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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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zu beobachten. Das allein wäre den Eintrittspreis wert.
    Also verließen sie das Restaurant und machten sich auf die Suche nach der Attraktion. Weit brauchten sie nicht zu gehen. Die Show fand im Stadtzentrum statt, was, wie Baily fand, auch der einzig geeignete Ort für so etwas war.
    Jackson Hole hatte sich trotz der schicken Boutiquen und teuren Restaurants für die Skifahrer eine authentische Westernatmosphäre bewahrt. Die Fassaden der Geschäfte waren in dunklem Holz gehalten, und da die Hauptstraße von erhöhten Bürgersteigen aus Holz gesäumt war, konnte man sich gut vorstellen, dass an den Pfosten vor den Läden Pferde angebunden waren. Alles wirkte wie im neunzehnten Jahrhundert und zog im Sommer wie im Winter Touristen an.
    Einen Platz zum Zuschauen zu finden war gar nicht so einfach. Daniel gelang es, sich nach vorn durchzudrängeln und Baily mitzuziehen. Er wollte, dass sie einen Platz in der ersten Reihe hatte. So würde sie die Show am besten genießen können und er konnte wiederum Baily beobachten.
    Die Schauspieler kamen heraus und standen sich in etwa zehn Meter Entfernung gegenüber. Der eine sagte, die Stadt sei zu klein für sie beide, worauf der andere antwortete, es tue ihm leid, dass der andere jetzt sterben müsse. Der Klischeedialog dauerte einige Minuten. Dann wurde es still, und ein Raunen ging durch die Menge. Baily ergriff Daniels Hand und drückte sie fest.
    Plötzlich zog der Mann zur Linken seine Pistole, und der Mann rechts tat dasselbe. Es knallte mehrmals, dann fielen beide wie tot um. Ein Mann in einem dunklen Anzug und mit einem hohen Hut auf dem Kopf kam heraus, um an den “Leichen” Maß zu nehmen.
    “Der Totengräber”, flüsterte Baily, für den Fall, dass Daniel noch nicht selbst darauf gekommen war.
    Der Totengräber warf Decken über die beiden Männer, womit das Schauspiel beendet war, und die Menge applaudierte. Die beiden Männer unter den Decken standen auf und verbeugten sich. Daniel fand das ziemlich enttäuschend.
    “Die beiden hätten liegen bleiben sollen, bis alle gegangen sind”, beklagte er sich wie ein Kind, das gerade erfahren hatte, es gäbe keinen Weihnachtsmann. Sie gingen zurück zu ihrem Motel und genossen die frische Luft und den Blick auf die Berge in der Ferne.
    “Du bist unrealistisch. Sie hätten viel zu lange unter den Decken liegen müssen. Außerdem steht es ihnen wie allen anderen Schauspielern zu, sich vor dem Publikum zu verbeugen und den Applaus entgegenzunehmen”, meinte Baily, obwohl sie in Gedanken bereits ganz woanders war. Jetzt, wo das Duell vorüber war, gab es nichts mehr, was sie davon abhielt, in ihr winziges Zimmer zurückzukehren. Vielleicht war es in den vergangenen Stunden ja größer geworden.
    Sie erreichten die Tür ihres Motelzimmers und zögerten beide einzutreten. “Wenn dies ein Date wäre”, sagte Baily, “würde ich mich jetzt bei dir für den schönen Abend bedanken.”
    “Ja, es war ein schöner Abend.” Daniel war selbst erstaunt, denn er konnte sich an keine Verabredung mit einer Frau erinnern, bei der er sich so amüsiert hatte. Es war fast vollkommen. Aber leider nur fast. “Wenn dies ein Date wäre und du dich dabei gut amüsiert hättest, wäre es doch nichts Schlimmes, wenn ich dich hinterher um einen Kuss bitten würde, oder?”
    “Daniel, ich habe dir doch schon gesagt, ich kann nicht …”
    Er legte ihr zwei Finger auf die Lippen, um ihre Ausreden zu stoppen. “Nur ein Kuss, Feuerschopf. Dann hören wir auf, gehen ins Bett und sprechen nie wieder darüber.”
    Einen Kuss konnte sie ihm nicht abschlagen. Zumal sie sich ja auch selbst danach sehnte. Daher legte sie den Kopf ein wenig zurück. Zunächst streifte Daniel nur ganz sanft ihre Lippen. Dann fuhr er neckend mit der Zungenspitze darüber. Schließlich wurde er mutiger und presste sich an sie, bis Baily die Tür im Rücken spürte und mit ihren Armen nichts anderes tun konnte, als sie um Daniel zu legen. Das war der Moment, in dem sich der harmlose Kuss in etwas Leidenschaftliches verwandelte.
    Es war wundervoll. Alle guten Vorsätze, die Baily je gefasst haben mochte, waren dahin.
    Abrupt beendete Daniel den Kuss. Außer Atem sahen sie sich in die Augen. Baily wollte ihm sagen, er solle Harry vergessen und sie gleich hier und jetzt an der Tür stürmisch lieben, so, dass sie es nie vergessen würde.
    Stattdessen sagte sie nur: “Wow.”
    “Ja, wow”, stimmte Daniel ihr zu. Dann löste er sich aus ihrer Umarmung. “Abgemacht ist

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