Tiffany exklusiv Band 19
soll dich so jemals ein Mann kennenlernen?“
Sie starrte ihn an und dachte nach.
Sein Lächeln verschwand langsam. „Wenn du nicht bald etwas sagst, weiß ich, dass du deine Mauer auch vor mir errichtet hast.“
„Wenn ich das getan hätte, Archer, dann hättest du dich schon längst verzogen. Du siehst mir nicht so aus, als würdest du dich mit Dummköpfen abgeben.“
„Das ist richtig. Aber wir beide sind hier nun einmal gefangen, ob wir das nun mögen oder nicht. Also sollten wir das Beste daraus machen.“ Sein Lächeln war unschuldig und sanft, doch sein Blick erinnerte sie an einen Wolf.
Leise lachend klopfte er neben sich auf die Couch. „Komm her. Leiste mir Gesellschaft.“
Es gab kaum Alternativen, und außerdem ging ihr sein raues Lachen unter die Haut. Also tat sie das, was er verlangte.
5. KAPITEL
Archers Küsse versetzten Melody in einen Zustand rauschhafter Begierde. Er hatte die Arme um ihre Taille geschlungen und hielt sie dicht an sich gepresst, sodass sie seinen wilden Herzschlag spüren konnte. Sie lächelte. Offenkundig war sie nicht die Einzige, die hier erregt war.
Und im Bruchteil einer Sekunde kam sie zu einem Entschluss. In ihrem ganzen Leben hatte sie, bewusst oder unbewusst, ihre Männer immer danach ausgesucht, ob sie gute Väter sein könnten. Und das hieß vor allem: bessere Väter als ihr eigener. Das war ihr einziges Kriterium gewesen, wenn sie sich mit einem Mann verabredet hatte. Bis zu diesem Moment war ihr das nicht einmal klar gewesen.
Noch nie hatte sie sich einfach gehen lassen und einfach eine schöne Zeit mit einem Mann verbracht. Vorsichtig, kühl, immer vorausplanend, nie spontan hatte sie sich aufs Kinderkriegen programmiert.
Aber dieses Mal war es anders. Archer wäre vermutlich ein lausiger Vater, und als Ehemann kam er schon gar nicht infrage. Er schien die Bedeutung des Wortes Bindung überhaupt nicht zu kennen, ausgenommen im geschäftlichen Sinn. Er hatte keinerlei Heiratsabsichten. Aber sie wollte Archer trotzdem – als Liebhaber. Jetzt. Sofort.
Er lehnte sich zurück. „Woran denkst du?“
Sie lächelte ihn verträumt an. „Dass du mehr bist, als ich für mein Geld erwartet habe.“
„Du bist eine ehrliche Frau, Melody Chase.“ Er lachte. „Das gefällt mir. Was geht dir noch durch den Kopf?“
„Ich denke an gar nichts mehr.“ Sie schaute zu ihm auf. „Du wirst jetzt für uns beide denken müssen.“
„Melody, du hast noch nie nicht gedacht.“ Er streichelte zärtlich ihren Rücken und strich dann liebkosend über ihre Hüften.
Sie wollte wirklich nicht mehr denken. Sie wollte etwas ganz anderes. „Sei still, und küss mich wieder.“
Und genau das tat er. Lange und ausgiebig und sehr leidenschaftlich.
Mit aufreizend langsamen Bewegungen begann er dann, ihre Brüste zu streicheln, während sie mit der Hand unter sein Sweatshirt glitt und seine Haut berührte. Es fühlte sich himmlisch an.
Sie seufzte.
Archer stöhnte.
Es dauerte nicht lange, und ihr Pyjama lag über der Sofalehne. Sein Sweatshirt hing über dem Lampenschirm, und seine Hose lag zusammengeknüllt auf dem Fußboden.
Nackt schmiegte sie sich in seine Arme, presste sich an ihn und genoss es unendlich, seinen muskulösen männlichen Körper an ihrem zu spüren. Ihr Verlangen stieg und wurde immer drängender.
Wie nicht anders zu erwarten, war Archer vorbereitet. Crystal hatte ihr ja schon erzählt, dass er als berühmter Liebhaber galt, jederzeit für alles gewappnet.
Als er schließlich kraftvoll in sie eindrang, füllte er sie vollkommen aus, und sie fühlte sich so begehrt wie noch nie in ihrem Leben. Sein breiter Brustkorb bewegte sich über ihr, während er ihr Gesicht mit kleinen Küssen bedeckte, bevor er nun mit Zunge und Lippen ihre Brustspitzen liebkoste und sie dabei gleichzeitig zwischen den Schenkeln streichelte. Ihr Puls schlug immer schneller. Sie glaubte vor Entzücken dahinzuschmelzen.
„Komm, Liebling“, flüsterte er heiser. „Lass dich fallen. Du bist kurz davor. Ich kann dich spüren …“
Und dann war sie plötzlich da – genau dort, wo er sie haben und wo sie sein wollte –, auf dem Gipfel. Sie erschauerte an seinem starken Körper, spürte seine Lust an ihrer Lust. Es war, als hätte Archer sie in eine andere Dimension versetzt. Und als er ihr mit ein paar schnellen, tiefen Stößen auf den Gipfel folgte und am ganzen Körper erbebte, war es die reine Ekstase.
Langsam kehrte sie wieder auf die Erde zurück, und ihr Herzschlag
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