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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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dass es an der Zeit war, etwas zur Unterhaltung beizusteuern. “Wieso gehen wir nicht alle in mein Haus und unterhalten uns ganz entspannt bei einer schönen Tasse Tee? Mir ist gerade klar geworden, Mr Smith-Hill, dass Sie vielleicht Mr Sullivan behilflich sein können.”
    Empört richtete David sich auf. Auf keinen Fall wollte er, dass dieser Mensch …
    “Ich kenne keinen Mr Sullivan”, widersprach der kleine dicke Mann sofort.
    “Doch, das tun Sie.” David sah, wie sich die Blicke wieder ihm zuwandten. “Der bin nämlich ich.” Doch immer noch konnte er sich nicht erklären, was Emily vorhatte. Fragend blickte er zu ihr, aber sie beachtete es nicht weiter.
    Sie ging voraus, und ihr Nachbar folgte ihr mit seinem eleganten Hund. David trottete mit Godzilla auf dem Arm hinterdrein. Es hob enorm seine Laune, dass er Emily von hinten beim Gehen beobachten konnte. Die Jeans schmiegte sich bei jedem Schritt an ihren Po. Noch nie hatte David eine hübschere Tierärztin gesehen. Und wie lieb sie zu Godzilla war! David sah auf seine kleine Hündin. Mit diesem affigen Zottelvieh Kafka konnte die Kleine es jederzeit aufnehmen. Was war das überhaupt für ein dämlicher Name für einen Hund? Konnte dieser wandelnde Bettvorleger etwa schreiben?
    Dann waren sie in Emilys Wohnzimmer, wo Emily als Erstes bemerkte, dass ihr großer weißer Kakadu auf der Sofalehne thronte. Er begrüßte sie alle eifrig: “Was weht der Wind für Dreck ins Haus!”
    “Rodney!”, tadelte Emily ihn. “Wo bleiben deine Manieren?” Dann wartete sie gespannt wie alle anderen, doch Rodney spreizte noch einmal seinen Kamm und senkte dann den Blick auf seine Krallen. Zufrieden drehte Emily sich zu Mr Smith-Hill. “Machen Sie es sich doch bitte bequem. Ich setze eine Kanne Tee auf, dann können wir uns etwas aufwärmen. Und stören Sie sich nicht an Rodney. Er wird sich jetzt benehmen.”
    Da war David sich nicht so sicher. Und Mr Smith-Hill offenbar auch nicht, denn er behielt den Kakadu argwöhnisch im Auge und saß absolut reglos da. Kafka lehnte sich elegant an sein Bein.
    Wortlos wandte David sich an Emily und fragte sie mit versteckten Gesten und mit Blicken, wieso sie den Anwalt mit ins Haus geholt hatte. Mit ebenso übertriebener Mimik und hektischem Winken gab sie ihm zu verstehen, dass alles in Ordnung sei und er ihr vertrauen solle. Sie war so reizend, dass er gar nicht anders konnte, als sich zu fügen.
    Als Dank schenkte Emily ihm ihr strahlendes Lächeln, und David sonnte sich in ihrer Aufmerksamkeit. Er kam sich dumm vor wie ein Schuljunge, der in die Lehrerin verknallt ist. Er war so angespannt wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Wenn er genau nachdachte, konnte er sich nicht erinnern, überhaupt jemals so von einer Frau fasziniert gewesen zu sein.
    Er reagierte so stark auf Emilys Lächeln, dass er fast Godzilla fallen ließ. Doch die Hündin erinnerte ihn mit einem schrillen Kläffen und einem bösen Knurren nur zu gern an ihre Gegenwart. Sofort holte Mr Smith-Hill erschrocken Luft.
    Vorsichtig setzte David die Kleine auf den Fußboden, wobei er darauf achtete, den gefletschten Zähnen nicht zu nahe zu kommen. Sofort lief Godzilla zu Kafka hinüber und drängte sich mit ihrem runden Bauch an ihn, wobei sie den großen Hund anbetungsvoll anblickte. Langsam senkte Kafka die Schnauze, um die kleine Hündin anzusehen, dann beachtete er sie nicht weiter, doch das schien ihr nichts auszumachen.
    Doch Rodney sah das anders. “Liebe, da wird mir übel.”
    Verblüfft wechselte David einen Blick mit dem befremdeten Mr Smith-Hill, und dann hörten sie Emily aus der Küche. “Rodney! Noch ein Wort von dir, und du landest im Käfig. Weißt du, wie du dich dann fühlst?”
    “Traurig!”, rief der Vogel, und David sah ihn erstaunt an.
    “Genau”, rief Emily zurück. “Also schweig!”
    Ungläubig sah David von dem Kakadu zur Küchentür und zurück. Anscheinend unterhielten Emily und Rodney sich regelmäßig. David musste an Mrs Hopemore denken, und genauso wenig wie sie verzichtete Rodney darauf, das letzte Wort zu haben. Er sah David an, und David hätte schwören können, dass der Vogel ihm zublinzelte.
    “Frauen!”, krächzte Rodney.
    “Ja”, stimmte David zu. Als er Mr Smith-Hills Blick spürte, fügte er hinzu: “Ich weiß schon, er ist nur ein Vogel.”
    “Mir ist klar, dass Sie das wissen”, gab Mr Smith-Hill zurück und umklammerte Kafkas Leine.
    Der Mann hält mich für verrückt, überlegte David. Wieso brauchte

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