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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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und …”
    Sie brach ab, und Ryan dachte, dass sie recht hatte. Er hatte jetzt keine Zeit für Frauen. Und selbst wenn er welche gehabt hätte, wäre es idiotisch gewesen, etwas mit Lynne anzufangen. Sie wollte hierher ziehen, zu den Spinnen, die so groß wie ein Baseball waren. Er durfte seine Zeit nicht mit einer weiteren Frau verschwenden, mit der er eine
Fernbeziehung
würde führen müssen.
    “Eine schlechte Idee”, murmelte er.
    Lynne atmete auf. “Ich bin froh, dass wir uns da einig sind. Gute Nacht, Ryan.”
    “Nacht.”
    Sie holte eine kleine Taschenlampe aus ihrer Tasche und leuchtete in den Flur. Als die Schlafzimmertür hinter ihr zufiel, merkte Ryan erst, dass er den Atem angehalten hatte.
    Er warf die Decke auf das Bärenfell und strich sich durchs Haar. Was für ein Tag!
    Er wäre fast blind von Rasierschaum geworden, sein Auto und seine Lieblingsschuhe waren im Schlamm versunken, er musste einen Damenbademantel tragen und hätte sich fast selbst bewusstlos geschlagen, nachdem eine Spinne in seinem Haar gesessen hatte. Und dann hatte ihn auch noch ein Engländer namens Killer höllisch erschreckt. Jeder, der glaubte, das Leben in der Großstadt wäre gefährlich, hatte offenbar noch nie einen Tag auf dem verdammten Land verbracht.
    Und dann war da noch Lynne. Er kannte sie weniger als einen Tag, und doch hatte sie seine Gefühle bereits völlig durcheinandergebracht. Er hatte es genossen, mit ihr zu essen. Sie war intelligent, amüsant, hatte ihm freundlicherweise ihren Hotdog überlassen und war auf eine Weise selbstbewusst, die er mochte und bewunderte. Und sie erregte ihn. Ja, es war eindeutig eine schlechte Idee gewesen, sie zu küssen, denn dieser kurze Vorgeschmack hatte seinen Appetit erst richtig angeregt.
    Was zur Hölle hatte er sich nur dabei gedacht? Offensichtlich hatte er überhaupt nicht gedacht. Das war das Problem. Wieso fühlte er sich so zu Lynne hingezogen? Es gab Hunderte, Tausende von attraktiven Frauen in Boston, und es kam ihm vor, als wäre er mit der Hälfte davon bereits verabredet gewesen. Aber keine davon hatte so auf ihn gewirkt wie diese.
    Die einzig logische Erklärung war, dass er in puncto Liebe an Entzugserscheinungen litt. Ja, das war es. Er hätte jede Frau attraktiv gefunden, nachdem er so lange ohne Sex gelebt hatte. Mehr war das nicht. Doch eine kleine Stimme meldete sich in seinem Kopf zu Wort. So hat es noch nie auf dich gewirkt, wenn du eine Weile abstinent warst. Und wieso hat dann nicht eine andere Frau deine Aufmerksamkeit erregt?
    Er verzog das Gesicht. Es musste eine logische Erklärung geben, und er würde auch darauf kommen, wenn er nicht mehr so müde war.
    Jedenfalls funktionierte sein Verstand jetzt wieder. Er würde sich auf sein Projekt konzentrieren. Es würde keine Frauen geben, keine weiteren Küsse und vor allem kein Herumflirten mit Lynne. Daraus konnte sowieso nichts anderes werden als eine weitere Beziehung auf große Entfernung.
    Er zog Lynnes Bademantel aus und rollte ihn zu einem Kissen zusammen. Dann legte er sich auf das Bärenfell und deckte sich zu. Sowohl der Bademantel als auch die Decke dufteten nach Lynne. Verdammt, das machte es ihm unmöglich, sich zu entspannen. Außerdem war der Boden höllisch hart, und weder der Kopf des Bärenfells noch der zusammengerollte Bademantel gaben ein gutes Kissen ab. Ryan sah sich noch mal um, ob auch keine weiteren Spinnen auf ihn lauerten.
    Ein Glück, dass dieser Tag zu Ende war. Morgen würde der Sturm vorbei sein, und er würde sein Auto aus dem Schlamm ziehen, Daves Möbel retten und sich dann mit seinem Projekt beschäftigen.
    Ja, es würde ein besserer Tag werden. Schlimmer als heute konnte es ja kaum noch kommen.
    Lynne rollte sich herum und zählte Schäfchen, konnte aber trotzdem nicht einschlafen. Ihre Gedanken wanderten zu Ryan.
    Lieber Himmel, es war schlimm genug gewesen, als sie ihn äußerlich attraktiv gefunden hatte. Aber nun …
    Etwas in ihr zog sich zusammen, als sie sich daran erinnerte, wie er über seine Mutter gesprochen hatte. War ihm klar gewesen, wie wehmütig er geklungen hatte? Und wie wundervoll es war, dass er zu ihrem Gedächtnis ein Kulturzentrum errichten wollte? Und dass ein so großer, starker Kerl Angst vor Spinnen hatte, war das nicht niedlich? Natürlich konnte sie ihm da keinen Vorwurf machen. Diese Wolfsspinnen sahen wirklich furchterregend aus.
    Aber obwohl Ryan Spinnen nicht mochte, hatte er doch Mut. Als Killer aufgetaucht war, war Ryan vor ihren

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