Tiffany Hot & Sexy Band 33
schlüpfte in ihren Slip und reichte Blake die Hand.
Als seine Finger sich mit den ihren verschränkten, begann Alexia, drei Worte wie ein Mantra im Geist zu wiederholen. Nur eine Nacht. Nur eine Nacht. Nur eine Nacht.
Aber es würde die großartigste Nacht ihres Lebens werden.
5. KAPITEL
Überall nur Wüste. Schüsse, wieder und wieder, Einschläge von Granaten. Der Plan war gescheitert, sie saßen in der Falle. Aber die SEALs waren vorbereitet. Während er den Überfall per Funk der Basis meldete, sah er, wie Phil und Cade den Raketenwerfer in Position brachten. „Klopf, klopf!“, sagte Phil grinsend.
Blake rang nach Luft und richtete sich auf. Eine Hand ballte sich zur Faust, die andere griff zur Hüfte, dorthin, wo sich seine Waffe befand. Doch da war nichts. Er war nackt.
Schwer atmend fasste er sich an die Stirn. Sie war schweißnass.
Sein Blick wanderte zur Seite. Alexia lag neben ihm, fast vollkommen verhüllt von den seidigen Laken. Ihre roten Locken fielen ihr wirr über die Schulter, sodass nur ein kleiner Teil des Rosentattoos zu sehen war.
Blake ließ den Blick durch den Raum wandern, der durch die aufgehende Sonne in ein leichtes goldenes Licht getaucht war. Das Bett, ein Schrank und einige Umzugskartons, die noch unberührt in einer Ecke standen. Alexias Wohnung. Der Ort, an dem er die Nacht verbracht hatte. Eine Nacht voller Leidenschaft, in der sie kaum zum Schlafen gekommen waren.
Blake konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so glücklich gewesen war.
Vorsichtig stieg er aus dem Bett, um Alexia nicht zu wecken. Er brauchte frische Luft.
Im Wohnzimmer das gleiche Bild: einige wenige Möbel und viele unausgepackte Kartons. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass Alexia es nicht besonders eilig hatte, anzukommen. Doch warum? Sie hatte schon früher in Kalifornien gelebt, das wusste er. Doch sonst wusste er fast nichts über sie. Warum war sie damals weggegangen? Und würde sie dieses Mal bleiben?
Warum interessierte ihn das so sehr? Er war ein Mann, dessen Job ihn ständig dazu zwang, sein Leben zu riskieren. Das vertrug sich nicht mit langfristigen Zukunftsplänen.
Er betrat die kleine Küche, in der nicht viel mehr als zwei Weingläser, eine Kaffeekanne und eine Pfanne herumstanden. Seufzend drehte er den Hahn auf und hielt seinen Kopf unter das kalte Wasser. Das vertrieb die letzten Schatten des Albtraumes.
Er hatte nie daran geglaubt, dass Sex eine Lösung dafür sein könnte, traumatische Erlebnisse zu vergessen. Und genau so war es auch. Er hatte eine großartige Zeit mit Alexia erlebt. Aber seine Erinnerungen an Phil waren immer noch da. Und mit ihnen der Schmerz um den Verlust des Freundes.
Er trocknete sich das Gesicht ab und blickte dann durch das Fenster in den Garten hinaus. Tropische Blumen und Sonnenschein – ein strahlend schöner Tag kündigte sich an.
Und trotz aller Erinnerungen fühlte er sich freier als vorher. Alexia tat ihm gut. Sie brachte ihn zum Lachen und schenkte ihm ein merkwürdiges Gefühl inneren Friedens, das er so noch nicht erlebt hatte. Und genau das ängstigte ihn.
Er sollte nicht hier sein.
Er führte keine festen Beziehungen.
Und Alexia fing grundsätzlich nichts mit Soldaten an.
In zwei Tagen musste er wieder in das Camp zurück, und wahrscheinlich würde es nicht lange dauern, bis er zu einem neuen Einsatz ins Ausland geschickt würde.
Sie hatten keine Zukunft.
Er blickte auf seine Hände hinunter. Hände, die es gewohnt waren, Waffen zu benutzen, und die doch nur Stunden zuvor voller Zärtlichkeit Alexias Körper erkundet hatten. Er schüttelte unmerklich den Kopf. Nein. Er sollte die Sache so schnell wie möglich beenden. Es war nicht fair, eine Beziehung zu führen, wenn man einen so gefährlichen Job hatte.
Sein einziger Trost war immer gewesen, dass er niemanden in Trauer hinterlassen würde, falls er von einem Einsatz nicht zurückkam. Er konnte von Alexia nicht verlangen, dass sie sich auf diese Unsicherheit einließ.
Alexia erwachte mit einem leisen Seufzen. Ihr ganzer Körper fühlte sich schwer an, aber zugleich unglaublich zufrieden. Sie hätte wahrscheinlich noch weitergeschlafen, wenn nicht die Aussicht auf Blake sie munter gemacht hätte.
Sie drehte sich um und warf einen Blick neben sich. Dann runzelte sie die Stirn. Sie war allein. Wo war Blake?
Seine Schuhe standen noch an der Tür, und sein Gürtel hing über einem Stuhl. Kurz überlegte sie, aufzustehen und ihn zu suchen, doch dann ließ sie sich
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