Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
dass du da bist. Lass mich rein.“
Elle nahm den eisigen Unterton in Zanes Stimme wahr und spürte, wie sich ihr Magen zusammenkrampfte. Da war sie also endlich, die Aussprache.
Langsam durchquerte sie das Zimmer und öffnete die Tür.
Zane stand vor ihr. In seinem Blick lagen die widersprüchlichsten Emotionen, doch die Leidenschaft der letzten Nacht war nicht dabei. Elle schluckte. Das war nicht gut.
Er drängte sich an ihr vorbei und wartete, bis sie die Tür geschlossen hatte. Sein ganzer Körper wirkte angespannt.
„Sag mir die Wahrheit, Elle. Warum bist du hier?“
Es fühlte sich an, als lägen nicht nur ein paar Meter, sondern ganze Welten zwischen ihnen.
Elle blickte Zane an. Ja, sie wollte ihm die Wahrheit sagen. Aber würde das nicht vielleicht alles nur noch schlimmer machen?
Mit einer unwilligen Bewegung zog Zane die Zugangskarte aus seiner Hosentasche und hielt sie hoch.
„Kannst du mir das erklären?“
Elle schluckte schwer, doch ihre Miene blieb unbewegt. „Sieht aus wie eine Codekarte.“
„Und wie kommt diese Karte in meine Tasche?“
„Ich habe sie dort hineingelegt.“
Ihre Direktheit schien ihn zu erstaunen. Sicher hatte er erwartet, dass sie lügen würde. Für einen Moment stand er ihr sprachlos gegenüber, dann fasste er sich. „Du bestreitest also nicht, dass du sie vorher geklaut hast?“
Elle kreuzte die Arme vor der Brust, als wolle sie sich selbst schützen. Er sollte nicht merken, wie verletzlich sie sich in diesem Moment fühlte.
„Wieso sollte ich es bestreiten? Wir wissen beide, dass ich es war. Aber du weißt auch, dass ich sie nicht benutzt habe. Ich hatte mehr als einmal die Gelegenheit dazu. Aber ich habe es nicht getan.“
Er schüttelte irritiert den Kopf. „Aber warum nicht? Ich möchte doch nur verstehen, was hier vor sich geht.“
In diesem Moment tönte Toms Stimme aus dem Funkgerät an Zanes Gürtel: „Sir, sie hatte zum Frühstück eine Banane und einen Apfel und war dann den ganzen Tag mit einem Buch am Strand.“
Zane presste die Lippen zusammen. „Danke“, antwortete er knapp, während er den Blick auf Elle geheftet hielt.
„Wenn du wissen willst, was ich heute gemacht habe, warum fragst du mich dann nicht einfach?“
„Weil ich mir nie sicher bin, ob du mir die Wahrheit sagst.“
„Volltreffer“, antwortete sie leise. Es schwang Traurigkeit in ihrer Stimme mit. Sie konnte Zane nicht einmal böse sein. Er hatte jedes Recht, ihr zu misstrauen.
Elle fühlte sich plötzlich sehr müde. Sie wollte nicht mehr kämpfen. Und auch keine Spielchen mehr.
Zanes Blick wurde weicher, so als hätte er ihre Verletzlichkeit gespürt. „Also, warum hast du die Karte genommen?“
„Um Zugang zu den Privaträumen zu bekommen. Ist das nicht offensichtlich?“
„Und warum hast du die Karte dann nicht benutzt?“
„Weil es sich furchtbar angefühlt hat, dich zu bestehlen.“
Einen Moment lang war es still. Dann macht Zane einen Schritt auf sie zu. „Was hast du gesucht?“
Elle seufzte leise. Sie hatte gewusst, dass dieses Gespräch kommen würde. Und vielleicht war das auch gut so. Es würde sich gut anfühlen, keine Geheimnisse mehr vor ihm zu haben.
Sie griff nach dem Werbeprospekt, der auf dem kleinen Tisch lag, und reichte ihn Zane. „Das hier.“
Er runzelte die Stirn. „Ich verstehe nicht. Was hat das mit der Werbung zu tun?“
„Genau deswegen bin ich hier.“
Zane hob eine Augenbraue. „Es wird Marcy freuen zu hören, dass ihre Kampagne funktioniert.“
„Das meine ich nicht.“ Elle spürte eine verzweifelte Sehnsucht, Zane nahe zu sein. Ihn zu berühren. Doch sie wusste, er würde es nicht zulassen. Nicht jetzt. Also hielt sie sich mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, zurück.
„Es geht um das Gemälde.“
Zane ließ den Blick über den Prospekt gleiten und die Falten auf seiner Stirn wurden tiefer. „Was ist damit?“
„Es wurde vor vier Jahren gestohlen. Die Frau auf dem Gemälde ist meine Großmutter. Und das Bild gehört mir.“
11. KAPITEL
„Was soll das heißen, das Bild gehört dir?“
Elle ließ sich auf das Bett sinken, als wäre jede Kraft aus ihr gewichen. „Ich erwarte nicht, dass du es verstehst.“
In ihrem Blick kämpften Hoffnung und Verzweiflung miteinander. Zane spürte einen Stich in seinem Herzen, als Elle weitersprach.
„Ich schätze, niemand kann verstehen, wie wichtig meine Großmutter für mich war. Meine Mutter starb, als ich fünf war. Ich bin bei meinem Vater und meinen
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