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Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)

Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Sinclair , Karen Kendall , Susanna Carr
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eilte Julie über den Gang. Sie hatte eine wundervolle Nacht mit Eric verbracht. Endlich hatte sie jemanden gefunden, der sie verstand und sie so nahm, wie sie war. Mit all ihren Stärken und Schwächen. Das hatte sie zumindest gedacht. Bis eben.
    Eric traute ihr noch nicht einmal zu, auf sich selbst aufzupassen. Enttäuscht presste Julie die Lippen aufeinander, als sie merkte, wie ihr Mund zu zittern begann. Jetzt nur nicht weinen. Beherzt drückte sie die Ruftaste am Aufzug. Erst wenn sie allein war, würde sie ihren Tränen freien Lauf lassen.
    Wo blieb denn der blöde Aufzug? Ungeduldig starrte sie auf die Stockwerkanzeige und wartete, während sie erfolglos versuchte, die Fragen zu verdrängen, die ihr durch den Kopf schwirrten. Bedeutete sie Eric überhaupt etwas? Oder war sie nur ein netter Zeitvertreib für ihn?
    Sicher, er hatte sie dazu ermuntert, ihre Träume zu verwirklichen. Hatte er dabei die ganze Zeit gewusst, dass sie dazu ohnehin keine Chance hatte? War das alles nur eine Masche, auf die sie hereingefallen war?
    Eigentlich passte das nicht zu Eric. Dafür war er zu anständig. Aber dass er nicht viel von ihr hielt, war offensichtlich. Sie hatte sich in einen Mann verliebt, der ihr nicht einmal zutraute, allein die Straße zu überqueren.
    „Komm schon“, murmelte sie, als sich die Fahrstuhltüren langsam öffneten. Sie stieg ein, wählte ihr Stockwerk und stellte sich mit verschränkten Armen in eine Ecke. Kraftlos lehnte sie sich gegen die Wand.
    Kaum hatte der Aufzug seine Abwärtsfahrt begonnen, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie würde Eric nie wiedersehen. So hatte sie sich das Ende ihrer wilden Affäre nicht vorgestellt. Insgeheim hatte sie gehofft, Eric würde in der Nähe von Seattle bleiben, um bei ihr zu sein.
    Julie schüttelte den Kopf. Was für eine versponnene Idee. Natürlich war das völlig unrealistisch. Sie musste endlich damit aufhören, sich etwas vorzumachen. Es würde ihr nur noch mehr Liebeskummer einbringen.
    Doch das war kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Eines Tages würde sie als Privatdetektivin das Leben führen, das sie sich immer gewünscht hatte. Und sie war bereit, hart dafür zu arbeiten.
    So schnell war sie nicht kleinzukriegen. Julies Augen verengten sich, und Wut stieg in ihr auf. Auch wenn sie manchmal etwas impulsiv war und sich nicht immer an den Plan hielt – sie würde sich nicht von ihren Zielen abbringen lassen. Und sie würde Eric und allen anderen beweisen, was in ihr steckte.
    Der Fahrstuhl hielt, die Türen öffneten sich und Julie gelangte ins Zwischengeschoss, das so früh am Morgen ruhig und verlassen war.
    Julies Beine fühlten sich schwer an, als sie die überdachte Fußgängerbrücke überquerte, die zum Parkhaus führte. Sie konnte und wollte sich ein Leben ohne Eric nicht vorstellen. Er war ihr Teampartner gewesen. Mehr als das. Ihr Mentor, ihre Inspirationsquelle. Mit ihm zusammen war sie jeden Tag voller Elan angegangen. Doch wenn er ihre Träume nicht unterstützen konnte, dann gab es für ihn keinen Platz in ihrem Leben.
    Überwältigt von ihren Gefühlen, musste sie schlucken. Sie spürte einen Kloß im Hals, der so groß war, dass sie glaubte, daran zu ersticken. Verstohlen wischte sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
    Am liebsten hätte sie sich zu Hause unter der Bettdecke verkrochen und sich ausgeweint. Doch diesen Luxus konnte sie sich nicht erlauben. Sie hatte einen Job zu erledigen.
    Im Parkhaus angekommen, betrat sie den wartenden Fahrstuhl und drückte die Taste für ihre Ebene. Erst als direkt nach ihr drei weitere Personen den Aufzug betraten, bemerkte sie, dass sie offenbar die ganze Zeit nicht allein gewesen war.
    „Welches Stockwerk?“, fragte Julie. Als sie keine Antwort bekam, sah sie auf. Vor ihr stand Mercedes. Ihre Frisur war durcheinander, das Make-up verschmiert, und sie trug das Kleid vom Abend zuvor. Bei Tageslicht sah sie noch einschüchternder aus als im Club.
    Julie erstarrte. Ihr Magen zog sich vor Angst zusammen, und sie bekam keinen Ton heraus.
    „Na, was ist? Du machst ja gar keine Fotos von mir. Ist dir die Lust aufs Fotografieren plötzlich vergangen?“, höhnte Mercedes.
    Julie warf einen schnellen Blick auf die beiden großen, muskulösen Männer, die Mercedes im Schlepptau hatte. Der mit dem Bürstenhaarschnitt trug Jeans und T-Shirt. Der Glatzkopf hatte eine Cargo-Hose an und trug ebenfalls ein T-Shirt.
    „Die gehören zu mir“, sagte Mercedes, wobei sie verschlagen

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