Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

eingeladen habe, ist Sam.”
    Lauren verspannte sich. Misstrauen machte sich wieder breit. War dies vielleicht jener Travis, von dem Philomena berichtet hatte? Den Sam durch das Programm von “Big Brother” kennengelernt hatte? Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Es gefiel ihr gar nicht, dass er den Jungen dazu benutzte, mit ihr in Kontakt zu treten.
    “Ist Sam hier?”, fragte eine der Frauen und schaute sich suchend um.
    “Das hoffe ich doch”, mischte sich eine andere Frau lächelnd ein. “Ich hätte fast schon eine Vermisstenanzeige aufgegeben.”
    “Ich auch”, rief eine weitere. “Seit Wochen habe ich nichts mehr von ihm gehört.”
    “Sam ist in Lauren verliebt”, erklärte Travis. Lauren spürte, wie sich dreißig Augenpaare auf sie richteten. “Aber er hat einen dummen Fehler gemacht. Jetzt will sie nicht mehr mit ihm reden. Ich dachte mir, da Sie alle mit ihm befreundet waren, könnten Sie ihr sagen, wie toll er ist.”
    Lauren schaute überrascht in die Runde. Das waren alles Sams Freundinnen gewesen?
    Die Frauen schienen ebenfalls verblüfft. Sie sahen einander an. Hektisches Geschnatter begann. Die häufigste Frage war: “Sie waren auch mit ihm zusammen?”
    “Alle hier in diesem Raum waren mit Sam zusammen”, sagte Travis ungeduldig. “Ich höre immer Sams Anrufbeantworter ab und notiere die Namen und die Telefonnummern, damit er sie nicht vergisst.”
    “Ein lebendes Telefonverzeichnis”, murmelte eine der Frauen.
    “Ich habe die meisten Nachrichten gehört, die Sie auf Sams Anrufbeantworter hinterlassen haben”, fuhr Travis fort. “Daher weiß ich, dass Sie ihn alle mögen. Sie können es ruhig zugeben.”
    “Na gut. Ich fange an.” Eine langbeinige Blondine stand auf und warf ihr Haar über die Schulter zurück. “Ich heiße Melissa und bin ein Fan von Sam.”
    Die anderen Frauen lachten. Lauren starrte wie angewurzelt auf die Versammlung. All diese Frauen waren Sams Freundinnen. Oder zumindest gewesen, wenn man Travis glaubte. Sie waren alle wunderschön. Lauren konnte sich ihre Eifersucht nicht verkneifen. Doch durfte sie überhaupt eifersüchtig sein? Sie wollte Sam ja gar nicht mehr.
    Oder?
    “Also, ist das hier eine Art Notfallmaßnahme?”, erkundigte sich eine Frau, die nahe bei Travis saß. “Sollen wir Lauren erklären, was für ein wunderbarer Mann Sam ist?”
    Travis zuckte die Achseln. “So ungefähr. Ich denke, Sie sollten eine nach der anderen zu Lauren gehen und ihr sagen, weshalb sie Sam einfach lieben muss.” Er deutete auf die Blondine neben ihm. “Sie fangen an.”
    Die Frau lächelte. “Ich werde Lauren nicht einreden, wen sie lieben soll, aber ich weiß, dass niemand Sam widerstehen kann. Wir waren vor drei Jahren kurz zusammen. Ich würde mich jederzeit wieder mit ihm treffen. Er ist geistreich, charmant und sexy.”
    Die Anwesenden lachten und nickten zustimmend. Eine hochgewachsene Rothaarige, die nahe der Tür saß, erhob sich. “Ich heiße Bianca und bin mit Sam vergangenen Mai zusammen gewesen. Zwei wunderschöne Wochen lang. Wegen ihm habe ich angefangen, Grafikdesign zu studieren. Er hat mich sogar überredet, mich um ein Stipendium zu bewerben, das seine Firma an bedürftige Studenten vergibt.”
    “Hört sich ganz nach Sam an”, bemerkte eine andere Frau und stand auf. “Ich bin Chloe. Ich war nur für einen Abend mit Sam zusammen. Ich hatte gerade mit meinem Freund Schluss gemacht und wollte ihm zeigen, dass ich auch einen anderen haben kann. Doch statt die Situation auszunutzen, hat Sam mich einfach drei Stunden lang getröstet, während ich das heulende Elend hatte. Eine Woche später waren mein Freund und ich wieder zusammen. Nächste Woche feiern wir unseren zweiten Hochzeitstag.” Sie hielt ihre Hand hoch, sodass alle ihren großen Diamantring sehen konnten. Die Frauen begannen alle durcheinanderzureden. Lauren bekam nicht alle Geschichten mit, doch eines wurde ihr klar: Diese Frauen bewunderten Sam. Selbst der Umstand, dass keine von ihnen eine längere Beziehung mit ihm gehabt hatte, hinderte sie nicht daran, ihn zu schätzen.
    “Sam hat so viel Humor”, sagte eine der Frauen, die Simone hieß. “Er hat mich immer zum Lachen gebracht.”
    “Trotzdem kann er durchaus schüchtern sein”, bemerkte eine andere. “Er ist sensibel, versucht aber, es zu verstecken.”
    “Deshalb finde ich ihn ja so anbetungswürdig”, meinte Bianca.
    “Ich kann es kaum fassen, dass er sich endlich binden will”, meinte eine Frau und