Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
weiter zu ermitteln. Und es ist besser, wenn dir dabei jemand den Rücken freihält.“
Sie nickte. Seine Erklärung klang glaubwürdig. Eric akzeptierte sie so, wie sie war. Und statt zu versuchen, sie zu ändern, bot er sogar seine Hilfe an. Es war beinahe zu gut, um wahr zu sein.
„Wo ist der Haken?“
„Es gibt keinen Haken. Ich mache das, um dich zu beschützen.“
Skeptisch sah sie ihn an. War das Ganze nur ein Vorwand, um sich einzumischen? Sie wollte einen Partner, keinen Babysitter.
„Julie, du hast einen guten Instinkt und eine großartige Beobachtungsgabe. Du hast es geschafft, in kürzester Zeit eine Fülle von Informationen über Mercedes und Tiffany zu sammeln.“ Er runzelte die Stirn. „Aber leider hast du auch ein Talent dafür, dich in Gefahr zu begeben.“
„Bislang ist mein Leben eigentlich ziemlich langweilig und ereignislos verlaufen.“ Das hatte sich erst mit Erics Erscheinen bei Gunthrie S&I geänderte. Die Art und Weise, wie er sie ansah, wie er sie berührte, hatte ihr eine ganz neue Welt eröffnet.
„Ich werde an deiner Seite sein und dir helfen, deine Talente weiter auszubauen.“
„Danke, Eric.“ Sie umarmte ihn und genoss das Gefühl, wie er seine starken Arme um sie schlang und sie an sich zog. Er fühlte sich so gut an. So richtig. Doch es gab noch eine Sache zu klären. Sie machte sich von ihm los.
„Aber ich bin der Boss. Du wirst dich nicht einmischen, sondern mir nur beratend zur Seite stehen.“ Es war besser, Missverständnissen von vornherein vorzubeugen. „In Ordnung?“
Sie sah, wie er innerlich mit sich kämpfte, bevor er eine Entscheidung fällte. „Ausnahmsweise.“
Die Botschaft zwischen den Zeilen war klar: Im Bett würde er sich das Heft nicht so schnell aus der Hand nehmen lassen. Sie würde darum kämpfen müssen. Der Gedanke ließ sie erschauern. Sie konnte es kaum erwarten, seine Macht infrage zu stellen.
„Und jetzt? Was hast du vor?“ Er ließ eine Hand über ihre Hüfte gleiten.
Voller Verlangen presste sie ihr Becken an ihn. „Was ich vorhabe?“, wiederholte sie.
„Wie willst du Mercedes und Tiffany finden?“, erinnerte er sie, bevor er begann, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.
Sie spürte seinen warmen Atem, und ihre Haut kribbelte.
„Gar nicht“, sagte sie heiser. „Sie sind nicht hier.“
„Wir könnten noch länger warten.“ Überraschend fuhr er mit der Spitze seiner Zunge hinter ihr Ohr. Sie sog scharf die Luft ein.
„Das könnten wir …“ Eric bedeckte ihren Hals mit Küssen. „Aber ich glaube nicht, dass sie noch aufkreuzen werden.“
„Es gibt ein oder zwei andere Clubs hier in der Nähe, in denen wir suchen könnten.“ Er küsste ihre Wange.
Julie schmiegte sich an seine Schultern. „Für heute habe ich genug gearbeitet.“
„Du gibst auf?“ Er gab ihr einen Kuss aufs Kinn. „Ich bin doch gerade erst gekommen.“
„Was schlägst du vor?“, fragte sie.
Ein durchtriebenes Funkeln blitzte in seinen Augen auf. „Ich hätte da eine Idee, aber ich weiß nicht, ob du bereit bist dafür.“
Ihre Augen verengten sich. Offenbar dachte er noch immer, dass sie die Femme fatale nur spielte. „Das werden wir ja sehen. Geh vor.“
10. KAPITEL
Eric hatte den Arm um Julie gelegt, und seine Hand ruhte besitzergreifend auf ihrer Hüfte, als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete. Ihr Herz schlug wie wild. Heute Nacht war sie seine Femme fatale.
Er schaltete das Licht an. Schweigend sah Julie sich um. Kühle Farben und klare Linien dominierten die Suite. Eine hellgraue Sitzgarnitur vor einem großen Fenster, stilvolle Zierkissen auf dem Bett, ein aufgeräumter Schreibtisch – luxuriös, geschmackvoll und unpersönlich.
Eric trat hinter sie. Sie spürte seinen warmen Atem auf der Haut, noch bevor er ihren Hals küsste.
„Es gibt keinen Grund, nervös zu sein“, raunte er.
„Ich bin nicht nervös“, antwortete sie atemlos. Sie war nur aufgeregt. Schließlich war sie drauf und dran, die Nacht mit dem faszinierendsten Mann zu verbringen, der ihr je begegnet war.
Doch als sie daran dachte, wie durchschnittlich und gewöhnlich sie im Vergleich zu ihm war, krampfte sich ihr Magen tatsächlich vor Nervosität zusammen.
Wenn es nur irgendetwas Persönliches in diesem Zimmer gäbe! Irgendetwas, das ihr einen Hinweis auf seine geheimen Sehnsüchte gab. Sie wollte nicht nur ihre eigenen Fantasien ausleben, sondern auch ihm eine unvergessliche Nacht bereiten. Ihm etwas geben, was keine andere Frau ihm geben
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