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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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Problem damit, nach einem Käse-Schinken-Omelett auch noch zwei ihrer übrig gelassenen Pfannkuchen zu essen. Hoffentlich war sein gesunder Appetit ein Zeichen von Unbekümmertheit. Trotzdem, dass er sich vorhin so abrupt von ihr gelöst hatte, verunsicherte Lindsey sehr.
    Drei Tassen von dem starken schwarzen Kaffee trugen auch nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei. Meine Güte, es war wirklich lächerlich, wie sie sich anstellte. Dabei hatte sie doch großes Glück: Sie machte Urlaub auf Hawaii, während in Chicago noch Schnee fiel, und saß hier in einem Straßencafé unter Palmen mit dem attraktivsten Mann der Welt an ihrer Seite.
    Und trotzdem fand sie einen Grund, sich Sorgen zu machen. Sie konnte es wohl nicht lassen. Vielleicht lag es daran. Rick hatte genug von ihr bekommen. Vielleicht hatte er gemerkt, dass die Frau, die er als Jill kannte, in Wirklichkeit gar nicht existierte.
    „Haben dir deine Freundinnen schon geantwortet?“, erkundigte er sich und winkte der Kellnerin, um die Rechnung zu bezahlen.
    Lindsey holte Geldbörse und Handy aus der Handtasche. „Nein, aber das macht nichts. Setz mich einfach am Hotel ab.“
    Rick schob die Brauen zusammen. „Dich absetzen?“
    Sie schaute von ihm weg. „Du hast bestimmt heute schon etwas vor“, sagte sie scheinbar unbeteiligt.
    „Ich dachte, du kommst mit mir zur Nordküste.“
    Die Kellnerin brachte die Rechnung. Lindsey streckte die Hand danach aus, doch Rick war schneller.
    „Ich bin dran“, protestierte sie.
    Er tat, als hätte er nichts gehört, blickte auf die Summe und gab der Kellnerin ein paar gefaltete Dollarscheine. „Behalten Sie den Rest“, sagte er und schaute dann Lindsey an. „Können wir gehen?“
    Sie war überrascht, dass er wieder ihre Hand nahm. Wortlos führte er sie zum Jeep und öffnete die Beifahrertür für sie.
    Als er hinterm Lenkrad saß, schaltete er nicht die Zündung ein, sondern setzte nur seine Sonnenbrille auf und drehte sich zu ihr um. „Ich verstehe, dass du nur für eine Woche hier bist, Lindsey“, sagte er, „und du hast wahrscheinlich andere Pläne, mit deinen Freundinnen zusammen.“
    „Eigentlich nicht“, erwiderte sie langsam. „Es ist nur so, dass wir noch gar keine Zeit hatten, etwas zu besprechen.“
    „Lindsey, ich gebe zu, ich bin ein verdammter Egoist. Ich hatte gehofft, wir hätten die ganze Woche für uns. Tut mir leid, wenn ich dich unter Druck gesetzt habe.“
    „Nein“, sagte sie, froh über seine Aufrichtigkeit und dass sie sich wegen nichts Sorgen gemacht hatte. „Das hast du nicht.“
    „Es geht auch nicht um Sex. Ich meine, ich hätte natürlich nichts dagegen.“ Er lächelte, als sie die Brauen hob. „Ich meine nur …“
    Lindsey beglückwünschte sich insgeheim selbst dafür, dass sie nicht rot wurde. „Was genau meinst du?“, fragte sie ruhig und versuchte, die selbstbewusste Jill zu sein. „Dass du, wenn ich die Tür öffne, nicht zögern wirst, hereinzukommen?“
    Überrascht hob er die Brauen und grinste. „Ja, so ungefähr.“
    „Einverstanden.“
    „Einverstanden womit?“ Rick lehnte sich zurück. Seine Augen waren hinter den dunklen Gläsern seiner Sonnenbrille verborgen.
    „Wenn ich richtig verstehe, dann überlässt du mir die Führung.“
    Er zögerte. „Sprich weiter.“
    Sie hörte an seiner Stimme, dass er sich über sie amüsierte. „Zuerst muss ich mir irgendwo eine Sonnenbrille kaufen“, erklärte sie. „Dann möchte ich zurück ins Hotel und duschen.“ Jetzt amüsierte sie sich, nämlich über den hoffnungsvollen Ausdruck in Ricks Gesicht. „Allein“, sagte sie, und als er enttäuscht aussah, fügte sie idiotischerweise hinzu: „Tut mir leid.“
    Verdammt. Sie brauchte sich nicht zu entschuldigen. Er hatte ihr doch die Führung überlassen. Nein, sie übernahm jetzt einfach die Führung. So wie Jill das machen würde. Oder Mia oder Shelby. Aber es hatte keinen Sinn, zu viel von sich selbst zu verlangen. Sie musste sich damit abfinden, dass sie etwas Zeit brauchte. Sie konnte sich nicht über Nacht in eine andere verwandeln. Immerhin hatte sie schon den wichtigsten Schritt getan, indem sie ihren Job und ihr altes, langweiliges Leben aufgegeben hatte. Das hier war nicht einfach nur ein neues Kapitel, es war ein neuer Anfang.
    Lindsey straffte die Schultern. „Ich muss unbedingt mit meinen Freundinnen sprechen, aber ich will auch mit dir an die Nordküste fahren.“
    „Ich hätte es vielleicht schon früher sagen sollen, die beiden können

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