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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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bis in Morgan Price’ Wohnzimmer geführt.
    „Oder ist das zu viel verlangt, wenn ich ihrem Angestellten dafür die bestmögliche Verteidigung vor Gericht zukommen lasse?“ Die Worte kamen ihr nur zögerlich über die Lippen, aber sie war froh, dass sie unter seinem Blick überhaupt etwas herausbrachte.
    Sie konnte ihm sein Misstrauen nicht verübeln. Ihr Plan war wirklich mehr als verrückt.
    „Sie wissen, dass das Erpressung ist?“, fügte er an, aber dann sah sie den belustigten Zug um seine Mundwinkel.
    „Ich dachte da eher an den guten, alten Tauschhandel. Sie brauchen einen Anwalt, und ich brauche jemanden, der mir einen Gefallen tut.“
    „Woher weiß ich, dass Sie gut sind?“
    Die unverfänglich gemeinte Frage jagte einen Schauer durch ihren Körper. „Ich bin sogar sehr gut. Sie werden zufrieden sein.“
    Ganz langsam verwandelten sich seine versteinerten Gesichtszüge in ein breites, anzügliches Grinsen. „Sie lassen mir keine große Wahl.“
    Sie musste sich sehr zurückhalten, um vor Freude nicht einfach aufzuspringen. „Ich hatte gehofft, dass Sie das sagen. Also steht unser Handel?“
    „Sagen Sie mir eins. Wieso müssen Sie auf Erpressung zurückgreifen, wenn Sie einen Begleiter für eine Hochzeitsfeier brauchen?“
    Jill trank einen weiteren Schluck Wasser, in der Hoffnung, dass das kalte Wasser sie beruhigen würde. Dann stellte sie das Glas wieder ab. „Genau genommen brauche ich etwas mehr als einen einfachen Begleiter.“
    Morgan schwieg voller Erwartung und Jill musste hart schlucken. „Ich brauche Sie als meinen Verlobten“, stieß sie hervor.

2. KAPITEL
    Morgan spürte, dass die Atmosphäre zwischen ihnen abkühlte. Aus der Traum, schoss es ihm durch den Kopf. Es wäre absurd, wenn er es auch nur in Betracht ziehen würde, auf ihr Angebot einzugehen. „Das ist ein Scherz, oder?“
    Jill biss auf ihre Unterlippe und schüttelte bedächtig mit dem Kopf. „Das ist eine sehr, sehr lange Geschichte.“ Sie öffnete ihren Aktenkoffer und holte einen teuren Füllfederhalter heraus. „Lassen Sie uns darüber sprechen, was Ihrem Angestellten zur Last gelegt wird. Wie heißt er?“
    „Eddie Burton“, begann Morgan, aber dann schüttelte er energisch den Kopf. „Ich habe noch nicht zugestimmt.“
    Überrascht sah sie ihn an. „Ich dachte, Sie brauchen einen Anwalt?“
    „Aber nicht, wenn ich dafür meine Seele verkaufen muss?“, fragte Morgan trocken, aber er wusste, dass er keine Wahl hatte. Um den Auftrag von MasCon zu behalten, würde er Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Er hatte es seinen Leuten vorhin fest versprochen, Eddie einen Anwalt zu besorgen.
    Jill konnte eine gewisse Belustigung kaum verbergen. Das nervöse Trommeln ihres Füllers auf dem Aktenkoffer verriet allerdings, dass sie nicht ganz so selbstsicher war, wie sie vorgab. Aber es war gerade diese leichte Unsicherheit, die er liebenswert an ihr fand.
    „Ich möchte Ihre Seele gar nicht haben, Morgan. Sie sollen sich doch nicht mit mir verloben, sondern meiner Familie gegenüber nur so tun, als ob Sie mein Verlobter wären. Und dafür werde ich Sie vor Gericht vertreten. Das ist alles.“
    Morgan war sich noch immer nicht sicher, ob ihn diese paar Tage nicht zu teuer kommen würden. Nicht dass es ihm etwas ausgemacht hätte, einige Zeit mit ihr zu verbringen. Ganz im Gegenteil. Er fühlte sich körperlich stark zu ihr hingezogen, und genau darin lag das Problem. Sobald er in ihre strahlend blauen Augen sah, war er nicht mehr fähig, klar zu denken.
    Er lehnte sich in dem Ledersessel zurück und legte die Füße auf den Beistelltisch. „Angenommen, ich sage Ja, was genau würden Sie von mir erwarten?“
    Jill legte den Füller weg und beugte sich zu ihm. „Wir müssen uns so verhalten, als ob wir tatsächlich ein Paar wären. Jedenfalls muss meine Familie das glauben.“
    Diese Aussage ließ so viele Möglichkeiten zu, dass Morgan ein Kribbeln im Bauch verspürte. Er konnte sich eine Menge Dinge vorstellen, die er gerne mit ihr machen würde. „Wollen Sie mir erzählen, warum Sie das alles veranstalten?“ Er musste sich ablenken, um nicht andauernd daran denken zu müssen, wie es wohl wäre, wenn ihre Hände über seinen Körper glitten.
    Sie ließ den Blick zum Kamin schweifen. Als sie Morgan wieder ansah, lag eine solche Verzweiflung in ihren Augen, dass er sie am liebsten in den Arm genommen hätte.
    Er runzelte die Stirn. Jetzt etwas mit einer Frau anzufangen hätte ihm gerade noch gefehlt, so

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