie? Vermutlich nur harte Arbeit, wie sie selbst sie leistete.
    „Ich werde sie anrufen“, bot Kyle an und machte sich auf den Weg zur Rezeption. Wenn er mit ihr allein sprach, bevor sie herunterkam, konnte er ihr vielleicht zu verstehen geben, dass er viel lieber mit ihr im Hotel geblieben wäre.
    Zu seinem Ärger folgte Harris ihm jedoch zur Rezeption. Dort lungerte auch Nick herum, der Hotelpage, der letzte Nacht gewisse persönliche Dinge auf Kyles Zimmer geliefert hatte, und flirtete mit der hübschen Rezeptionistin.
    „Hallo, Nick, kann ich mal das Gästetelefon benutzen?“
    „Seien Sie unser Gast“, erwiderte er und kicherte. „Aber das sind Sie ja.“
    Das brachte dem Pagen nur ein schwaches Lächeln vom Objekt seiner Begierde ein. Kyle würde ihm mal ein paar gute Tipps für witzige Bemerkungen bei schwierigen Fällen verraten. Er nahm das Telefon und war sich der Tatsache, dass Harris hinter ihm stand, voll bewusst. Bevor er die Nummer eintippen konnte, sagte Nick: „Falls Sie Miss Everett anrufen wollen, die ist weg.“ Er holte einen großen Umschlag unter dem Empfangstresen hervor. „Das hat sie für Sie dagelassen. Sie hat mehrere Stunden hier unten an unserem Computer verbracht.“ Nick schüttelte den Kopf. „Das muss ein langer Abschiedsbrief sein.“
    „Es ist der Bericht“, mischte Harris sich ein und nahm den Umschlag an sich. Kyle schaute zu Walt und Bill, die anscheinend gerade mal wieder einen ihrer gemeinsamen Ausflüge zur Toilette unternahmen.
    „Was soll das heißen, sie ist weg?“, hakte Kyle nach.
    „Sie hat den purpurroten Wagen genommen und ist damit weggefahren.“
    „Aber sie hat doch gar kein Geld!“ Verlegen registrierte Kyle, dass er die Stimme erhoben hatte, und verstummte.
    „Sie hat sich vierzig Dollar von mir geliehen.“ Nick wandte sich an Harris. „Sind Sie ihr Boss? Sie hat gesagt, dass ich das Geld von Ihnen zurückbekommen würde.“
    Harris nahm ein paar Scheine aus der Tasche und reichte sie Nick. „Danke, dass Sie ihr das Geld geliehen haben.“
    „Wieso bedanken Sie sich auch noch bei ihm?“, wollte Kyle wissen. „Schließlich hat er sie gehen lassen.“
    „Was soll das

Weitere Kostenlose Bücher