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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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findet.”
    “Das klingt etwas unbesonnen”, meinte Janna vorsichtig. “Ich glaube nicht, dass es eine kluge Lösung ist, sich mit jemand anderem zu trösten.”
    “Bei Daddy hat es funktioniert. Warum nicht auch bei mir?”
    Janna hätte ihre Schwester für ihre gedankenlosen Worte ohrfeigen können. Sylvia brach in Tränen aus, und nun weinten beide, eine in den Armen der anderen, während Janna hilflos zusah. Mitten in dem neuesten Drama der Mitchell-Familie läutete Jannas Handy.
    Sie sprang auf, lief ins Büro hinüber und riss das Telefon aus ihrer Handtasche. “Hallo?”
    “Janna? Hier ist Diane.”
    Janna seufzte. Ihre Assistentin hatte während ihrer vierstündigen Autofahrt von Tulsa nach Oz zweimal angerufen. Anscheinend war sie nicht imstande, eine Entscheidung allein zu treffen. Janna hatte gehofft, ihr ungeplanter Urlaub würde Diane zwingen, selbstständiger zu werden, aber offenbar konnte sie mit ihrer vorübergehenden Führungsposition nicht umgehen.
    “Diane, ich rufe Sie zurück. Ich bin im Moment sehr beschäftigt.”
    “Aber es ist wichtig”, jammerte Diane.
    “Das waren Ihre ersten beiden Anrufe auch, aber ich habe jetzt wirklich keine Zeit.”
    “Was ist los? Weint da jemand? Tatsächlich, ich höre Weinen!”
    “Ja, hier wird momentan ziemlich viel geweint. Aber ich werde schon damit fertig.” Janna stellte ihr Handy ab, um nicht noch einmal gestört zu werden. Als sie wieder nach vorn in den Laden ging, lagen ihre Mutter und ihre Schwester noch immer aneinandergeklammert am Boden wie die letzten Überlebenden einer schrecklichen Katastrophe.
    “Männer sind erbärmliche Würmer”, krächzte Kendra schluchzend. “Nein, dann wären sie ja noch nützlich. Sie sind der Bodenschlamm im Meer des Lebens!”
    “Du sagst es”, heulte Sylvia. “Da widmet man sein Leben den Kindern und dem Mann, und dann lässt er einen hängen, wenn man die eigenen Träume verwirklichen will. Ich habe diesem Mann die besten Jahre meines Lebens gewidmet, und das ist der Dank! Verlässt mich für ein Flittchen!”
    Janna blickte zu Lorna, die ganz Auge und Ohr war. “Lorna, warum gehen Sie nicht nach Hause? Natürlich bekommen Sie den Tag voll bezahlt.”
    Lorna nickte und holte Tasche und Jacke aus dem Büro. “Oje, ihr Mitchells habt wirklich eine Pechsträhne”, murmelte sie und warf einen letzten mitleidigen Blick auf die beiden am Boden liegenden Frauen. “Gut, dass Sie gekommen sind, Janna. Jeder weiß, dass Sie der ruhende Pol in der Familie sind und die Dinge immer wieder ins Lot bringen.”
    Janna schloss seufzend hinter Lorna die Tür wieder ab. Es stimmte, sie war der Anker, aber auf einem sinkenden Schiff. Allmählich wurde ihr klar, dass Morgan Price recht hatte. Sie konnte nicht einfach in Oz einschweben, ein paar Zaubersprüche sagen und über Nacht Wunder bewirken. Hier wartete Schwerstarbeit auf sie.
    Janna schloss die Boutique ab, lotste trotz ihrer schrecklichen Kopfschmerzen ihre Mutter und ihre Schwester zu ihrem Wagen und transportierte sie zu einem Aufmunterungsgespräch nach Hause. Ihre Bemühungen hatten keinerlei Wirkung. Sylvia und Kendra köpften eine Flasche Wein und starteten, vor Selbstmitleid triefend, ein Taschentuchfest, das wahrscheinlich die ganze Nacht andauern würde.
    Mit dem Hämmern im Kopf ertrug Janna keine weitere Runde schriller Klagen, also stieg sie wieder in ihren Wagen und fuhr zu der Farm der Prices. Die Fahrt an den weiten Erdnussfeldern vorbei linderte ein wenig ihre Anspannung. Nach den Turbulenzen in ihrem Elternhaus war die friedvolle Atmosphäre hier draußen ein wahres Labsal für ihre strapazierten Nerven.
    Sie bog in den Weg zur Farm ein und hielt neben dem Wohnmobil, von dem zwecks Stromversorgung eine Verlängerungsschnur zu Morgans Garage führte. Mr Niet und Nagel hat es zu was gebracht, dachte Janna, als sie das große Haus betrachtete. Offenbar war er ein tüchtiger Geschäftsmann und machte mit seiner Eisenwarenhandlung und dem Laden für Traktorersatzteile kräftig Gewinn.
    Jannas Blick schweifte zu dem älteren Wohnhaus, das etwa zweihundert Meter von Morgans Haus entfernt lag. Laut Sylvia wohnte Georgina bei ihrem Sohn in der Nähe. Es musste also das Haus sein, in dem John zurzeit die Küche renovierte. Und in dem er laut Sylvia eine kleine Affäre mit Georgina am Laufen hatte. Allein bei der Vorstellung, dass das stimmen könnte, wurden Jannas Kopfschmerzen heftiger, und sie rieb sich die pochenden Schläfen.
    Sie bemerkte den

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