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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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waren noch feucht von seinen Küssen, und sie wirkte fassungslos. Ihre erster Kuss – David konnte sich vorstellen, was jetzt in ihr vorging. Dasselbe wie in ihm. Er beschloss, die Situation aufzulockern: “Mal ehrlich, Emily. Was verbindet dich mit diesem Vogel?”
    “Nichts Besonderes”, antwortete sie. “Wieso? Möchtest du ihn umbringen?”
    David nickte. “Ich glaube schon. Liebend gern.”
    “In Ordnung. Ich helfe dir. Da drüben auf dem Sofa liegt eine gute Pfanne. Die kannst du benutzen. Sie ist griffig und schwer.”
    David verzog das Gesicht. “Meinst du, ich brauche wirklich eine Waffe?”
    Ihr schwarzes Haar schwang zur Seite, als sie zu Rodney sah. Er hatte die Flügel gespreizt und blickte sie beide mit vorgerecktem Kopf an. Es wirkte sehr feindselig. “Du brauchst unbedingt eine Waffe”, versicherte sie David. “Und eine Peitsche wäre auch nicht schlecht.”
    Er schnippte mit den Fingern. “Mist. Ich wusste, dass ich etwas in meinem Apartment vergessen habe.”
    Emily hob die Augenbrauen. “Hat deine Mutter dir nie gesagt, du sollst vorausplanen?”
    “Nein. Sie sagte, ich solle im Hier und Jetzt leben und mir um die Zukunft keine Gedanken machen. Jeder Tag könnte der letzte sein.”
    Emily zog die Nase kraus. “Und sicher sollst du keinem über dreißig trauen.”
    “Stimmt genau. Make love – not war.”
    “Gar kein schlechtes Motto, wenn ich es mir genau überlege.” Doch dann schrak Emily zusammen. “Oje! David, bei all der Aufregung habe ich vergessen, dir zu erzählen, wohin Mrs Hopemore und Mr Smith-Hill verschwunden sind. Es ist entsetzlich.”
    David runzelte die Stirn. “Wo sind sie denn hin?”
    “Sie haben Waffen bei sich. Sie sind bewaffnet und unterwegs. Mir haben sie etwas von einer Pfadfinder-Mission erzählt.”
    Das ergab doch überhaupt keinen Sinn! David sah Emily fassungslos an. Doch dann begriff er allmählich. “Die beiden sind bewaffnet? Wann sind sie los?”
    Er ließ Emily los und ging vor ihr hin und her. “Wieso hast du mir das nicht gleich gesagt?”
    “Das wollte ich doch. Aber dann bekam ich so einen furchtbaren Schreck, und als du mich geküsst hast, habe ich es vergessen.”
    “Emily.” David drückte sanft ihren Arm. “Schon gut. Tut mir leid. Jetzt sag einfach, was passiert ist. Fang mit den Waffen an. Wo haben sie die Waffen her?”
    “Deine Sekretärin …” Ihr anklagender Tonfall ließ David innerlich zusammenzucken. “Sie hat eine Schublade in diesem merkwürdigen Möbelstück dort drüben geöffnet und die Waffen herausgeholt, als sei es ein edles Silberbesteck. Ich schwöre dir, David, es war wie in einem alten Western. Sie hat dem armen Mr Smith-Hill eine der Waffen zugeworfen, und dem Mann gesagt, es gehe los. Und dann sind sie beide gegangen.”
    Wortlos blickte er Emily an und hatte auf einmal eine Vision, wie die beiden alten Leute bewaffnet durch Washington zogen. “Wohin in aller Welt sind die beiden denn gegangen? Woher wussten sie, wo sie mit der Suche anfangen sollen?”
    Emily nickte. “Das habe ich ihnen auch zu sagen versucht. Ich wollte sie aufhalten. Aber sie waren schließlich bewaffnet, David.”
    “Stimmt. Und sie sind eine Gefahr. Mehr für sich als für andere.” Er holte tief Luft und seufzte. “Das hoffe ich zumindest.”
    “Ich auch.” Gegen ihren Willen musste Emily lächeln. “Deine Sekretärin, David, ist ein echtes Original.”
    David sah ihr Lächeln und ließ die Schultern sinken. “Oh nein, du magst sie.”
    “Na klar. Sie ist einzigartig. Sieh dir doch mal ihre Wohnung an. Hier ist alles vollkommen wild eingerichtet. Und diese jungen Männer, die hier waren, David. Und das in ihrem Alter! Das gefällt mir. Und wenn du ganz ehrlich bist, musst du zugeben, dass du sie auch magst.”
    Er richtete sich wieder auf. “Ich habe gar keine andere Wahl. Ich kenne sie mein ganzes Leben.”
    “Wie bitte?”, fragte sie verblüfft nach. “Dein ganzes Leben? Ich dachte …”
    “Dass sie nur für mich arbeitet? Irrtum. So dumm es auch klingt: Als ich hierher zog, hat meine Großmutter ihre langjährige Freundin Mrs Hopemore angerufen und ihr erzählt, dass ich jetzt hier in der Stadt bin. Meine Grandma hat sie gebeten, auf mich aufzupassen, doch das wusste ich damals nicht.”
    Emily stemmte die Hände in die Hüften. “Das erklärt einiges. Deshalb konntest du hier mit uns allen aufkreuzen.”
    David stieß die Luft aus. “Falls du dich erinnerst, war mir das gar nicht recht. Und wenn Mrs

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