Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
duschen.”
Janna zog betreten ab. Sie hatte keine Ahnung, was bei diesem unbeschreiblichen Kuss falsch gelaufen war. Nun, sie würde Morgan später fragen.
Nach einem müden Seufzer zog sie sich aus, stellte sich unter die Dusche und stöhnte zufrieden, als das warme Wasser über ihren Körper prasselte. Es war nicht annähernd so befriedigend, wie von Morgan geküsst zu werden. Aber es war das Zweitbeste.
7. KAPITEL
Morgan ging in die Küche und fluchte in sich hinein. Nach Jannas Kuss glühte er vor Verlangen, und er war regelrecht geflüchtet, um ihre momentane Schwäche nicht auszunutzen. Was nichts daran änderte, dass er sie wollte.
Ich dürfte Janna überhaupt nicht berühren, sagte er sich, während er die Plastikhülle von der Tiefkühlpizza riss. Er schob die Pizza in den Backofen und stellte die Temperatur und den Timer ein. Schließlich hatte er Janna nur aus einem Grund bei sich haben wollen: damit sie sicher und geschützt wäre. Nun war sie hier, und die Frage war, ob er sie auch vor ihm selbst schützen könnte.
Verdammt, er begehrte eine Frau, die noch nie mit einem Mann zusammen gewesen war. Wie konnte er nur?
Er ließ sich auf den Stuhl fallen, trommelte mit den Fingern auf den Tisch und entschied ehrbar und willensstark zu sein. Er würde Janna eine warme Mahlzeit servieren, ihr das Bett zeigen und danach einen langen Spaziergang machen und den Mond anheulen. Anschließend würde er eine eiskalte Dusche nehmen und auf dem Sofa schlafen.
Zufrieden mit seinem Aktionsplan, wartete er auf Janna. Als sie schließlich aus dem Schlafzimmer kam – mit nichts am Körper als einem seiner weißen T-Shirts – lösten seine ehrbaren Absichten sich schlagartig in nichts auf. Ihm stockte der Atem, während sein Blick über das fadenscheinige Hemd wanderte, das ihr bis zur Mitte der Schenkel reichte und die Rundungen ihrer Brüste verführerisch hervorhob. Im Schritt ihrer hübschen Beine schien ein schwacher dunkler Schatten durch. Morgans Körper war augenblicklich auf Siedetemperatur.
Janna blieb drei Meter von ihm entfernt stehen. “Ich habe mir die Freiheit erlaubt und ein Hemd von dir ausgeborgt.”
“Das sehe ich”, erwiderte er mit rauer Stimme.
“Ich hoffe, es macht dir nichts aus. Aber ich hatte das Bedürfnis, etwas Lockeres und Bequemes zu tragen.”
Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu, und er nahm den Geruch von Seife und Jannas ganz eigenen Duft wahr. Hilflos schaute er sie an, während sein Körper sich anspannte.
“Ich möchte wissen, warum du so wütend auf dich bist”, sagte sie und kam näher.
“Das ist eben so”, murmelte er und versuchte, überallhin zu sehen außer zu der erotischen Versuchung, die barfuß in seiner Küche stand.
“Das ist keine Begründung.” Janna bewegte sich noch einen Schritt vorwärts. “Warum?”
Frustriert schlug er mit der Faust auf den Tisch. “Verdammt, Janna, du hast beim Tanzen doch gemerkt, was du bei mir auslöst. Muss ich es dir buchstabieren?”
“Ich habe dich erregt”, sagte sie schlicht.
“Das ist milde ausgedrückt! Du hast mich in Brand gesetzt! Aber …”
“Aber ich bin für einen One-Night-Stand nicht zu haben, und das weißt du.” Sie beugte sich vor und fuhr mit den Fingern durch sein zerzaustes Haar. “Du bist mein bester Freund geworden, Morgan. Ich kann mich dir anvertrauen und zu dir kommen, wenn ich nicht weiter weiß. Ich möchte immer aufrichtig zu dir sein.”
Ihre Worte bewegten ihn, ihre Berührung erregte ihn nur noch mehr. Er war ein Bündel widerstreitender Gefühle. Sein Verlangen nach ihr war verzehrend stark. Dagegen stand sein enormes Bedürfnis, sie zu beschützen. “Janna …”
Sie setzte sich auf seinen Schoß und schmiegte sich an seine Brust. Wie von selbst legten sich seine Arme um sie. Er atmete ihren Duft ein. Es war himmlisch, dass sie sich so vertraulich an ihn kuschelte. Es war himmlisch, sie so nah zu fühlen.
“Ich möchte, dass wir uns lieben”, murmelte sie.
Ihm blieb fast das Herz stehen. Sie wollte das Gleiche, was er wollte und zugleich nicht wollte. Und er wollte es deshalb nicht, weil er noch nie eine Jungfrau berührt hatte, sich auf diesem sensiblen Gebiet also nicht auskannte.
“Morgan, hast du mich gehört?”
Und ob er sie gehört hatte! Klar und deutlich. Er versuchte zu sprechen, aber seine Zunge schien an seinem Gaumen festzukleben. Der Duft ihrer Haut war so betörend, dass ihm das Atmen schwerfiel. Als Janna zögernd über seine Brust strich,
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