Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
vertraulich hinzu: „Fantastisch im Bett, so erfinderisch.“
„Im Gegensatz zu amerikanischen Männern sind Franzosen das fast immer.“
Touché. In dem Punkt hatte die andere recht, Lily beabsichtigte nicht, ihre Landsmänner zu verteidigen.
„Irgendwie kommt er mir bekannt vor.“
Die Französin zog die perfekt gezupften Brauen zusammen, während sie Jack aufmerksam musterte.
Ha, netter Versuch, aber nicht besonders originell! „Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen …“ Lily rutschte auf ihren Sitz und klappte den Laptop auf. Um sich schwer beschäftigt zu geben, tippte sie wirre Buchstabenkombinationen ein. Nachdem Mademoiselle Supermodel endlich auf ihren Platz zurückgekehrt war, löschte sie den ganzen Blödsinn.
Sie spähte zu Jack hinüber, der immer noch fest schlief. Zum Glück, sonst wäre er peinlicherweise Zeuge ihrer überschwänglichen Lobeshymne über seine Qualitäten im Bett geworden. Himmel, wieso hatte sie sich bloß dazu hinreißen lassen?
Die Frage war leicht zu beantworten. Tatsächlich dachte sie an nichts anderes mehr, seit er sich am Abend zuvor frisch rasiert an ihren Tisch setzte und sie versehentlich mit ihm gefüßelt hatte.
Rasch öffnete sie eine neue Datei, um ihre Erlebnisse im TGV niederzuschreiben. Train à grande vitesse – Hochgeschwindigkeitszug. Auf Französisch klang das viel besser.
Wie ihr Name „Lily“, wenn Jack ihn so unnachahmlich französisch aussprach, oder sein Name. „Jacques“ klang viel exotischer und abenteuerlicher als Jack.
„Jacques“, ließ sie sich seinen Namen versonnen auf der Zunge zergehen.
Besagter Jacques riss irritiert die Augen auf. „ Quoi? Was ist?“
Jetzt hatte sie ihn geweckt. Lily beugte sich vor und tätschelte ihm die Hand. „Schlafen Sie ruhig weiter, wir sind noch gut zwei Stunden unterwegs.“
„Nein, jetzt bin ich wach. Ich dachte, ich hätte meinen Namen gehört.“ Er rieb sich die Augen.
„Ach, vielleicht, weil ich mich gerade mit einer Mitreisenden unterhalten habe“, meinte Lily leichthin.
„Haben Sie etwas zu trinken? Ich habe einen ganz trockenen Mund.“
Sie gab ihm ihre Wasserflasche, die er in einem Zug leerte.
„Ich hole eine Neue.“ Jack stand auf und streckte sich. „Soll ich Ihnen etwas mitbringen?“
Ja, einen Eimer eiskaltes Wasser, um meine heißen Gedanken abzukühlen.
„Eine Orangenlimonade wäre super.“
4. KAPITEL
Nach ihrer Ankunft in Avignon mietete Jack einen Wagen und zeigte ihr im Schnelldurchlauf den ehemaligen Papstpalast und die berühmte Pont Saint-Bénézet, eine steinerne Brücke, die sich in früheren Zeiten über die Rhône gespannt hatte, aber nur noch zur Hälfte erhalten war.
„Ganz in der Nähe findet ein Lavendel-Festival statt“, sagte er nach einem Blick auf die Tafel einer Touristeninformation. „Wollen wir hin?“
„Klar, sehr gerne.“ Lily war sofort Feuer und Flamme.
„Es gibt hier einige Hotels und Pensionen. Da es nur ein kleines Festival ist, dürfte es kein Problem sein, irgendwo ein Bett zu finden. Kommen Sie, fahren wir.“
Während er den Wagen durch die sanften Hügel mit ihren duftenden, leuchtend blauvioletten Lavendel-Feldern lenkte, hämmerte Lily eifrig auf die Tastatur ihres Laptops ein, um ihren Blog zu füllen. Irgendwann legte Jack ihr eine Hand aufs Knie, zog sie aber gleich wieder weg, als hätte er sich verbrannt.
„Hören Sie auf zu schreiben, genießen Sie lieber den Zauber der Landschaft. Darüber berichten können Sie später noch.“
Lily ertappte sich dabei, wie sie sich wünschte, er möge die Hand wieder auf ihr Knie legen, anstatt so verbissen das Lenkrad zu umklammern. Na ja, vielleicht später. Sie konzentrierte sich auf ihre Umgebung, das war ebenfalls aufregend, wenn auch nicht so aufregend wie der Mann neben ihr. Gerade fuhren sie einen Hügel hinauf, und die Landschaft zeigte sich von ihrer schönsten Seite.
„Wie auf einer Postkarte“, schwärmte Lily. „Diese hellgelben Felder zwischen dem Lavendel, was ist das eigentlich?“
„ Épautre , Dinkel. Eine alte Weizensorte, die schon seit jeher zusammen mit Lavendel angebaut wird.“
„Kein Wunder, dass Sie aus Paris raus wollten. Im Vergleich mit der Stadt ist das hier das reinste Paradies.“
„Freut mich, dass es Ihnen gefällt. Wissen Sie, Lavendel ist nicht gleich Lavendel. Es gibt unzählige Sorten. Der Lavendel ist uns Südfranzosen sehr kostbar, nicht umsonst wird er auch ’or bleu – blaues
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