Tiffany Extra Band 03
wundervolles Möbelstück, eindeutig antik, wahrscheinlich türkischer oder persischer Herkunft. Irgendwie schien es nicht zu der übrigen modernen Einrichtung des Hauses zu passen. Aber bei Ben musste man ja immer auf eine Überraschung gefasst sein.
Sie hielt Bens Hand fest, als er ihr das Kleid abstreifen wollte. „Es ist zu hell, mach das Licht aus“, bat sie.
Sie hatte ihre Narbe wie immer mit Make-up bedeckt, aber sie durfte kein Risiko eingehen. „Ich mag es lieber im Dunkeln, das ist intimer“, fügte sie hinzu und sah ihm in die Augen.
In Wirklichkeit liebte sie Sex bei Licht. Sie wollte alles sehen, was Ben mit ihr tat, aber jetzt wäre das zu gefährlich.
Er zögerte, dann nickte er. „Natürlich.“ Er ging zum Schalter und drehte ihn, bis der Raum im Halbdunkel lag. Dann kehrte er zu ihr zurück, küsste sie und schob ihr dabei das Kleid von den Schultern. Diesmal ließ sie es geschehen. Ohne den Kuss zu unterbrechen, drückte er sie in die weichen Kissen und legte sich auf sie.
Joanna fand, dass sie eigentlich ein hauchdünnes Haremsgewand tragen sollte, so wie sie hier auf diesem Diwan lag, bereit, sich von ihrem sexy Sultan nehmen zu lassen.
„Zu viel Stoff“, brummte Ben und öffnete ihren Büstenhalter. Wie zur Antwort öffnete Joanna sein Hemd und streichelte seine nackte Brust. Manche Frauen standen vielleicht mehr auf Waschbrettbäuche oder knackige Hintern, aber sie war ein Fan von starken Armen und Schultern. Eine breite Männerbrust war für sie der Inbegriff von Kraft und Wärme.
Einen Moment lang betrachteten sie sich gegenseitig in dem weichen Licht. Wie schön er war. Joannas Herz schlug schneller. Er war nicht übermäßig muskulös, aber stark – ganz offensichtlich sehr stark. Sein Haar und seine Augen wirkten dunkler in dem Licht. Als er sie anblickte, nichts als Begierde im Blick, da fiel es ihr nicht schwer, sich vorzustellen, er sei ein persischer König. Und sie seine Sklavin …
Sie betastete eine Narbe auf seinem Brustkorb. Eine Stichwunde? Sie strich mit den Fingern darüber. Die Berührung ließ ihn erschauern. Als sie feststellte, dass die Narbe bis in die Mitte seines Rückens reichte, hörte sie auf zu lächeln.
„Was ist passiert?“, fragte sie.
„Ein Trainingsunfall. Bin in einem Stacheldrahtzaun hängen geblieben“, erwiderte er ausweichend. Da wusste sie, dass Ben ihr nicht mehr darüber erzählen würde – oder konnte. Sie bezweifelte, dass es wirklich beim Training passiert war. Sie fand noch eine andere Narbe, ungefähr auf Taillenhöhe, und die fühlte sich ganz ähnlich an wie ihre eigene. Wie eine Schusswunde.
„Und das?“
„Ist doch nicht wichtig“, erwiderte er und küsste sie. Rasch hatten sie geklärt, dass sie keine Kondome brauchen würden, und Joanna war froh darüber. Sie wollte keine Barriere zwischen sich und Ben.
Joanna entspannte sich, lehnte sich zurück, schloss die Augen und stellte sich vor, der Diwan wäre überdacht mit einem Himmel aus Seide und Gold.
Als sie die Augen wieder öffnete, begegnete sie Bens Blick.
„Was denkst du?“, fragte er.
Sollte sie es wagen, ihm von ihrer Fantasie zu erzählen? „Dieser Diwan …“, erwiderte sie zögernd. „Er ist so exotisch. Ich habe mir vorgestellt, du wärst ein Sultan.“ Sie lächelte verlegen.
Ben beugte sich vor und stützte sich mit den Händen neben ihrem Kopf ab. Seine kräftigen Arme hielten sie gefangen, während er ihre Schultern, ihren Hals und ihr Gesicht mit Küssen bedeckte.
„Ich schätze, dann wärst du meine Haremsdame. Meine Sklavin.“ Er schien durchaus zum Mitspielen bereit zu sein.
„Ich schätze, ja.“ Sein Brusthaar streifte ihre Brustwarzen. Sie seufzte lustvoll und bog sich ihm entgegen.
„Dann fass mich an, Sklavin.“
„Ja, Herr“, erwiderte sie scheinbar unterwürfig und glitt mit den Händen über seine muskulöse Brust. Rasch öffnete sie seinen Gürtel und seine Jeans, schob die Hand in den geöffneten Reißverschluss und schloss die Finger um ihn.
„Oh ja.“ Ben seufzte.
Joanna hielt kurz inne, strich über die Spitze seines Glieds und massierte ihn überall, bis sie wusste, welche Art der Berührung ihm am besten gefiel. Er keuchte und bewegte die Hüften, um ihr entgegenzukommen. Gleichzeitig schloss er die Augen, als würde er um seine Selbstkontrolle kämpfen.
Ihn zu berühren, war sehr erotisch. Joanna genoss das Bewusstsein, dass sie die Ursache für Bens völlig losgelösten Gesichtsausdruck war. Aber sie
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