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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Ich bin auf dem verdammten Schotter ausgerutscht.”
    Es folgte eine Pause, in der ihre beiden Wohltäter vermutlich begriffen, dass sie keine Blinddarmreizung hatte. Schließlich brummte ihr Großvater: “Ja, dein Knie sieht abgeschürft aus.” Zärtlich berührte er ihr Bein. “Aber nicht so schlimm, dass es Fluchen rechtfertigt”, fügte er tadelnd hinzu.
    “Ich hole einen Waschlappen”, sagte Drake und verschwand im Badezimmer.
    “Ich finde, dies ist eine gute Gelegenheit zum Fluchen”, widersprach LuLu. “Wenn man in der Schlacht verwundet wird, darf man fluchen. Ein bisschen zumindest.” Sie dachte, ihr Großvater, der jeden Tag so lebte, als sei es der D-Day, müsste diese Logik nachvollziehen können.
    “Oh, Baby.” Gramps besorgtes Gesicht erschien über ihrem.
    LuLu tätschelte seinen Arm. “Das mit der Schlacht war nur Spaß. Es war bloß ein kleineres Scharmützel.”
    “Aber es hätte schlimmer kommen können. Wir hätten dich verlieren können.”
    Drake kam aus dem Bad zurück. “Lassen Sie mich den Kratzer untersuchen.”
    Widerstrebend wich Gramps zurück, damit Drake Platz hatte. Er setzte sich zu ihr auf die Bettkante, und LuLu fand, dass er in seinem Smoking trotz der Nothochzeit, Autoverfolgungsjagden und einem Einsatz als Krankenwagenfahrer so kühl und gefasst aussah wie James Bond, nachdem er mehrere Nationen gerettet und sein Mädchen bekommen hatte.
    Er betupfte ihr Knie mit dem feuchten Waschlappen und meinte: “Dann hat Ihr Knie also Bekanntschaft mit Asphalt gemacht?”
    “Mit Schotter, als ich mich über eine Mauer schwang, wenn Sie es genau wissen wollen.”
    Er hob eine Braue, konzentrierte sich jedoch weiter auf ihr Knie. “Das ist originell.”
    “So bin ich eben.”
    Ein Lächeln vertrieb seine ernste Miene. “Ja, allerdings.” Seine Stimme klang tief und sinnlich.
    LuLu seufzte.
    Drake nahm den Waschlappen fort. “Tat das weh?”
    “Hast du Schmerzen, Liebes?” Gramps kam besorgt wieder näher.
    “Mir geht es gut, ihr zwei”, versicherte sie ihnen lächelnd.
    Drakes Blick glitt langsam über sie, vom Kopf bis zu den Zehen. “Gibt es sonst noch Kratzer oder Verletzungen, die wir verarzten müssen?”
    Ein Funke begann in ihr zu glühen, und Hitze durchströmte ihren Körper. Sie wünschte, sie würde außer dem Schmerz nicht plötzlich auch noch Verlangen empfinden.
    “Es gibt keinen Grund mehr, Doktor zu spielen.” Himmel, was redete sie da! Es wäre nett, wenn sie ihr Mundwerk unter Kontrolle hätte.
    Drake sah sie eindringlich an. In den blauen Tiefen seiner Augen entdeckte sie eine Zärtlichkeit, die sie verblüffte, denn Drake – James Bond mit einer aufgemotzten Corvette – schien nicht der Typ für derartige Empfindungen zu sein.
    “Als Kind hatte sie ständig irgendwelche Kratzer”, bemerkte Gramps barsch. “Wir waren nicht sicher, ob aus ihr nun ein Junge oder ein Mädchen wird.”
    “Und so habe ich einen Kompromiss geschlossen und bin ein Wildfang geworden”, verkündete sie heiter, froh, dass die Unterhaltung eine andere Richtung nahm.
    “Ich glaube, im Herzen sind Sie das noch immer”, sagte Drake und zupfte ihr ein kleines Blatt aus den Haaren. “Welche Geheimnisse verbergen sich noch in diesen weichen Locken?”
    LuLu hielt den Atem an, als er mit einer ihrer Locken spielte, die auf ihrer Wange lag. Er strich sie ihr aus dem Gesicht, doch seine Finger verweilten auf ihrer Wange. “Ich kann keine weiteren Geheimnisse Ihrer wilden Nacht in der Stadt finden”, murmelte er.
    Sie wollte etwas Keckes entgegnen, eine Erwiderung, die noch weit besser war als die eines Bond-Girls, doch als er seine warme Handfläche auf ihre Wange legte, brachte sie keinen vernünftigen Gedanken mehr zustande.
    “Tut mir leid, was Sie heute Abend durchmachen mussten”, sagte er leise und streichelte ihre Wange.
    Ihre Haut glühte unter seiner Berührung. LuLu versuchte sich auf etwas anderes als diese Liebkosung zu konzentrieren. Doch ihre Welt schrumpfte plötzlich auf diese sinnliche Empfindung zusammen, und nichts anderes zählte mehr. Nur mit Mühe gelang es ihr, sich seiner Berührung zu entziehen.
    “Sind noch Kekse übrig?”, fragte sie unsicher.
    Damit war sofort Gramps’ Aufmerksamkeit geweckt. “Mein Baby braucht Kekse.”
    Während Gramps zu den Einkaufstüten eilte, legte Drake den Waschlappen auf den Nachtschrank. “Sie braucht außerdem etwas Nahrhaftes. Bringen Sie ein paar von den Orangen mit.”
    In den nächsten dreißig Minuten

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