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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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Verfügung erwirken, das zu unterlassen.”
    Gerichtliche Verfügung? Das hörte sich doch schon viel besser an als der Tod. Ben lächelte erleichtert, und erst jetzt begriff er, was der Mann gesagt hatte. “Unsere Rosie?”, wiederholte er langsam.
    “Ja”, sagte Basketball nur und hielt Meredith fest umschlungen. “Unsere Rosie.”
    Das konnte nicht sein. Oder doch? “Ist ‘Jenseits von Afrika’ ihr Lieblingsfilm?”
    Alle vier nickten. “Ja.”
    Was hatte sie getan? Ein paar Schläger angeheuert, die ihm den Parkplatz verleiden sollten? Irgendwelche üblen Typen, die jedoch wussten, welches ihr Lieblingsfilm war? Das war doch nicht möglich.
    Es war Zeit, zum Angriff überzugehen. “Immer langsam”, sagte Ben und hob abwehrend beide Hände. “Sie ist diejenige, die eingedrungen ist, nicht ich. Und nicht nur das, sie hat den Parkplatz für sich reklamiert.” Er räusperte sich. “Sie sind hier bei mir an der falschen Adresse. Keiner, der einigermaßen bei Verstand ist, würde sich mit ihr anlegen.”
    “Keiner, der einigermaßen bei Verstand ist, würde was tun?” Rosie betrat das Büro. Ihr Haar fiel ihr in Locken um das Gesicht. Die vollen Lippen hatte sie wütend zusammengepresst. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte die Gang an. “Was geht hier vor?”, fragte sie gereizt. “Ihr habt gesagt, ihr würdet zu meinem Apartment fahren. Aber mir könnt ihr nichts vormachen. Dillons Pick-up steht immer noch unten.”
    Sie hatte also alles geplant! “Sie …!”, knurrte Ben wütend und streckte den Zeigefinger aus, “Sie haben diese Schläger doch angeheuert, um mich einzuschüchtern. Noch nie habe ich eine Frau kennengelernt, die so versessen auf einen Parkplatz ist!”
    Sie warf ihm einen zornigen Blick zu. “Wovon reden Sie überhaupt?”
    “Von einer professionellen Stadtgang.”
    “Was?” Sie schüttelte leicht den Kopf. “Anwälte”, stieß sie halblaut hervor und wandte sich dann wieder an die vier Riesen. “Geht jetzt. Sofort. Es war wohl nicht genug, dass ihr mich vor meiner Chefredakteurin blamiert habt, jetzt bedroht ihr auch noch Leute hier aus dem Gebäude, in dem ich arbeite.”
    Basketball nahm den Arm von Merediths Schultern und machte ein paar Schritte auf Rosie zu. Ben fürchtete erneut um seine Lampe. “Rosie Posie, dieser Schuft wollte bei dir eindringen …” Mr Basketball sah sie treuherzig an und wirkte wie ein kleiner Junge mit einem schlechten Gewissen.
    “Er ist kein Schuft”, sagte Rosie mit Nachdruck, und wieder fiel ihr eine Locke in die Stirn. “Und ich habe nie gesagt, dass er bei mir eindringen wollte, sondern dass er mich von meinem Parkplatz verdrängt hat!” Sie musterte die vier nacheinander mit gerunzelter Stirn. “Ihr müsst endlich mal begreifen, dass ihr mich nicht rund um die Uhr beschützen müsst. Die lange Fahrt von Kansas nach Chicago, ihr seid wohl verrückt geworden. Das ist ja schlimmer als damals die Sache mit Orville. Den ihr am liebsten gelyncht hättet, nur weil ich spät nach Hause gekommen war.”
    “Um drei Uhr morgens”, murmelte Basketball.
    “Männer nutzen jede Gelegenheit, wenn sie mit einem anständigen hübschen Mädchen zusammen sind”, stieß der Typ mit dem weißen T-Shirt hervor.
    “Du warst noch nicht volljährig”, sagte der Blasse, “du hättest ins Gefängnis kommen können.”
    “Und dann hätte man dich vielleicht als weiße Sklavin verkauft”, ergänzte Mr Armani, der sein Grinsen nicht ganz verbergen konnte.
    Rosie sah alle vier fassungslos an. “Wie oft haben wir nun schon darüber gesprochen? Es war drei Uhr morgens, weil wir eine Reifenpanne hatten.” Sie sah den Mann mit dem weißen T-Shirt an. “Und wenn Männer hübsche Mädchen ausnutzen, dann konnte mir nichts passieren. Mich kann man ja höchstens als ganz nett aussehend bezeichnen.” Sie musterte den Blassen und schüttelte langsam den Kopf. “Und die Sache mit dem Gefängnis kann auch nur jemandem einfallen, der Jura studiert.” Und, an Armani gewandt, fügte sie hinzu: “’Als weiße Sklavin verkaufen’ – darauf kann ja wohl nur ein Kaufmann kommen.”
    Meredith sah erst Basketball und dann Rosie an. “Sie sind doch nicht mit all diesen Männern befreundet, oder?”
    “Befreundet? Es sind meine Brüder!” Rosie wirkte plötzlich erschöpft und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Sie zog ein Schlüsselbund aus ihrer Rocktasche und warf es einem der Männer zu. “Bat und Hoss, ihr beiden habt zwar gesagt, ihr

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