Tiffany hot & sexy Band 28
beim Abendessen der Familie erklärte.
Caleb goss einen Fingerbreit Whiskey in ein geschliffenes Kristallglas und trank einen großen Schluck. „Dieser Despot führt irgendetwas im Schilde. Ich weiß es.“
„Nun, wenn jemand sich genau mit Philippidis’ Vorgehensweise auskennt, dann bist du das, Caleb.“ Er prostete ihm mit seiner Bierflasche zu. „Deshalb bin ich auch froh, dass du auf unserer Seite bist. Falls dir etwas aufgefallen sein sollte, dann raus damit.“
„Oh, da könnt ihr ganz beruhigt sein“, meinte Bryna, die Caleb das Glas aus der Hand nahm und es austrank. „Er wird euch schon genug erzählen. In letzter Zeit kennt er nämlich kein anderes Thema mehr. Er redet ununterbrochen davon, sogar im Bett.“
„Hey, so genau wollte ich das gar nicht wissen“, sagte Ari und hob die Hand.
„Ich auch nicht“, pflichtete Troy ihm bei.
Bryna grinste zufrieden, nachdem sie ihren täglichen kleinen Hieb gelandet hatte. Die Metaxas-Brüder waren erschrocken, wie schnell ihre kleine Cousine erwachsen wurde. Sie war stets mehr wie eine Schwester gewesen, da sie nach dem Tod ihrer Eltern, als sie zwölf war, bei ihnen aufgewachsen war.
„Was möchtet ihr nicht so genau wissen?“, erkundigte sich ihr Vater, der Älteste der Metaxas.
Die vier sahen sich an und prusteten los.
„Nicht so wichtig, Dad“, meinte Ari und zog ihm den Stuhl am Kopf des Tisches zurecht. „Es ging bloß um einen neuen Begriff, der schon wieder aus der Mode sein wird, bevor du ihn dir richtig gemerkt hast.“
Percy Metaxas verzog das Gesicht und setzte sich. „Verdammte Kids. Ständig müsst ihr das Rad neu erfinden.“
„Nicht neu erfinden“, entgegnete Bryna und setzte sich zu seiner Linken. „Wir ölen es nur manchmal.“ Sie drückte kurz seine Hand. „Ich nehme an, du hattest auch so deine Ausdrücke und Begriffe, als du in unserem Alter warst.“
Percy grinste. „Jedenfalls kann ich sie nicht in vornehmer Gesellschaft wiederholen.“
Troy betrachtete seine halb leere Flasche und stellte sie auf den Tresen. „Seit wann betrachtest du uns als vornehme Gesellschaft?“
Percy nahm die Anwesenden am Tisch genauer in Augenschein. „Fehlt da nicht jemand?“ Sein Blick fiel auf Ari. „Wo ist Elena?“
Troy versuchte seine finstere Miene zu verbergen, als er sich rechts neben seinen Vater setzte. Würde jemals eine Zeit kommen, in der ihr Name ihn nicht mehr sofort an das erinnerte, was vor sechs Monaten geschehen war? Er konnte nur hoffen, dass der neue Vertrag mit Philippidis dafür sorgen würde. Denn weder dem Griechen noch Ari war damit gedient, alten Groll zu hegen.
„Sie, äh, wird in einer Minute hier sein“, sagte Ari, der sich zwei Plätze entfernt neben Troy setzte, damit der Platz dazwischen für seine Verlobte frei blieb.
Wie aufs Stichwort rauschte die Frau herein. „Ari ist viel zu höflich, um zu verraten, dass ich meinen Schnaps nicht mehr bei mir behalten kann.“ Elena strich über ihren gewölbten Bauch. „Manchmal glaube ich, sie lehnt sich am liebsten gegen meine Blase.“
„Er“, verbesserte Ari sie. „Was meinst du damit, du kannst deinen Schnaps nicht bei dir behalten?“
„Das meint sie nicht wörtlich, Cousin“, meldete Bryna sich zu Wort und verdrehte die Augen. „Elena hat keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken, seit sie schwanger ist. Sie liebt das Baby sogar noch mehr als sie dich liebt.“
Ari machte ein besorgtes Gesicht, während er Elena einen Stuhl bereithielt.
Elena lachte. „Das ist unmöglich. Ich kann unsere Tochter vielleicht genauso sehr lieben, wie dich, aber nicht mehr.“
„Sohn“, verbesserte Ari sie erneut und wirkte erleichtert.
„Warum lasst ihr zwei nicht einfach das Geschlecht feststellen, dann ist das Thema vom Tisch?“, schlug Percy vor. „Allmählich geht mir das nämlich auf die Nerven.“ Sein Lächeln milderte seine Worte ab. „Außerdem möchte ich auch wissen, welches Geschlecht mein Enkelkind hat.“
„Tut mir leid, Dad. Da wirst du genau wie der Rest von uns warten müssen“, sagte Ari.
Troy verfolgte das Gespräch schweigend. Zur Lammkeule gab es Kartoffeln. Bryna half Miss Thekla beim Servieren des Essens. Die Köchin schlug wie jedes Mal die Einladung aus, sich doch zu ihnen zu setzen. Alle wussten, dass sie ihre Mahlzeiten lieber mit ihrem Mann in ihrer Wohnung hinter der Küche einnahm.
Die Unterhaltung bei Tisch verlief ungezwungen. Bryna berührte hin und wieder Calebs Arm, während Ari mit dem Baby in Elenas
Weitere Kostenlose Bücher