Tiffany hot & sexy Band 28
hatte.
Obwohl es Troy vorkam, als sei das erst gestern passiert, war Ari inzwischen immerhin mit Elena Anastasios verlobt und sie von ihm hochschwanger. Sie war längst nicht mehr die gestohlene Braut, sondern Troys zukünftige Schwägerin und Mutter seines Neffen oder seiner Nichte.
Ari schüttelte den Kopf, als wollte er auf die unausgesprochenen Gedanken seines Bruders antworten. „In Anbetracht dessen, was dieser Dreckskerl uns im letzten halben Jahr angetan hat, sollten wir eher nicht scharf darauf sein, mit ihm in die Kiste zu steigen.“
Troy reagierte nicht.
Ari hob kapitulierend die Hände. „Na schön, das war ein schlechter Vergleich. Aber du weißt, was ich meine. Wer sagt, dass er uns nicht wieder reinlegen will? Vielleicht will er uns nur dazu bringen, unser letztes Geld zu investieren, um uns dann erneut den Teppich unter den Füßen wegzuziehen.“
„Wer sagt, dass er es nicht ernst meint?“
Ari blieb skeptisch.
„Wir haben jede andere Möglichkeit ausgeschöpft. Entweder machen wir es so, oder wir geben das Projekt auf. Und das kommt für mich nicht infrage.“ Troy nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Wie dem auch sei, diesmal wissen wir, mit wem wir es zu tun haben. Und wir sind auf alles vorbereitet.“
Ari sah auf seine Uhr. Troy wartete genauso ungeduldig wie er auf die drei anderen Männer, mit denen sie zum Frühstück verabredet waren. Denn dann würde es auch nicht mehr lange bis zu dem Treffen mit Philippidis im Büro des Sägewerks, später am Vormittag, dauern.
Die alte Kuhglocke über der Tür bimmelte. Troy warf einen Blick über die Schulter. Es war keiner von den Dreien, mit denen sie zum Frühstück verabredet waren, sondern eine Frau in einer engen, schwarzen Laufhose und einem weiten Sweatshirt der Universität von Oregon. Sie sah fitter aus, als er sich fühlte. Die blonden Haare hatte sie im Nacken zu einem Knoten zusammengebunden. Sie zog das Sweatshirt aus, unter dem sie ein Trägertop trug, das ihr am Körper klebte.
Troy betrachtete ihre sexy Figur, angefangen bei den Waden, über die Schenkel, die Hüften bis hinauf zu den vollen Brüsten unter dem feuchten Stoff.
„Guten Morgen!“, rief Verna aus dem Küchenfenster. „Suchen Sie sich irgendwo einen Platz.“
Die Frau war ein wenig außer Atem. Sie bedankte sich und setzte sich an den Tisch hinter Troy. Dabei stieß sie gegen seine Bank, sodass er fast seinen Kaffee verschüttet hätte.
„Entschuldigung“, sagte sie.
„Keine Ursache.“
Ari grinste seinen Bruder an.
„Was?“, fragte Troy.
Sein Bruder hob unschuldig die Hände. „Hab’ nichts gesagt.“
Troy verzog das Gesicht. Seit wann war es ein Verbrechen, der attraktiven Figur einer Frau Anerkennung zu zollen? Besonders, da es schon so lange her war, dass er sich diesen Luxus gegönnt hatte. Allerdings hatte er auch nicht viele Gelegenheiten dazu bekommen. Wenn man in der Kleinstadt lebt, in der man aufgewachsen ist und jeden kennt, kann man nicht einfach die Brüste einer Frau ansehen und sich irgendetwas Sexuelles vorstellen. Das hätte geradezu etwas Inzestuöses, wenn man ihren Mann kannte, die Kinder, ihre Eltern und Großeltern. Ganz zu schweigen davon, dass man sie schon als Mädchen mit Zahnspangen kannte und wusste, dass sie freitagabends im Pub gern ein Bier zu viel trank.
Doch er musste sich eingestehen, dass er in letzter Zeit genau das tat – er sah sich die Frauen aus dem Ort an. Wie lange lag sein letztes richtiges Date zurück? Wann hatte er zuletzt den Duft der Haut einer Frau wahrgenommen? Sich mit einer Frau vereint? Viel zu lange. Offenbar war sein Körper nicht länger bereit, diese Tatsache zu ignorieren.
Sobald er diesen Vertrag unter Dach und Fach hatte, würde er sein kleines schwarzes Notizbuch abstauben und die eine oder andere Frau in Seattle anrufen, um sich zu einem Date zu verabreden. Das hatte er sich fest vorgenommen.
„Oh, du bist in einem bemitleidenswerten Zustand, was?“, meinte Ari. „Wie lange ist es her? Jetzt sag nicht, seit Gail.“
Troy beugte sich ein wenig über den Tisch, damit Ari leiser sprach. Da sich nur wenige Gäste im Diner aufhielten, hatte die Frau mit Sicherheit gehört, was Ari gesagt hatte.
„Später“, murmelte Troy.
„Tja, das ist dein Problem. Bei dir heißt es immer ‚später‘.“ Ari beugte sich ebenfalls vor, dachte jedoch nicht daran, seine Stimme zu senken. „Sieh den Fakten ins Auge: Du brauchst mal wieder Sex.“
Die Frau hinter ihm hustete. Troy
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