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Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Titel: Tiffany Extra Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Leslie Kelly , Joanne Rock , Heather Macallister
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erschrak über diese Erkenntnis. Mark öffnete sich ihr und ließ es zu, dass sie sich emotional miteinander verbanden. Er ließ es einfach geschehen.
    Wie konnte er ihr so etwas antun? Er musste doch wissen, dass sie riskierte, sich in ihn zu verlieben. War ihm nicht klar, dass sie zutiefst verletzt zurückbleiben würde, wenn er sie verließ?
    Ein unbezähmbarer Einzelgänger wie er war gut für heißes Herzrasen, nicht aber für den Alltag.
    Piper hatte schon fast vergessen, wie machtvoll die knisternde Chemie zwischen Mann und Frau sein konnte. Dabei hatte sie oft genug bei anderen entnervt miterlebt, dass Frauen wegen genau dieses Gefühls die falsche Wahl trafen!
    Ihre Mutter zum Beispiel.
    Jäh zog Piper die Hände zurück und brach den Kuss ab.
    Was tat sie hier? Auf einem öffentlichen Fußweg ließ sie sich von einem ihrer Auftraggeber an einen Baum pressen und küssen! Beschämt dachte sie an die Vorträge, die sie ihm über das Flirten und Spielen mit Frauen gehalten hatte. Und jetzt hatte sie die Initiative ergriffen und sich seufzend an ihn gepresst. Wie peinlich!
    Mark sah sie fragend an.
    „Das war …“
    „Toll?“
    Ja, schon. „Unprofessionell.“
    „Soll das heißen, ich küsse wie ein Amateur?“
    „Nein!“ Sie sah, wie belustigt er war. Schön, dass er sich auf ihre Kosten amüsierte! „Ich meinte …“
    „Ich weiß, was du meinst.“ Kurz drückte er ihre Schulter. „Du wolltest mich kennenlernen, und durch einen Kuss kann man sehr viel lernen.“
    Genau davor hatte sie Angst. „Stimmt, und weißt du was? Ich habe bereits genug erfahren. Die meisten Punkte meines Fragebogens haben wir geklärt.“ Sie wich seinem Blick aus. „Ich habe schon eine Vorstellung davon, was für einen Typ Frau du brauchst.“
    „Aber was ist mit dem Typ Frau, den ich mir wünsche?“
    „Tja.“ Nervös strich sie sich das Haar hinters Ohr. „Es ist Travis’ und deine Aufgabe, mir die von euch ausgewählten Bewerbungen zu schicken. Ich prüfe sie und schicke dir meine Empfehlungen. Du führst ein Bewerbungsgespräch, und wenn dir die Frau zusagt, dann ist alles okay. Wenn nicht, suchen wir eben weiter.“
    Sie spürte, dass er sie ansah.
    „Muss ich noch irgendwelche weiteren Termine mit dir klären?“
    Jetzt sah sie ihm doch in die Augen. „Nein, wir sind soweit fertig miteinander.“

9. KAPITEL
    „Die kommen von Travis.“ Dancie legte einen Stapel Bewerbungen auf Pipers Schreibtisch.
    „Danke.“
    Anstatt zu gehen, stützte Dancie sich auf den Tisch. Ihr frisch geglättetes Haar schwang schimmernd vor. „Hast du eine Abmachung mit Travis getroffen?“
    Verdammt, wieso konnte Travis nicht den Mund halten? „Ja. Er ist einverstanden, dass du dein früheres Büro wieder nutzen kannst, wenn ich eine Partnerin für Mark finde, mit der sowohl er als auch dein Dad einverstanden sind.“
    Dancie richtete sich langsam auf, ihre Miene war versteinert. „Ohne das vorher mit mir zu besprechen?“
    „Dazu war keine Zeit. Die Gelegenheit bot sich, und ich habe sie ergriffen.“ War das nicht genau das, was Dancie ihr immer wieder riet?
    „Wieso?“
    „Weil hier zu wenig Platz für dich ist.“ Piper deutete zur Tür. „Jedes Geräusch dringt durch diese Wände.“ Der Gedanke daran, dass Dancie sie damals im College bei sich aufgenommen hatte, machte ihr den nächsten Satz schwer. „Es klappt einfach nicht, Dancie. Ich habe dir oft genug gesagt, du sollst leise sein.“
    „Das war ich auch!“
    Ungefähr zwei Sekunden, dachte Piper. „Travis hat mich gebeten, Mark zu helfen. Und weil ich weiß, dass du im Moment kein Geld für ein eigenes Büro ausgeben willst, habe ich die Situation ausgenutzt.“
    Dancie schüttelte langsam den Kopf. „Ich will keine Büroräume von Dad und Travis. Ich will ihnen beweisen, dass ich es allein schaffe. Der Piper-Plan, das wird eine große Sache“, stellte Dancie im Brustton der Überzeugung klar. „Ein paar Wochen mit Unannehmlichkeiten ist das Ganze sicher wert.“
    Eher ein paar Monate, dachte Piper. „Mir geht’s nicht um die Unannehmlichkeiten. Ich bin es meinen Kunden schuldig, dass die Gespräche vertraulich bleiben.“
    „Aber Anna hört doch auch alles mit.“
    „Bis du hier eingezogen bist, war mir das überhaupt nicht bewusst. Ich kann mich bei Anna nur für ihre Diskretion bedanken.“
    „Danke fürs Kompliment!“, erklang es aus dem Vorraum.
    Dancie und Piper sahen sich in die Augen und mussten lachen. Die Anspannung war verflogen.
    „Schon

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