Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
Vom Netzwerk:
hören.
    Etwas hatte sich zwischen Drake und LuLu unwiderruflich verändert. Ohne es auszusprechen, waren sie darin übereingekommen, der Anziehung zwischen ihnen nicht nachzugeben, weil keiner von beiden das Risiko eingehen konnte zu lieben.

7. KAPITEL
    LuLu erwachte blinzelnd und starrte an die Decke. Eine neue Welle der Übelkeit überkam sie. Sie schluckte. Diese Übelkeit musste verschwinden. Wahrscheinlich hätte sie gestern Nacht nicht aus dem Wagen springen dürfen. Sich durch den Verkehr zu schlängeln und über Mauern zu klettern war sicher nicht das Gesündeste für eine Frau mit einem Diamanten im Blinddarm.
    Drake hatte recht. Sie hatte gehandelt, ohne nachzudenken.
    Sie schaute zum Wecker. Acht Uhr. Noch zwei Stunden bis zur Prüfung. Zeit genug, um sich fertig zu machen und so zu tun, als ginge es ihr gut. Denn wenn sie nicht schauspielerte, würden Gramps und Drake sie in die Corvette verfrachten und erneut mit halsbrecherischer Geschwindigkeit zum Krankenhaus fahren.
    Sie atmete ruhig ein und aus, schlug die Decke zur Seite und stand vorsichtig auf. Der kürbisfarbene Teppich unter ihren nackten Füßen fühlte sich grob an. Durch den Spalt in den dicken Vorhängen hatte sie einen Blick auf den Parkplatz und Sylvia.
    Dann schaute sie zu Drake, der in seinem provisorischen Bett lag. Sie sah viel gebräunte Haut, dunkle Haare und ein Laken um muskulöse Oberschenkel. Sie hielt den Atem an und sah genauer hin. War er nackt?
    Drake lag auf dem Rücken. Ein Arm lag schlaff an seiner Seite, der andere auf seinem Oberkörper. Er war ein muskulöser Mann, der nichts weiter anhatte als … seine Boxershorts. Sie beugte sich vor, um einen besseren Blick zu haben, und sagte sich, dass nichts dabei war. Schließlich starrte sie ja keinen splitternackten Mann an, nur einen spärlich bekleideten.
    “Gefällt dir der Anblick?”, fragte Drake verschlafen.
    Verlegen wich LuLu zurück und wollte etwas zu ihrer Verteidigung sagen. Doch als sie den Mund öffnete, kam nur ein seltsames Krächzen heraus.
    Drake lächelte, aber es war kein behagliches Guten-Morgen-Lächeln, sondern ein mutwilliges Hab-ich-dich-erwischt-Lächeln.
    Sie räusperte sich nervös, warf trotzig die Haare zurück, was angesichts ihrer Nervosität vermutlich eher wie ein Zucken aussah, und stand auf.
    “Tweetie?”, meinte Drake, stützte sich auf den Ellbogen und schaute auf ihren Bauch.
    LuLu sah an sich herunter. Auf ihrem Bauch war nichts außer Gramps’ zerknittertem T-Shirt, das höchst undamenhaft vorn in ihrem Slip festhing.
    In ihrem Tweetie-Bird-und-Sylvester-Slip.
    Eine kleine Ewigkeit lang starrte sie auf die kleinen Cartoonfiguren auf ihrem taillenhohen Baumwollslip. Es war die Art von Unterwäsche, die Frauen ohne Liebesleben trugen.
    Endlich schaute sie wieder auf. Drake musterte sie ungerührt mit einem sexy Grinsen auf den Lippen. “Hübsche Unterwäsche.”
    Verlegen errötete sie. Wie demütigend, vor einem Mann, der Boxershorts aus blauer Seide trug, in einem mit Comicfiguren bedruckten Slip dazustehen. Sie verstand es wirklich, einen Mann zu beeindrucken.
    “Ich hätte eher erwartet, dass du einen Actionhelden wie Van Damme Tweetie Bird vorziehst.”
    Sie zupfte an Gramps’ T-Shirt und wünschte, es würde ihr bis zu den Knien reichen. “Dreh dich um”, befahl sie, “damit ich ins Bad kann.”
    “Ich möchte lieber zusehen.”
    “Stell dir den Trickfilmkanal an.”
    “Hier gibt es keinen Fernseher. Außerdem sah Tweetie noch nie so gut aus.”
    LuLu errötete erneut. “Böser Junge.” Sie wollte Empörung in ihre Worte legen, doch stattdessen kamen sie atemlos heraus. Sehnsüchtig.
    “Manchmal. Aber momentan bin ich Gentleman, daher werde ich mich umdrehen.” Er zwinkerte ihr mutwillig zu und wandte sich ab.
    Sie lief ins Badezimmer, und es war ihr egal, ob sie Gramps damit aufweckte. Im Stillen fluchte sie über Drake. Sie würde froh sein, wenn er wieder in L.A. bei seinen Bond-Girls und deren Auswahl an Spitzendessous war.
    Gegen neun waren sie und Drake angezogen und bereit zum Aufbruch. Gramps saß in seinem Bett und stellte sich auf den neuen Tag ein. Er trug seinen Lieblingspyjama, den er wahrscheinlich als Erstes bei ihrer Flucht vor den Gangstern eingepackt hatte.
    “Ich habe wie ein Baby geschlafen”, verkündete er mit seiner dröhnenden Stimme. Er sah zu Drake. “Wie haben Sie geschlafen?”
    Drake legte gerade die gefalteten Decken zurück in den Schrank. “Ein Brett ist weicher als dieser

Weitere Kostenlose Bücher