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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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Sein Ausdruck wurde noch ernster. Er hatte den Nagellack bemerkt. Dem Kerl entging aber auch gar nichts.
    “Zieh dir sofort andere Schuhe an, Prudie. Miss Beverly wird das nicht mögen, wenn du mit lackierten Zehen herumwackelst, während du deine Tonleitern übst.”
    Prudie schmollte. “Aber meine Tonleitern werden dadurch vielleicht viel interessanter. Außerdem sieht es geil aus, nicht wahr, Haley Jo?”
    Haley Jo schloss die Lider für einen Moment und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Bitte lass nicht zu, dass sie mich da hineinzieht, flehte sie innerlich.
    “Am besten tust du, was dein Dad sagt.” Haley Jo versuchte, Prudies Blick zu ignorieren, der verriet, wie enttäuscht sie war.
    “Nie sagt mal jemand, dass ich recht habe”, murmelte Prudie und ließ die Schultern hängen. Offenbar wusste sie, wann es Zeit war, klein beizugeben. “Ich mach, was du sagst, aber wenn ich zurückkomme, zieh ich sofort wieder meine Sandalen an.” Sie schlurfte aus der Zelle. Der Seidenmantel schleifte hinter ihr über den Boden.
    “Prudie, du hast vergessen, Miss Simpsons Morgenmantel auszuziehen”, stellte Sam tadelnd fest.
    Prudie wandte sich um. “Aber sie hat mir gesagt, ich könne ihn haben, solange sie hier wohnt, Daddy.” Sie lächelte Haley Jo zuckersüß an. “Nicht wahr, Haley Jo?”
    “Ja. Ja, das habe ich. Sie kann ihn haben, solange sie will”, bestätigte Haley Jo und fügte im Stillen hinzu: Hauptsache, sie zeigt nicht, was sie darunter anhat.
    Matthews blickte von Haley Jo zu Prudie und wieder zu Haley Jo. Sie registrierte, wie die kleine Furche zwischen seinen dunklen Brauen immer tiefer wurde. Offenbar hatte er den Verdacht, dass da etwas nicht stimmte, aber er ließ es dabei bewenden und stellte keine weiteren Fragen, sondern nickte nur. “Okay, dann lass uns gehen. Sarah soll ja nicht den ganzen Tag in der Einfahrt stehen und auf dich warten.”
    Prudie nickte brav und eilte den Flur hinab.
    “Und vergiss nicht, dir andere Schuhe anzuziehen!”, rief er ihr noch nach.
    Kichernd verschwand Prudie um die Ecke. “Klar, Daddy.”
    Sam schüttelte resigniert den Kopf. Dann wandte er sich Haley Jo zu und hob das Tablett hoch. “Ich habe Ihnen Frühstück gemacht. Ich war nicht sicher, wie Sie die Eier am liebsten mögen, also habe ich Rührei gemacht.”
    “Das riecht ja lecker.” Haley Jo schlug die Beine unter und versuchte, unauffällig ihr Top, das ihr von einer Schulter gerutscht war, wieder hochzuschieben. Es rutschte jedoch im selben Moment wieder herab. Ach, was soll’s, dachte sie, und gab den Kampf mit dem Top auf.
    Fast noch schlimmer war, dass ihre Shorts so weit hochgerutscht waren, dass ihre Beine praktisch völlig entblößt waren. Und natürlich war Sams Blick schon an ihr abwärts gewandert.
    Haley Jo streckte die Hand aus und nahm eine seidene Pluderhose aus dem Koffer. “Könnten Sie sich für einen Moment umdrehen?”
    “Natürlich.”
    Als er sich umdrehte, schlüpfte Haley Jo rasch in die Hose, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne. Ihr Blick wanderte über seinen langen, muskulösen Rücken, die schmale Taille und schließlich hinab zu seinem verlockend knackigen Po. Verflixt noch mal, wenn das keine schöne Verpackung war.
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Was fiel ihr bloß ein? Es handelte sich hier um den Polizeichef dieses Ortes. Sie zwang sich, sich auf ihre Hose zu konzentrieren. Nervös nestelte sie an den winzigen Knöpfen herum und fluchte leise, als einer ihrer Nägel dabei abbrach.
    “Alles in Ordnung?”, fragte er.
    “Ja, ja. Einen Moment noch.” Sie steckte den Finger in den Mund und lutschte daran. Es tat ganz schön weh. Die übrigen Knöpfe machte sie mit einer Hand zu.
    Sam mochte nicht ganz uninteressiert an ihr sein, aber er hatte gestern Abend keinen Zweifel daran gelassen, dass der wilde Kuss für ihn ein einmaliger Ausrutscher war. Es hatte keinen Sinn, sich irgendwelchen Fantasien hinzugeben.
    Ungeduldig drehte er sich halb um. “Sind Sie fertig?”
    Haley Jo zerrte eine weiße Bluse aus dem Koffer, schlüpfte hinein und setzte sich wieder aufs Bett. “Okay, Sie können sich wieder umdrehen.”
    Seine blauen Augen musterten sie einen Moment, bevor er sich vorbeugte und das Tablett auf den winzigen Tisch neben dem Bett stellte. Haley Jo fiel auf, dass die Spitzen seiner Haare feucht waren. Der Geruch von Seife und Shampoo stieg ihr in die Nase. Er hatte also gerade geduscht. Sofort stellte sie sich vor, wie er unter der Dusche stand

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