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Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Titel: Tiffany Extra Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Leslie Kelly , Joanne Rock , Heather Macallister
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bei BT einschmeicheln kann.“
    Pipers Herz schlug umgehend wieder normal, als sie den ersten leisen Klang von Herablassung in seinem Tonfall vernahm. „Waren Sie auf meiner Website?“
    Kurzes Kopfschütteln. Anscheinend war ihm ihre Frage keine Antwort wert.
    Abrupt beendeten Pipers Hormone ihren aufgeregten Tanz und verfielen wieder in Winterschlaf. Jede Anziehungskraft war verflogen. Wie immer.
    Piper war enttäuscht. „Wenn Sie auf meiner Seite gewesen wären, wüssten Sie, dass es nicht nur um das Einteilen der Menschen in irgendein Raster geht.“
    „Kompatibilität ist bei meiner Suche wirklich der geringste Faktor.“
    Und dabei sah er ihr auch noch in die Augen! „Tatsächlich.“ Diese impertinente Ignoranz!
    „In meinem Job begegnet man Menschen in den unterschiedlichsten Situationen.“ Mark lehnte sich ganz entspannt zurück.
    Jetzt kommen die Lebensweisheiten des erfahrenen Globetrotters!
    „Ein Profi darf sich bei seiner Arbeit nicht von den unterschiedlichen Persönlichkeitsmustern der Menschen beeinflussen lassen. Das müssen die Bewerber wissen, die ich zum Gespräch einlade.“
    „Die spielen immer eine Rolle“, beharrte Piper. „Über längere Zeit kann niemand seinen wahren Charakter überspielen. Früher oder später kommt es raus.“ Genau wie bei dir gerade.
    Mark betrachtete sie leicht abfällig.
    Am liebsten hätte Piper ihn mit den Bewerbungsmappen der verknallten Studentinnen beworfen.
    „Ich biete den Bewerberinnen hier die Chance ihres Lebens. Ein Praktikum bei mir öffnet Türen. So ein Einstieg bedeutet eine große Karriere.“
    Wie schön, dass sein Ego nicht gelitten hatte. „Wenn die Stelle so bedeutend ist, sollten Sie bei der Auswahl sehr sorgfältig sein. Immerhin müssen Sie und diese Praktikantin sich gut vertragen.“
    „Es gehört zu den Aufgaben der Praktikantin, sich gut mit mir zu verstehen.“
    Richtig, die Arroganz der Doppel-Alphas! „Mit dieser Haltung werden Sie nie jemanden finden, den BT akzeptiert. Ich könnte das.“
    Piper gab die Suche nach dem Schlüssel auf und öffnete den Reißverschluss zu dem Fach, in dem sie ihre Visitenkarten aufbewahrte. Und da lag der Schlüssel. Natürlich hatte sie ihn dort hineingesteckt, damit sie ihn schneller finden konnte!
    „Nein, danke. Mir ist klar, dass Sie sich BT gegenüber beweisen wollen. Er war ziemlich grob zu Ihnen.“
    Sein mitleidiger Tonfall klang hochgradig gekünstelt.
    „Aber diesen Beweis müssen Sie mit jemand anderem liefern. Das hier ist … größer als Ihre bisherigen Projekte. Die Person, die ich auf meine Recherchereise mitnehme, erlebt erstklassigen Journalismus hautnah.“
    Typisch für den Doppel-Alpha, dass er sich für das Wichtigste im Universum hielt.
    Insgeheim hatte Piper gehofft, dass Mark anders war, aber jetzt hatte er gerade sämtliche ihrer Theorien bestätigt. Zusammen mit dem Schlüssel zog sie eine Visitenkarte hervor und legte beides auf den Tisch. „Rufen Sie mich an, wenn BT Ihre Kandidatinnen abgelehnt hat.“
    Schade, dachte Mark, als sich die Tür hinter Piper schloss. Aber er hatte ihren leicht verklärten Blick bemerkt. Immer wieder sahen Frauen ihn so an.
    So wunderbar, wie die Leser von Guys of Texas glaubten, war das nicht. Man konnte kein ernsthaftes Gespräch mit einer Frau führen, die gedanklich gerade in irgendein romantisches Traumland abtauchte.
    Es war immer schwer, den Frauen diesen Blick auszutreiben. Man konnte sie nicht behutsam in die Realität zurückbringen. Da half es nur, sich als absoluter Widerling aufzuführen. Leider wurden die Frauen dadurch wütend, und anschließend erzählten sie all ihren Freundinnen, was für ein Mistkerl man war.
    Normalerweise zog Mark sich zurück, bevor es dazu kam.
    Es hatte ihn überrascht, den Blick bei Piper zu sehen. Gestern war dieser Ausdruck noch nicht da gewesen. Es hatte Mark gefallen, dass sie seinem Charme nicht verfallen war.
    Heute hatte sie exakt seinem Frauenbild entsprochen. Möglicherweise hatte er selbst ein paar Sekunden lang den verklärten Blick gehabt.
    Allerdings nicht verklärt genug, um seine Rückkehr in den Journalismus zu gefährden. Jetzt hielt Piper ihn also für einen arroganten Mistkerl.
    Mit einem Anflug von Bedauern legte er ihre Visitenkarte in seine Schublade.

6. KAPITEL
    Piper hielt den Kopf zwischen den Händen, denn durch die dünnen Trennwände drang pausenlos Gelächter.
    Seit eineinhalb Wochen herrschte Dancie jetzt über das Wartezimmer. Jeden Tag sagte Piper ihr, sie

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