Tiffany Hot & Sexy Band 34
Ihnen eine Hilfe sein kann, Sir. Aber bestimmt kann einer meiner Brüder …“
„Nein, das können nur Sie. Ich brauche Sie. Sie sollen Tessa im Auge behalten, bis ich wieder da bin.“
Jona schwieg einen Moment. Hatte er richtig gehört?
„Wie bitte?“
„Es gibt da ein Problem bei mir im Büro. Ich kann noch nicht definitiv sagen, was es ist. Es hat nichts mit Tessa direkt zu tun, aber ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste, dass sie in nächster Zeit tagsüber nicht allein ist. Und übrigens, das muss unbedingt unter uns bleiben.“
„Sie meinen, Tessa darf nicht wissen, dass sie bewacht wird?“ Jonas hatte schon öfter undercover gearbeitet, aber diesmal war er nicht sicher, ob es funktionieren würde oder ob er es überhaupt wollte.
„Das wäre das Beste. Sie wissen ja, sie hasst es, wenn ich mich in ihr Leben einmische. Es soll auch nur so lang sein, bis ich zurück bin. Dann wird sich alles aufklären.“
„Sir, bei allem Respekt, ich bin blind. Ich glaube kaum, dass …“
„Jonas, es stimmt, ich war nicht sehr erfreut, als ich erfuhr, dass Sie mit meiner Tochter flirten. Es hätte Sie beide das Leben kosten können“, fiel Rose ihm ins Wort. „Ich weiß, sie ist nicht einfach und sie tut nichts lieber, als ihren alten Herrn zu schocken. Aber Ihr Techtelmechtel ist jetzt ein Pluspunkt. Wenn jemand rund um die Uhr bei meiner Tochter bleiben kann, ohne dass sie Verdacht schöpft, dann sind Sie das. Blind oder nicht, Sie sind wahrscheinlich als Personenschutz wirksamer als irgendjemand sonst. Nur behalten Sie diesmal die Kontrolle.“
Mit anderen Worten, lass die Hose zu, mein Lieber. Jonas hatte die Botschaft verstanden.
„Aber, Sir …“
„Ich brauche Sie. Lassen Sie mich nicht im Stich, Jon.“
Es klickte und die Leitung war tot.
Jonas stieß eine Reihe von Flüchen aus. Was für ein merkwürdiger Anruf. Tessa war jetzt sicher alles andere als gut auf ihn zu sprechen. Wie sollte er es schaffen, sich erneut in ihr Leben einzuschleichen, ohne dass sie Verdacht schöpfte? Nachdem er sie doch heute Morgen so rüde abgewiesen hatte?
Ein weiterer Donnerschlag ließ Jonas zusammenzucken. Gleichzeitig fuhr er mit dem Kopf herum, sodass er das Gleichgewicht verlor und stürzte. Einen Moment lang blieb er wie betäubt liegen. Er stöhnte auf, als Irish auf seine Brust sprang und anfing ihm das Gesicht abzulecken.
Jonas rappelte sich auf und zuckte gleich wieder zusammen. Ein scharfer Schmerz fuhr ihm in den Knöchel. Super! Genau das, was er brauchte.
Er fand den Weg zur Toilette, suchte nach der Erste-Hilfe-Box und fand die elastische Binde, die er suchte. Er zog Schuh und Socke aus. Der Knöchel schien geschwollen zu sein, aber zum Glück nur leicht.
Vergeblich versuchte Jonas, seinen Knöchel zu bandagieren. Schließlich gab er es auf.
Hier im Büro konnte er sich jetzt allerdings gar nicht mehr nützlich machen. Er griff nach seinem Handy, um ein Taxi zu bestellen. Irish könnte er notfalls über Nacht auch mit nach Hause nehmen.
Aber dann zögerte er und dachte noch einmal über den Anruf von James Rose nach.
Ob es ihm nun gefiel oder nicht – und es gefiel ihm definitiv nicht –, der Babysitterjob bei Roses Tochter wäre für Jonas eine einmalige zweite Chance. Er könnte sein Versagen vom ersten Mal wiedergutmachen und das war er seinen Brüdern schuldig. Immerhin hatten sie beinahe ihren besten und wichtigsten Klienten verloren.
Aber für ihn selbst ging es hier um mehr, da machte Jonas sich nichts vor. Wieder einmal, wie fast jeden Tag, dachte er an die Nacht, als er und Tessa sich geküsst hatten.
Er konnte sich noch an jedes Detail erinnern. Ihre Lippen. Ihr Duft.
Eine heftige Böe pfiff um das Haus. Und dann donnerte es ohrenbetäubend laut.
Tessa hasste Gewitter.
Vielleicht brauchte sie ihn. Wenn James Rose glaubte, dass sie in Schwierigkeiten steckte oder vielleicht einfach nur jemanden in ihrer Nähe brauchte, dann durfte Jonas das nicht einfach ignorieren. Aber der Senator hatte recht – sie würde Jonas bestimmt nicht erlauben, sie zu beschützen. Andererseits hatte sie ihn eingeladen. Jonas hatte zwar nicht die Absicht gehabt, dieser Einladung zu folgen, aber jetzt hatte sich die Situation geändert. Diesmal würde er alles richtig machen. Tessa würde ihn später dafür hassen, aber das wäre vielleicht sogar das Beste.
Bevor er es sich anders überlegen konnte, drückte er auf ihre Kurzwahlnummer.
„Tessa?“
Es war so still am anderen Ende
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