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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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nicht. Haley Jo lachte nervös. Vielleicht hatte er einen Zuckerschock. “Jetzt kommen Sie schon, Dr. Rocca. Das ist nicht witzig.”
    Keine Reaktion. Nicht einmal ein Seufzen kam über seine schokoladeverschmierten Lippen.
    Haley Jo verzog das Gesicht, packte eine der haarigen Schultern ihres Chefs und rüttelte daran. Willenlos wackelte der schwammige Körper hin und her. Da fiel Haley Jo etwas leuchtend Blaues ins Auge.
    Überrascht beugte sie sich vor. Es war einer ihrer Seidenschals, jener, der so perfekt zu ihrem cremefarbenen Versace-Outfit passte. Er war so fest um Dr. Roccas feisten Hals gewickelt, dass er in den Hautfalten verschwand.
    Panik stieg in ihr auf. Sie legte einen Finger an den Hals des Mannes und versuchte, den Puls zu fühlen. Die Haut fühlte sich warm an, aber ein Pulsschlag war nicht vorhanden. Entsetzt riss sie die Hand zurück und richtete sich auf.
    Dr. Rocca würde wohl niemals wieder die Chance haben, in einem G-String mit Leopardenmuster herumzustolzieren.
    Sie wirbelte herum, rannte zur Tür und riss sie auf. Die kühle Luft im Hotelflur strich ihr über die nackten Beine. Sie bekam eine Gänsehaut.
    “Könnten … könnten Sie vielleicht die Polizei rufen?”, stammelte Haley Jo, als ein Hotelboy aus dem Aufzug trat.
    Der Junge hörte auf zu lächeln. “Ist alles in Ordnung bei Ihnen, Miss? Ist etwas passiert?”
    Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass ihr kurzer seidener Bademantel auf ihrer feuchten Haut klebte. “Ich glaube, mein Chef, Dr. Rocca, ist tot.”
    Der Junge machte große Augen. Und richtete den Blick auf ihren Busen. “Dr. Rocca ist tot, Ma’am? Sie meinen, er hatte eine Herzattacke?”
    Haley Jo fühlte sich äußerst unbehaglich. Keine Frage, was der Hotelpage dachte. Ein übergewichtiger älterer Herr mitten am helllichten Tag im Zimmer seiner jungen Angestellten – woran könnte er wohl gestorben sein?
    Verlegen trat sie von einem Fuß auf den anderen. Nun, vielleicht war es wirklich eine Herzattacke, nach diesem exzessiven Schokoladenkonsum. Nein, diese Erklärung würde ihr niemand abkaufen, schließlich war da dieser Schal um seinen Hals. Der gehörte ganz sicher nicht zu seinem erotischen Outfit. “Ich fürchte, jemand hat ihn umgebracht.”
    Endlich löste der Page den Blick von ihren Brüsten. Er starrte sie sprachlos an. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und ging zum Aufzug zurück.
    “Ich glaube, ich habe unten im Foyer den Sheriff gesehen. Er hat mit dem Manager geredet. Nichts anrühren, ich hole ihn!” Als sich die Aufzugstür vor ihm schloss, war sein Blick bereits wieder auf ihre Brüste gerichtet.
    Haley Jo sah an sich herab. Der dünne Stoff ihres Bademantels spannte über ihren Brüsten, und die Spitzen zeichneten sich deutlicher darunter ab, als die Polizei erlaubte. Sie zog den Mantel noch enger zusammen – ein weiterer vergeblicher Versuch, ihre Brüste zu verbergen, die seit ihrem dreizehnten Lebensjahr von jedem Mann, der ihr begegnete, so begehrlich angestarrt wurden, als handelte es sich um eine Riesenportion Zuckerwatte, nur leider ein klein wenig außerhalb seiner Reichweite.
    Sie blickte sich um und fragte sich, was sie jetzt tun sollte. Auf keinen Fall konnte sie in ihr Zimmer zurückgehen. Aber es war peinlich, im Bademantel auf dem Flur herumzustehen.
    “Werden Sie jetzt anfangen zu schreien?”, hörte sie eine helle Stimme hinter sich.
    Sie wirbelte herum, sah aber niemanden. Sie blickte nach unten, und da stand ein kleines Mädchen von acht oder neun Jahren mit einem Kaugummi so groß wie ein Golfball in einer Wange.
    “Wo kommst du denn her?”, fragte Haley Jo.
    “Du meinst, aus welcher Stelle von meiner Mom?”
    “Du bist ganz schön vorlaut für so ‘ne halbe Portion.”
    “Mein Dad sagt, ich bin frühreif und ein kleines Schweinchen. Ist das gut oder schlecht?”
    “Ganz sicher schlecht. Keine Frau möchte mit etwas verglichen werden, das einen Ringelschwanz hat, aber keine Taille.”
    Das Mädchen verzog den Mund zu einem breiten Grinsen. “Schweine sind sehr schlau. Mein Dad sagt, sogar schlauer als Hunde.”
    “Kann schon sein. Schließlich bist du vom Land, und ich komme aus der Stadt.”
    Da sie gerade von Schweinen redeten … Haley Jo warf rasch einen Blick auf die offen stehende Tür ihres Hotelzimmers. Der Anblick des toten Dr. Rocca war nicht gerade das, was sie als kindgerecht einstufen würde.
    “Wie heißt du?”, sagte Haley Jo und trat von der Tür weg, um die Kleine ebenfalls von dort

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