Tiffany Extra Band 03
Öffnung zwängte.
„Nein. Das geht schon.“ Was war ein wenig Schmerz verglichen mit dem Vergnügen, das auf ihn wartete?
Er hielt auf halbem Weg inne, aber Kaia spreizte ihre Beine ein paar Zentimeter. Da glitt er, berauscht von einer Mischung aus Schwindel und Lust, kopfüber durchs Fenster.
Gleich darauf rollte er sich herum und stand auf. „Das sieht scharf aus.“
Kaia lehnte sich an den Spiegel und lächelte leicht.
Die Gefahr war vorüber, doch das Adrenalin strömte noch durch Blakes Körper. Ein weiterer Wink von Kaias Finger, und schon stand Blake stand zwischen ihren Beinen und küsste sie heiß.
„Ich kann nicht fassen, was wir getan haben“, murmelte er. „Du, allein auf dem Dach, warst schon unglaublich, aber mich mitzunehmen war ein Wunder.“ Er küsste sie wieder. „Ich kann es nicht fassen.“
„Du redest zu viel“, flüsterte sie und zog den Reißverschluss seiner Hose auf. Diesmal ließ Blake zu, dass sie mit ihren geschickten Fingern unter den Stoff glitt und seinen harten Schaft streichelte. Ein Schauer überlief ihn. Sein Verstand setzte aus.
„Dir hat das wirklich gefallen“, stellte sie fest.
„Du gefällst mir wirklich.“
„Das merke ich.“
Sie hatte keine Ahnung. Blake küsste sie, als ob sein Leben davon abhinge. In diesem Moment zählte für ihn nichts anderes außer Kaia. Er wollte sie, wie er noch nie etwas in seinem Leben gewollt hatte.
Er wollte sie in seinem Leben. Er wollte, dass sie lächelte und ihm das Gefühl gab, dass die Welt perfekt war. Und er würde alles tun, um dieses Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Immer wieder.
Während er ihr Haar und ihre Wangen streichelte, zeigte er ihr mit seinen Küssen, wie er für sie empfand.
Als sie die Beine um seine Taille legte, drang er in sie ein und drückte sie an seine Brust. Er schaute in den Spiegel und erkannte sich kaum. Diese Verzückung in seinem Gesicht hätte ihn unter anderen Umständen mit Sorge erfüllt.
Stöhnend warf Kaia jetzt den Kopf zurück und presste sogleich die Lippen zusammen, um den Laut zu unterdrücken. Die Kombination von Gefahr, Adrenalin, Erotik und Kaia selbst löste fast sofort seinen Höhepunkt aus. Er konnte ihn nicht zurückhalten. Blake drang noch tiefer in sie ein und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Hinter seinen geschlossenen Lidern sah er ein Kaleidoskop von bunten Farben. Er konnte sich nicht bewegen. Er konnte nicht denken und merkte kaum, dass Kaia sich fest an ihn drückte und seine Schultern umklammerte.
Er schluckte, als er ihre leisen Seufzer hörte, und war froh, dass sie zeitgleich mit ihm zum Höhepunkt gekommen war, denn er war völlig erschöpft. Zitternd hielten sie sich aneinander fest, oder vielleicht war es auch nur Blake, der zitterte. Es spielte keine Rolle. Er öffnete die Augen, sah sich wieder im Spiegel und schwor sich, dass nichts und niemand diese Frau in seinen Armen jemals wieder verletzen würde.
„Gefahr ist ein tolles Aphrodisiakum“, flüsterte Kaia.
„Ja“, stimmte er zu. „Ich liebe dich.“
Er spürte, wie sie erstarrte, bevor sie ihn anschaute. „Das ist das Adrenalin, das aus dir spricht.“
„Das heißt nicht, dass es nicht wahr ist.“
Sie musterte ihn schweigend.
Blake verstand, und er nahm es ihr nicht übel. „Du brauchst es nicht zu erwidern“, sagte er. „Es wird nichts an meinen Gefühlen ändern.“
„Sag es mir noch einmal, wenn dies alles vorbei. Sag es mir, wenn du wieder in deinem Leben bist und ich in meinem. Sag es mir, wenn du Zeit zum Nachdenken hattest.“
Er brauchte nicht nachzudenken. Er wusste es. Blake küsste ihre Stirn. „Deal.“
12. KAPITEL
„Fertig?“
Kaia, deren Kleid wieder wie ein Kleid aussah, nickte. Sie und Blake hatten einen Plan. Kaia würde Royce suchen und Blake Luke, um herauszufinden, ob irgendjemand Tinas Aktivitäten bemerkt hatte.
Kaia ging zuerst hinunter, wobei sie sich so weit wie möglich im Schatten bewegte. Sekunden später tat Blake dasselbe.
Als er ihr gesagt hatte, dass er sie liebte, hätte sie ihm beinahe von der Schnupftabaksdose erzählt. Beinahe. Aber irgendetwas hatte sie zurückgehalten. Sie brauchten beide einen kühlen Kopf.
Sie näherte sich Royce, der in der Sofaecke in der Nähe von Caspers Büro saß. Auf dem Tisch standen Kerzen, und Royce hielt eine kleine Taschenlampe über einige Papiere, während ein grauhaariger Mann sie unterzeichnete. Die Frau neben ihm – wahrscheinlich seine Gattin – bewunderte einen großen Ring an
Weitere Kostenlose Bücher