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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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Überraschung für Rowan ausgedacht, aber wir brauchen dafür Ihre Hilfe …”
    Rowan ging fast unter in Arbeit, so viele Kunden kamen in das Geschäft. So fiel es ihr zunächst relativ leicht, so zu tun, als fände Jakes Party gar nicht statt.
    Erst als Celeste verkündete, sie müsse jetzt gehen, um “sich fertig zu machen”, versagte Rowans Talent zur Selbsttäuschung. Nur gut, dass Melanie gerade da war und ihr Taschentücher und moralische Unterstützung bieten konnte.
    “Sieht so aus, als wären wir jetzt allein”, sagte Melanie. “Aber wenn du Cinderella bist, die nicht mit auf den Ball gehen darf, dann muss ich eine von den Mäusen sein.”
    Rowan zwang sich zu einem kleinen Lächeln. “Ehrlich gesagt, Abby und Mac sind Mäusen ähnlicher.” Sie ging zum Schrank und holte die Kostüme für sich und Melanie heraus.
    Ihres war ganz aus schwarzer Spitze – Cinderella in Trauer. Nachdem sie es angezogen hatte, spazierte Mac bewundernd um sie herum. “Wow, Mommy, du solltest nach nebenan gehen und Jake zeigen, wie schön du aussiehst.”
    Rowan hatte geglaubt, keine Tränen mehr zu haben, aber jetzt war sie froh über die Taschentücher, die Melanie ihr reichte. “Nimm sie mit”, sagte sie. “Wir haben noch einiges vor.”
    Bevor Rowan sich richtig erholt hatte, war der Winter Walk schon voll im Gang. Ein Jongleur und ein Magier kamen und führten ihre Tricks vor. Abby und Mac standen die ganze Zeit am Eingang, hielten Platten mit Weihnachtsplätzchen in den Händen und aßen die meisten davon selbst.
    Rowan und Melanie bedienten derweil die Kunden, die in einem endlosen Strom durch den Laden wanderten. Rowans Frisur begann sich zu lösen, und irgendwann lebte sie nur noch für den Augenblick, in dem sie sich von ihren hochhackigen Schuhen würde befreien können.
    Einmal fand sie genug Zeit, um sich für einen Moment auf die Couch zu legen, die neben der Wand stand. Von der anderen Seite konnte sie Lachen hören und Musik. Sie rückte näher heran, in der Hoffnung, eine bekannte Stimme herauszuhören – Jakes zum Beispiel. Aber es gelang ihr nicht. Von Jake war nichts zu hören, wohl aber von einer ganzen Horde weiblicher Wesen. Wieder griff Rowan nach den Taschentüchern. Was hatte er getan? Sich einen Harem zugelegt?
    Jake lehnte sich an die Wand und unterdrückte einen Seufzer. Er sollte jetzt in bester Stimmung sein. Er hatte zahlreiche gut aussehende Frauen mit Geld eingeladen, und die Party lief wie geplant. Eine Menge Dollars hatten schon den Besitzer gewechselt, und es wurde viel gelacht. Etliche Annäherungsversuche hatte er bereits diskret abgewehrt, was ihm nicht schwergefallen war. Die einzige Frau, die er küssen wollte, war nicht hier. Jake versuchte trotz des Geräuschpegels, an der Wand zu lauschen. Was wohl Rowan gerade machte?
    Celeste trat zu ihm und legte die Hand auf seine Schulter. “Ihr geht es nicht besser als dir.”
    “Wem?”
    “Wirklich, Jake, lass es gut sein.” Celeste nippte an ihrem Weinglas, wahrscheinlich um ein Lächeln zu verbergen. “Wenn du so tun willst, als ob du nicht an Rowan dächtest, dann solltest du wenigstens von dieser Wand weggehen.”
    “Na schön, du hast mich erwischt.” Sie sollte mal versuchen, ihn zu erwischen, wenn er nicht an Rowan dachte. Zum Teufel, fast die ganze Woche hatte er damit verbracht herauszufinden, was es wohl bedeuten mochte, dass sie ihm die Zunge herausgestreckt hatte. Schließlich war er zu dem Schluss gekommen, dass sie ihn damit verrückt machen wollte. Und es hatte funktioniert.
    “Warum gehst du nicht rüber und holst sie? Ich bleibe an der Kasse und halte die Party am Laufen.”
    “Ich denke, ich bleibe lieber hier.”
    Celeste schüttelte den Kopf. “Misch dich wenigstens unter die Gäste. Du kannst doch nicht den ganzen Abend hier herumstehen und Trübsal blasen.”
    Trübsal blasen – genau das hatte er vor.
    Kurz nach zehn ging es erst richtig los. Viele Leute verließen nach einem späten Abendessen jetzt erst die Restaurants und mischten sich unter das verrückte Volk in den Straßen. Rowan hatte die Zwillinge in ihre Pyjamas gesteckt, damit sie sie später, nach Ladenschluss, schnell ins Bett bringen könnte. Vorausgesetzt, es würde bis dahin ruhig genug sein, an Schlaf denken zu können. Jake hatte nebenan gerade eine wilde Jamsession gestartet.
    Abby zupfte Rowan am Ärmel. “Hörst du die Musik, Mommy?”
    “Wie sollte ich sie nicht hören?”, fuhr sie Abby an und entschuldigte sich sofort.

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