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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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“Sieht so aus, als hätten Sie sich mit der alten Maschine beschäftigt.”
    “Genau.”
    “Ziemlich aufreibender Job.”
    Jassie zuckte die Achseln. “Irgendjemand muss es tun.”
    “Funktioniert sie?”
    “Noch nicht.”
    “Sie haben den ganzen Nachmittag und Abend versucht, sie zum Laufen zu bringen.”
    “Stimmt.”
    “Aber sie funktioniert nicht?”
    “Stimmt ebenfalls”, gab sie unwillig zurück.
    Der Sheriff zog nachdenklich an seinem Ohrläppchen.
    Jassie sah, dass es ein einladend attraktives Ohr war. Nicht zu groß und nicht zu klein. Genau richtig.
    “Ich frage mich, weshalb Sie sich mit dem alten Ding so viel Mühe geben”, bemerkte der Sheriff.
    Jassie starrte ihn verblüfft an.
    “Ich meine”, fuhr er fort, “eigentlich hätten Sie doch wohl Wichtigeres zu tun, damit die neue Ausgabe pünktlich erscheint.”
    “Und wie soll die Ausgabe erscheinen, wenn die Druckerpresse nicht funktioniert?”, fauchte Jassie ihn an.
    “Können Sie mit dem Computer nicht umgehen?”, fragte er. “Das überrascht mich. Ich dachte immer, die Großstadtreporter wissen alles über Computer.”
    Jassie blieb der Mund offen stehen. “Computer?”
    Es gab eine Pause, dann vertieften sich die Linien im Gesicht des Sheriffs. Grinsend meinte er: “Offensichtlich haben Sie den Computer noch nicht entdeckt, oder?”
    “Sieht so aus”, erwiderte Jassie pikiert.
    Er lächelte andeutungsweise. “Er ist da drüben in dem Zimmer neben dem Lager.”
    “Lager? Ich dachte, es wäre eine Abstellkammer für Müll.” Sie ging hinüber, riss die Tür zum Lager auf und fand zwischen Stapeln von Sperrmüll eine weitere Tür. So würdevoll wie möglich öffnete sie sie und schaltete das Licht ein. Dort, in einem großen, sauberen, zweckmäßig eingerichteten Raum, stand eine computergesteuerte Druckerpresse. Sie war höchstens ein paar Jahre alt. Jassie hatte früher mit einer ähnlichen Maschine gearbeitet, als sie noch eine alternative Zeitung herausgab. Sie schloss frustriert die Augen. Die ganze Stadt hatte zugeschaut, wie sie sich mit dem gusseisernen Monstrum abmühte. Die Leute mussten sie für verrückt gehalten haben.
    J.T. stand hinter ihr. “Dieses Ding da ist ziemlich kompliziert. Soweit ich weiß, macht es alles, vom ersten Buchstaben bis zur fertigen Zeitung. Sie sollten Tommy Stewart um Hilfe bitten. Er kennt sich damit aus.” Er schaute Jassie an und bemühte sich, ganz ernst zu bleiben. “Old Paddy war mächtig stolz auf seinen neuen Computer, aber ohne Tommy konnte er ihn nicht bedienen. Der Junge hat das ganze Layout gemacht und so weiter. Ihr Onkel hat ihm ein regelmäßiges Gehalt bezahlt, obwohl Tommy erst fünfzehn ist.”
    “Ich weiß, wie man die Computerpresse bedient”, sagte Jassie und rang um Fassung. Sie atmete mehrmals tief durch.
    “Alles in Ordnung?”, fragte J.T.
    “Ja, danke”, fauchte Jassie und blinzelte die aufsteigenden Tränen weg.
    “Sind Sie sicher?”
    “Ganz sicher.”
    “Dann mache ich mich wohl besser auf den Weg”, sagte J.T.
    “Auf Wiedersehen. Und danke, dass Sie vorbeigekommen sind”, fügte Jassie noch hinzu. Ihr Magen meldete sich erneut.
    J.T. zögerte, als wolle er etwas sagen, doch dann drehte er sich um und ging zur Tür. Dort angekommen, hielt er inne. “Ich habe Donuts dabei”, sagte er in einem Ton, als geschähe es gegen seinen Willen.
    “Wie bitte?”
    “Im Auto habe ich eine große Tüte mit Donuts. Ma – das ist die Frau vom Imbiss unten an der Straße, hat sie für mich gebacken, ehe sie den Laden für heute dicht gemacht hat. Sie ist berühmt für ihre Donuts. Sie sind immer noch warm.”
    Warme Donuts! Jassie lief das Wasser im Mund zusammen. Ihre Wut auf den Sheriff schwand. Durch ihn wusste sie immerhin, dass es eine Computerpresse gab. Und er hatte was zu essen dabei.
    Sie strahlte ihn an. “Gut, Sheriff. Sie gehen raus und holen die Donuts, und ich renne hoch und mache uns Kaffee.”
    Sie raste die Treppe hinauf, wusch sich die Hände, die verschmiert von Druckerschwärze waren, und ärgerte sich, dass es über dem winzigen Waschbecken keinen Spiegel gab. Das war das Nächste auf ihrer Einkaufsliste. Sie bürstete ihr Haar, eilte zurück in jenes Zimmer, in dem ihr Bett stand, zog ihr verschwitztes T-Shirt aus und schlüpfte in ein weiches, eng anliegendes Top, dessen Blau fast mit der Farbe ihrer Augen übereinstimmte. Gerade wollte sie nach ihrem Schminktäschchen greifen, als sie unten eine Tür zufallen hörte. Da sie keine

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