Tiffany Extra Band 2 (German Edition)
nicht.“
„Doch“, sagte er und sah sie mit ernstem Blick an. „Wirklich, Jules. Es wäre mir egal. Ich möchte mit dir alt werden. Und sehen wir den Fakten mal ins Auge – wir werden nicht immer so fantastisch aussehen wie jetzt. Ich liebe dich, egal was wird.“
Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar. „Und liebst du mich auch noch, wenn ich nach Paris gehe?“, fragte sie.
Erst jetzt begriff er, dass es überhaupt keinen Unterschied machte, wenn sie eine Weile getrennt voneinander leben würden. Menschen, die einander liebten, hatten zu allen Zeiten große Distanzen überwunden. Er war bereit, alles dafür zu tun, damit sie glücklich war.
„Das werde ich. Ich werde dich sogar noch viel mehr lieben, wenn du dich für Paris entscheidest.“
„Wirklich?“, fragte sie.
„Wenn Paris der Ort ist, an dem du sein möchtest, dann ist es der Ort, an dem du sein sollst, Jules. Ich bin erwachsen, ich komme auch ohne dich zurecht, bis du zurückkommst.“
Er wollte ihr erzählen, dass er momentan jobtechnisch ungebunden war und dass er deshalb jederzeit mit ihr gehen konnte. Aber diesmal würde er es sein, der ein Geheimnis wahrte. Sie sollte ihre Entscheidung ohne jegliche Beeinflussung von außen treffen. Wenn sie sich erst mal dazu durchgerungen hatte zu gehen, würde er einen Weg finden, um sich selbst einzuladen.
„Ich meine, was ich gesagt habe“, flüsterte er. „Ich liebe dich.“
„Ich weiß. Und ich liebe dich.“
Sie schwiegen für eine Weile und Adam spürte, dass noch etwas im Raum stand. Julia schmiegte sich fester an ihn und küsste ihn auf die Brust. „Machst du dir manchmal Gedanken darüber, wie schnell alles mit uns gegangen ist?“
Adam drehte sich auf den Bauch, um ihr direkt in die Augen sehen zu können. Ihre Augen waren weit geöffnet, sie beobachtete ihn aufmerksam. „Das liegt meines Wissens nicht in unserer Hand. Manche Menschen verlieben sich schnell, andere brauchen Zeit. Ich weiß nur, dass ich diese Worte noch nie zu einer anderen Frau gesagt habe und dass ich mir ziemlich sicher bin, dass du die letzte sein sollst, zu der ich sie je sagen werde.“
„Wir kennen uns erst seit einer Woche.“
„Wir kennen uns schon seit Jahren, Jules“, erwiderte er.
Julia setzte sich auf und schlang ihre Bettdecke um ihren nackten Körper. „Sag mir, wie es funktionieren soll. Lass es mich verstehen.“
„Das kann ich nicht“, sagte er. „Ich kann nicht voraussagen, was die Zukunft bringt. Aber ich weiß, dass ich mit niemandem zusammen sein möchte außer mit dir. Also werden wir schon einen Weg finden.“ Adam sah sie an, wartete auf eine Antwort, irgendein Zeichen, dass sie es sah wie er.
Julia nickte. „Wir lassen die Dinge also einfach auf uns zukommen und werden sehen, wie es sich entwickelt.“
„Das ist der Plan“, sagte Adam. „Und was planen wir fürs Frühstück? Diese Zimtrollen würden mir ja gefallen.“
„Wir haben vielleicht noch ein paar von gestern in der Bäckerei. Wollen wir rübergehen und ich mache dir ein ordentliches Frühstück mit Kaffee und Gebäck? Das Geschäft ist ja noch nicht geöffnet, wir hätten den ganzen Laden nur für uns.“
Adam lächelte. „Ich ziehe mich schnell an.“
Julia sah ihm vom Bett aus dabei zu, wie er seine Sachen zusammensammelte und sich anzog. In kürzester Zeit hatte er das Longsleeve-Shirt an und war barfuß in seine Schuhe geschlüpft.
Julia krabbelte ebenfalls aus dem Bett und nahm sich frische Unterwäsche aus der obersten Schublade ihrer Kommode. „Lass mal sehen“, sagte Adam und zog die Schublade auf, um einen Blick auf ihre Wäsche zu werfen. „Schau einer an, ein Traum wird wahr. Eine Frau mit Vorliebe für exquisite Dessous.“
„Das ist meine einzige Schwäche“, sagte Julia. „Ich muss den ganzen Tag diese Arbeitsklamotten tragen, da gönne ich mir den Luxus, darunter schöne Wäsche anzuhaben.“
„Davon hattest du aber nichts mit im Camp“, sagte er. Er zog einen roten BH mit schwarzem Spitzenrand aus der Schublade. „Das hätte ich mir sicherlich gemerkt“, sagte er und betrachtete seine Beute eingehend.
„Finger weg von meiner Wäsche“, sagte sie.
Er umfasste ihre Taille, während sie sich ein Baumwollkleid überzog. Als ihr Gesicht wieder frei war, küsste er sie. „Es stört dich doch auch sonst nicht, wenn ich dir an die Wäsche gehe.“
„Sehr witzig“, sagte sie.
„Ich möchte dich doch nur noch besser kennenlernen“, sagte er.
„Und was lernst du über mich
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