Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
tippte.
„Was machst du da?“
„Ich habe da so eine Ahnung.“ Ein Kribbeln lief ihr über den Rücken. Sie war soeben auf etwas gestoßen, etwas Wichtiges. Das hatte sie im Gefühl. Sie klickte einen Link an und überflog die Internetseite. „Boone Studios ist ein Hersteller von Videospielen.“ Sie klickte erneut, und die Biografie des Inhabers erschien. Erstaunt sog sie die Luft ein.
„Kein Wunder, dass ich keine Informationen über ihn finden konnte. Er heißt nicht Jeremiah Moon.“ Sie hielt Eric das Handy unter die Nase. „Sein Name ist Jeremiah Boone.“
„Schon möglich, aber wir haben keine gesicherten Beweise.“
Aufmerksam studierte sie das Foto auf der Webseite. „Die Beschreibung passt“, sagte Julie, während sie sich durch die Fotogalerie klickte. Der Typ schien mächtig stolz auf seine Ferrari-Flotte, seinen Privatflieger und seine Häuser zu sein.
„Gegelte Haare, muskulös, viel Schmuck – er ist nicht der einzige Mann, auf den diese Beschreibung passt. Wir brauchen etwas, das ihn mit Mercedes und Tiffany in Verbindung bringt.“
Plötzlich erschien eine bekannte Blondine auf ihrem Display. Triumphierend streckte sie Eric das Handy entgegen. „Zum Beispiel ein Foto von Jeremiah Boone, eng umschlungen mit Mercedes, so wie dieses?“
Eric starrte auf das Bild und nickte langsam. „Ja“, sagte er langgezogen, „zum Beispiel.“
„Das ist großartig. Perfekt.“ Julie konnte sich gar nicht wieder einkriegen, während sie den Fotoordner ihres Handys aufrief. „Jetzt habe ich alle Teile des Puzzles zusammen. Ich werde zu Z-Ray gehen und … Oh, nein!“
„Was denn?“ Beruhigend legte Eric ihr die Hand auf den Rücken. „Was ist los?“
„Nein, nein und nochmals nein.“ Ungläubig starrte sie auf das Display. „Das glaube ich einfach nicht.“
„Was glaubst du nicht?“
„Das Foto.“ Ihre Stimme zitterte. „Es ist ganz dunkel und verschwommen.“
„Welches? Die Aufnahme aus dem Club?“
Sie nickte und presste die Lippen aufeinander. „Hier. Sieh selbst. Es ist absolut nichts darauf zu erkennen.“
13. KAPITEL
Eric betrachtete das Foto auf Julies Handy. Das Foto, das sie in Gefahr brachte. Es war nichts darauf zu erkennen.
„Keine Panik“, versuchte er sie zu beruhigen. „Wir haben auch so ausreichend Informationen, um zu Z-Ray zu gehen.“ Auch wenn deren Sicherheitsleute sie wahrscheinlich auslachen würden.
„Sie werden uns nicht glauben.“ Julie hielt das Telefon fest umklammert und starrte auf das Display. „Warum sollten sie. Sie kennen mich nicht, und ich habe keine Beweise.“
Julie hatte leider recht. Trotzdem würde er nicht zulassen, dass sie weiter in diesem Fall ermittelte. „Du hast immer noch das Foto aus der Damentoilette.“
„Na toll. Das beweist überhaupt nichts.“ Frustriert schmiss Julie ihr Handy auf den Tisch und bedeckte das Gesicht mit den Händen.
„Du solltest das Foto nicht überbewerten. Immerhin bist du eine Augenzeugin.“
„Das reicht nicht“, murmelte sie und begann unruhig im Zimmer auf und ab zu laufen. Nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe.
„Nicht jeder Fall ist perfekt. Du musst mit dem arbeiten, was du hast. Jetzt kommt es darauf an, wie du die Beweise präsentierst.“ Eric hielt inne. „Hörst du mir überhaupt zu?“
Mit glänzenden Augen sah sie ihn an. Den Enthusiasmus in ihrem Blick kannte er inzwischen nur zu gut. Offensichtlich war sie schon wieder dabei, Pläne zu schmieden.
„Ich brauche ein schwarzes Oberteil und knappe schwarze Shorts, dann gehe ich in den Club zurück“, verkündete sie entschlossen und blickte zum Wecker. „Aber es ist zu früh. Die Geschäfte haben noch geschlossen.“
„Du willst dich als Kellnerin verkleiden? Vergiss es.“
Julie stemmte die Arme in die Hüfte und sah ihn herausfordernd an. „Hast du etwa eine bessere Idee?“
„Ja. Wir verschwinden wie geplant fürs Wochenende aus der Stadt. Am Montagmorgen gehen wir dann zu Z-Ray und übergeben die Informationen.“ Dieser Plan barg das geringste Risiko. Und das hatte für ihn im Moment Priorität.
„Ach Eric“, sagte Julie bedauernd. „Ich würde ja sehr gern mit dir wegfahren, aber erst möchte ich zu Ende bringen, was ich angefangen habe.“
„Das können wir auch noch am Montag“, entschied er. „Wir fahren.“
Ihre Augen verengten sich, als sie seinen Tonfall hörte. „Ich bleibe.“
„Nein, das tust du nicht.“ Eric fuhr sich mit den Fingern durchs nasse Haar. Ihm war klar,
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