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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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wegzulocken.
    Das Mädchen zog die Brauen zusammen, als denke sie angestrengt nach. “Tiffany”, erwiderte sie dann. “Ich heiße Tiffany.”
    “Nett, dich kennenzulernen, Tiffany. Ich bin Haley Jo.”
    “Ist der Typ in deinem Zimmer wirklich tot?”
    “Wie kommst du darauf, dass ein toter Mann in meinem Zimmer liegt?”
    “Weil du es Tommy gesagt hast. Ich bin mit ihm zusammen im Aufzug gefahren.” Die Kleine hob ihr T-Shirt hoch und kratzte sich am Bauch. “Tommy hat keine Freundin, ich dachte, vielleicht ist er an einer jüngeren Frau interessiert.” Sie setzte ein Lächeln auf, das betont kühn wirken sollte, aber einfach nur rührend naiv ausfiel. Da sie offenbar nicht die Reaktion aus Haley Jo herauslockte, die sie erhofft hatte, ging sie zu einem anderen Thema über. “Ich habe noch nie einen Toten gesehen. Glauben Sie, ich könnte mir den vielleicht mal ansehen? Ich fasse auch nichts an. Ich weiß schon, dass man an einem Tatort nie etwas berühren darf.”
    “Du hast wohl schon jede Menge Krimis gesehen, was?”
    Tiffany warf sich stolz in die Brust. “Mein Dad ist der Polizeichef hier. Ich weiß alles über solche Sachen.”
    Haley Jo wurde es flau im Magen. Oh nein, eben noch hatte sie fröhlich geduscht und an nichts Böses gedacht, und jetzt stand sie hier und redete über Leichen mit einem frühreifen, vorlauten Kind, das auch noch die Tochter des hiesigen Polizeichefs war. Bestimmt würde man sie einsperren.
    Wenn man verhaftet wurde, dann hatte man doch noch das Recht auf ein Telefonat, oder? Sie könnte ihren Bruder Nate anrufen. Er war der älteste von ihren Geschwistern und arbeitete in der Großstadt als Polizist. Nein, lieber nicht. Sein Bedarf an Hilfsaktionen für seine kleine Schwester war gedeckt. Das hatte er sie schon beim letzten Mal, als er sie aus einer prekären Lage befreien musste, ziemlich deutlich wissen lassen. Und ihr anderer Bruder, Trevor, hatte gerade ein Zusatzstudium im Bereich Notfallmedizin in Los Angeles angefangen. Er hatte weder das Geld noch die Zeit, schnell mal rüber an die Ostküste zu fliegen, um seiner kleinen Schwester aus der Klemme zu helfen.
    Nachdenklich kaute sie an ihrem Daumennagel. Ihren Exfreund David konnte sie auch nicht anrufen. Er hatte sie wegen einer anderen verlassen, weil sie angeblich zu anspruchsvoll war.
    Sie ballte die Fäuste. Zu anspruchsvoll. Haha! Dabei hatte sie David nur ab und zu angerufen, um sich zu vergewissern, ob sie denn nun noch ein Paar seien oder nicht.
    Haley Jo hatte das Gefühl, als nähme ihr Schicksal eine unglückliche Wendung, nun, wo ihr verheirateter Chef, mit nichts als einem G-String bekleidet, tot auf ihrem Bett lag.
    Sheriff Sam Matthews verlor langsam die Geduld.
    Der aufgeblasene kleine Manager des “Climbing Bear Resort” hatte ihn angerufen und gebeten, zum Hotel zu kommen - wegen einer Reihe von Taschendiebstählen, denen auch einige seiner Gäste zum Opfer gefallen seien. Diebstähle, die passiert waren, als besagte Gäste sich in der Stadt aufgehalten hatten. Doch mittlerweile war ihm wohl klar geworden, dass die Anwesenheit eines Polizisten an der Rezeption mehr Aufmerksamkeit erregte, als ihm lieb war. Bestimmt schwitzte er Blut und Wasser, dass einige seiner Gäste deswegen abreisen würden.
    Und tatsächlich, im nächsten Moment stieß der Manager Matthews mit dem Ellbogen an und versuchte ihn in den Raum hinter der Rezeption zu lotsen. “Vielleicht könnten wir unser Gespräch in meinem Büro fortführen.”
    “Ich habe wirklich nicht so viel Zeit.” Sam blickte zum Eingang. “Meine Tochter ist draußen. Sie wartet in meinem Wagen.” Insgeheim betete er, dass Prudence tatsächlich, wie er es ihr befohlen hatte, im Wagen auf ihn wartete.
    Der Manager machte eine Grimasse. “Vielleicht sollten wir etwas leiser reden. Man sollte die Gäste nicht unnötig aufregen.”
    Kaum hatte der gute Mann den Satz zu Ende gesprochen, als sich die Tür des Aufzugs öffnete und der Hotelboy heraustrat.
    “Mr Matthews! Mann, bin ich froh, dass Sie noch hier sind! Bitte kommen Sie schnell mit in den fünften Stock. Die Dame in Zimmer 522 sagt, es liege ein Toter in ihrem Zimmer.”
    Es entstand eine große Stille. Viele der anwesenden Hotelgäste drehten sich um. Nun ja, so viel zum Thema “Diskretion”.
    Auf dem Weg zum Aufzug sah Sam zum Manager hinüber. “Rufen Sie einen Krankenwagen. Und dann rufen Sie beim Revier an und verlangen, dass sie einen Streifenwagen schicken.”
    Der Manager gab

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