Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
„Natürlich. Sie sind und bleiben als Nase einfach unübertroffen, meine Liebe.“
„Apropos, Jacques, wir haben hier noch Ihre Cologne-Rezeptur, falls Sie eine neue Flasche benötigen.“
„Du hast dir auch mal einen Duft mixen lassen?“ Lily war im ersten Moment überrascht, dann sagte sie sich, dass Simone und Jack gute Freunde waren.
„Ach, das ist schon länger her. Und nein danke, Simone, im Moment brauche ich keine.“
Die Parfümeurin schüttelte missbilligend den Kopf. „Jacques, Sie wissen doch, wenn man Parfüm überlagert, verändert sich der Duft unangenehm.“
„Nun …“
„Falls Sie das alte Cologne noch benutzen, sagen Sie bloß niemandem, woher Sie es haben. Das schadet unserem Ruf.“
Jack gab sich geschlagen. „Wenn Sie mir eine neue Flasche mixen, verspreche ich, die alte wegzuwerfen.“
„Bon.“ Simone sah ihn an wie die Katze den Kanarienvogel. „Wissen Sie, Jacques, wir sollten Geschäftspartner werden. Geben Sie Ihre Duftkreation für die Massenproduktion frei, wir teilen uns dann den Gewinn. Ich habe auch schon eine Idee, wie wir das Parfüm nennen könnten …“
„ Merci , aber nein.“
Lily war da ganz anderer Meinung. „Aber du könntest das Geld gut gebrauchen, Jack. Besonders, da du so lange krank warst und noch nicht wieder arbeitest.“
„Wie bitte?“ Simone fixierte ihn aufmerksam. „Sie waren krank?“
„Ach, ich hatte mir in Übersee einen Bazillus eingefangen. Jetzt geht es mir schon viel besser. Außerdem arbeite ich – für Jean-Claude.“
„Oh, ich hoffe, er behandelt Sie gut“, meinte Simone und lächelte ironisch.
„Klar doch. Und Lily bekommt von Marthe-Louise alle ihre Rezepte.“
„Schön wär’s. Sie kennt bestimmt Tausende.“ Beim Gedanken an Marthe-Louises Kochkünste fing Lilys Magen an zu knurren.
„Zeit fürs Mittagessen.“ Jack nahm ihre Hand. „Leisten Sie uns Gesellschaft, Simone?“
„Nein, danke. Ich muss Ihre Düfte mixen. Außerdem möchte ich Ihr Tête-à-Tête nicht stören.“ Sie küsste ihre Besucher zum Abschied flüchtig auf die Wangen, dann nahm sie Jacks Hände und drückte sie kurz. „Passen Sie gut auf sich auf, Jacques. Sie sind uns allen sehr wichtig.“
„Genau wie Sie, Madame Simone.“ Er deutete eine Verbeugung an und gab ihr galant einen Handkuss. „Mmm, Sie riechen wundervoll.“
„Ah, Jacques, weg mit Ihnen.“ Simone scheuchte ihn mit einer verspielten Handbewegung aus dem Raum. „Bis später dann, wenn Sie ihr Parfüm abholen.“
„Na, was möchtest du gerne essen? Such dir aus, worauf du Appetit hast.“
Auf der Straße legte Jack einen Arm um ihre Schultern. Lily sah ihn besorgt an. „Jack, du musst damit aufhören, wie verrückt Geld auszugeben. Mein eigenes Parfüm und exquisite Restaurants … das geht nicht. Lass mich wenigstens ein bisschen dazu beitragen.“
„Lieb von dir, chérie , aber nicht nötig. Mach dir um das Geld keine Sorgen. Ich bekomme immer noch mein Gehalt von der Hilfsorganisation. Weißt du, ich bin ja nicht arbeitslos, sondern krankgeschrieben. Also, worauf hast du Appetit?“
„Hm, lass mich überlegen … wie wär’s mit frischen Muscheln in Weißweinsoße und Pasta? Dazu frisch gebackenes Landbrot, um die Soße aufzutunken.“
„Klingt super. In der Nähe gibt es ein Bistro, wo sie den besten Schellfisch von ganz Frankreich servieren. Der Neffe des Besitzers hat sein eigenes Fischerboot und schanzt seinem Onkel immer den besten Fang zu. Bestimmt gibt es dort ausgezeichnete Muscheln.“
„Du kennst wirklich jeden Geheimtipp hier in der Gegend.“ Lily kuschelte sich in seine Arme. „Nach dem Lunch holen wir unser Parfüm ab und veranstalten eine ganz private Vorführung, was meinst du?“
„Klingt verlockend.“
Lily lächelte zufrieden. Parfüm, Pasta und Jack – allerdings nicht zwingend in dieser Reihenfolge. Das Leben konnte so schön sein.
In dieser Nacht fand Jack keine Ruhe. Leise stand er auf und bedachte die schlafende Lily mit einem zärtlichen Blick, bevor er das Schlafzimmer verließ. Seine Scharade belastete ihn zunehmend. Er brauchte nur daran zu denken, schon zog sich sein Magen schmerzhaft zusammen.
Eigentlich hatte er sich immer für einen ehrlichen Menschen gehalten. Wie war er nur in diesen Schwindel hineingeraten? Hatte die Erfahrung mit Nadine ihn so zynisch werden lassen, dass er automatisch davon ausging, jede Frau, die Interesse an ihm zeigte, sei nur hinter seinem Geld und seinem Titel her?
Lily hatte nicht
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