Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
Frauen. Die Gesichter seiner Enkel strahlten vor Glück.
“Großvater, darf ich dir Lauren McBride vorstellen”, sagte Sam stolz. “Meine Verlobte.”
Amos kam um den Schreibtisch herum und reichte ihr die Hand. “Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Lauren.”
“Dies hier ist Kylie”, warf Dexter ungeduldig ein. Er hatte besitzergreifend einen Arm um ihre Taille geschlungen. “Meine Verlobte.”
Amos unterdrückte ein Grinsen. Zwischen seinen Enkelsöhnen herrschte also immer noch das alte Konkurrenzdenken. “Das Spiel ist aus, Jungs. Jetzt ist es an der Zeit, einen Sieger zu küren.”
Dexter trat vor. Er arbeitete seit Teenagerzeiten für die “Kane Corporation”, hatte sich langsam hochgedient und seinen ganzen Ehrgeiz darangesetzt, einmal Chef zu werden. “Ich möchte, dass Sam die Firma bekommt.”
Amos blinzelte überrascht. “Wie bitte?”
“Sam kann sie haben”, wiederholte Dexter.
“Aber ich will das Unternehmen gar nicht”, erwiderte Sam und zog Lauren enger an sich. “Du sollst es haben, Dexter.”
“Halt!” Amos hielt beide Hände hoch. “Keiner von euch beiden will meine Firma erben?”
Dexter und Sam sahen sich verlegen an.
“Es hat nichts mit dir persönlich zu tun, Großvater”, versicherte Dexter. “Ich habe nur festgestellt, dass es mir zu viel Zeit rauben würde, ein so großes Unternehmen zu leiten. Denn ich möchte meine Zeit mit Kylie verbringen.” Er errötete und sah zu seiner Verlobten. “Und mit unseren Kindern.”
“Und ich will aufs College gehen”, mischte sich Sam ein. “Mrs Gallagher hat mir gesagt, dass ich große Fortschritte mache. Nächstes Jahr werde ich wohl meinen Schulabschluss nachholen. Es ist, als hätte sich mir eine völlig neue Welt eröffnet.”
“Verstehe”, meinte Amos und verschränkte die Hände. “Wisst ihr auch, was das bedeutet?”
“Wir sind hiermit enterbt”, konterte Sam.
“Im Gegenteil”, antwortete Amos lächelnd. “Ihr habt beide meine höchsten Erwartungen übertroffen. Ich hätte dieses Spiel vor Jahrzehnten mit eurem Vater spielen müssen. Dann wäre sein Leben vermutlich anders verlaufen.”
“Du bist also froh, dass wir aufgegeben haben?”, fragte Dexter ein wenig verwirrt.
“Ich freue mich, dass ihr herausgefunden habt, dass es manchmal nötig ist, gegen die Regeln zu spielen, Dexter. Deine Liebe zu Kylie hat dir die Augen geöffnet. Du hast vorher ja mehr oder weniger dein Leben in der Firma verbracht. Ich finde, dass es eine weise Entscheidung ist, den Rest davon der schönen Frau an deiner Seite zu schenken.”
Kylie lächelte. “Danke, Mr Kane. Ich stimme Ihnen absolut zu.”
“Und ich?”, wollte Sam wissen. “Was habe ich herausgefunden, außer wie man eine Strumpfhose anzieht?”
Lauren sah ihn an. “Du hast mich gefunden. Ich war verloren, ehe Philomena mit ihrer Perücke und ihrem Gel-BH in mein Leben geplatzt ist.”
Er erwiderte ihren Blick liebevoll. “Bevor ich dich kannte, Lauren, habe ich überhaupt nicht gelebt. Du hast mir den Mut gegeben, mein Geheimnis letzten Endes doch noch zu verraten.”
“Und für mein Geheimnis interessiert sich niemand?”, fragte Amos. Alle vier wandten sich ihm zu.
“Ich fürchte mich fast zu fragen”, bemerkte Dexter. “Was für ein Geheimnis?”
“Ich habe mich offiziell aus der Verantwortung für die ‘Kane Corporation’ zurückgezogen und meine Anteile zu gleichen Teilen euch überschrieben. Ihr könnt damit machen, was ihr wollt. Sie verkaufen, einen Geschäftsführer einstellen oder selbst die Firma leiten. Es liegt ganz bei euch. In jedem Fall verfügt ihr über eine solide finanzielle Basis, sodass ihr den Rest eures Lebens so verbringen könnt, wie ihr möchtet.”
Sam grinste. “Dürfen wir auch das Firmenflugzeug benutzen?”
“Selbstverständlich”, erwiderte Amos. “Wieso? Willst du verreisen?”
“Ich dachte, ich könnte vielleicht mit Lauren durchbrennen, ehe sie es sich noch anders überlegt.”
Seine Verlobte lachte. “Dafür ist es zu spät, Sam Kane. Du wirst auf jeden Fall Ehemann.”
Er hob sie schwungvoll auf die Arme. “Darüber bin ich sehr glücklich.”
“Was meinst du, Sam?”, begann Dexter und hob Kylie ebenfalls hoch. “Wir könnten doch in Paris eine Doppelhochzeit feiern.”
Sam nickte. “Hört sich an wie die weise Entscheidung eines Chefs.”
“Dexter!”, rief Kylie und lachte, während sie die Arme um seinen Nacken schlang. “Was ist denn in dich gefahren?”
“Ich bin einfach
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