Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)
bemühte, so wenig wie möglich hinzuschauen. Er streifte ihr sein Jackett ab, das sie immer noch trug, und befreite sie von ihrer dünnen Jacke sowie ihrem Baumwollpulli. Die Bluse, die sie darunter anhatte, war so nass, dass sie mehr oder weniger durchsichtig war. Er atmete tief durch und schloss die Augen …
Was ein Fehler war. Denn eine Frau auszuziehen, ohne hinzusehen, führte dazu, dass seine Hände ständig in unfreiwilligen Kontakt mit Stellen ihres Körpers gerieten, die man am besten mied. J.T. stöhnte frustriert. Er war Polizist. Er hatte in seinem Leben schon viele nackte Frauen gesehen. Dies hier war Dienst. Er musste kühl und unbeeindruckt Hilfe leisten.
Er öffnete die Augen – und schloss sie wieder. Konnte man dieses Nichts überhaupt einen BH nennen? Seine Hände zitterten, als er den Vorderverschluss öffnete und Jassie den Spitzen-BH vorsichtig abstreifte.
Danach zog er ihr die Schuhe und die Socken aus, befreite sie von den klatschnassen Jeans und zögerte kurz, ehe er ihr mutig auch den Slip abstreifte. Jetzt war sie nackt.
Er richtete sich auf und versuchte, nicht verlangend auf die Quelle all seiner Fantasien zu starren. Jassie lag nackt, rosig und verführerisch auf seinem Sofa. Sheriff John T. Stone bemerkte, dass er einen fatalen taktischen Fehler begangen hatte. Er hätte sie zuerst ins Bad tragen sollen, ehe er sie auszog. Denn nun musste er sie so, wie sie war, in die Arme nehmen. Nackt eben. Er hatte nicht die geringste Ahnung, ob sein Pflichtgefühl diese Aktion unbeschadet überstehen würde.
Er fluchte leise, hob Jassie auf die Arme und versuchte, nicht daran zu denken, wie wunderbar sie sich anfühlte. Er trug sie ins Bad und setzte sie in der Dusche ab. Ihre Beine knickten einfach weg. J.T. begriff, dass sie nicht allein stehen konnte. Noch mehr fluchend, wand er sich aus seinen eigenen Klamotten und stieg gemeinsam mit Jassie unter die Dusche. Na ja, er war durchaus dafür, Wasser zu sparen, oder?
Warmes Wasser rann über ihre Körper. Was für eine Wohltat, nach all dem Wind und der Kälte und dem Regen. J.T. überlegte, ob er sie beide einseifen sollte, doch dann entschied er sich dagegen. Denn trotz Kälte und Müdigkeit, trotz all seiner Bemühungen, neutral und distanziert zu bleiben, war er durch Jassies Nähe längst aufs Äußerste erregt. Wenn er jetzt noch damit anfing, ihren wunderschönen Körper einzuseifen, verlor er unter Garantie die Beherrschung. Es war schwierig genug, Jassie festzuhalten, während sie duschten.
Und dann diese kleinen Laute des Wohlbehagens, die sie von sich gab! Ganz abgesehen von der Art und Weise, wie sie sich an ihn schmiegte. Was ihre Hände taten, darüber wollte er am besten überhaupt nicht nachdenken! Es war Folter, süße, peinigende Tortur. Kein Polizist im Dienst sollte dergleichen ausgesetzt sein.
Er wusch Jassie zärtlich das Gesicht. Eins hatte er sich vorgenommen: Wenn sie sich das erste Mal liebten, sollte Jassie hellwach sein und in der Lage, sich an jeden Moment zu erinnern. Hm, fast jeden Moment. Er lächelte. Er würde alles tun, damit sie sich in der ersten gemeinsamen Liebesnacht vor Lust verlor. Es würde ihm das größte Vergnügen bereiten.
Doch zuerst musste er sie abtrocknen, ins Bett tragen und fürs Erste vergessen, dass sie neben ihm lag. Er war im Dienst, und sie war eine Einwohnerin von Bear Claw, die bei einer Rettungsaktion geholfen hatte. Morgen jedoch hatte er seinen freien Tag. Und damit die Freiheit, Jassie zu verführen. Sie kuschelte sich an ihn, und er spürte ihre warme, zarte Haut.
J.T. stöhnte frustriert.
Es war nur zu eindeutig, dass sie ihn begehrte.
Sie hatte es ihm seit Wochen klargemacht, dass sie ihn haben wollte. Nicht nur er – die ganze Stadt wusste es. Warum sollte er sich also noch länger dagegen wehren? Man sollte der Natur ihren Lauf lassen.
Es würde Probleme geben, aber damit würde er schon fertig werden. Was machte es schon, dass es ihm bisher nicht gelungen war, eine Frau zu halten? Als Old Pop starb, hatte er so einsam gefühlt wie nie zuvor. Dann aber stellte er fest, dass man in einer Millionenstadt noch viel einsamer sein konnte. Als der Partner, dem er vertraut hatte, und die Frau, die er geliebt hatte, ihn betrogen.
Doch jedes Mal, wenn er dachte, jetzt befände er sich endgültig auf dem Rückzug von aller menschlichen Gemeinschaft, hatte er die Stimme Old Pops im Kopf, die ihn mahnte, nicht aufzugeben, immer wieder von vorn anzufangen. Er sah das gütige
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