Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
hämmerte sein Herz wie ein Presslufthammer gegen seine Rippen.
“Du hast gesagt, dass du alles für mich tun würdest”, erinnerte Janna ihn. “‘Was immer du möchtest, was immer du brauchst’, hast du gesagt. Und das ist es, was ich heute Nacht brauche. Ich bin nicht das, was du gewohnt bist, aber ich …”
Morgan legte ihr den Finger auf die Lippen und schloss kurz die Augen, um seine Sprache wiederzufinden. Als er Janna dann in die Augen sah, war ihm, als blickte er in zwei unermesslich tiefe goldgesprenkelte Seen. Er wusste, er hatte den Kampf verloren, aber er fühlte sich verpflichtet zu sagen: “Du könntest es morgen früh bereuen, und dann habe ich meine beste Freundin und Vertraute verloren.”
Sie schüttelte den Kopf, sodass ihre weichen Locken seine Arme streichelten. “Ich bin diejenige, die hier etwas verlieren wird, und ich möchte, dass du mir die Ehre erweist, es mir zu nehmen. Weil ich dir vertraue und dich achte.”
“Das würde ich an deiner Stelle nicht tun”, sagte er düster. “Trotz unserer jetzigen Freundschaft bin ich noch immer der Mann, der dich, wenn auch nicht absichtlich, vor zwölf Jahren verletzt und gedemütigt hat.”
Sie hob den Kopf und strich zart mit den Lippen über seinen Mund, was ihn fast wahnsinnig machte. Dann rutschte sie noch ein wenig näher an ihn heran, wobei ihr Schenkel gegen die harte Wölbung in seiner Jeans drückte. “Da schuldest du mir ja eine ganze Menge”, neckte sie ihn. “Bezahl für deine Untat, Morgan.”
Die Backofenuhr schrillte in die spannungsgeladene Stille. Morgan fuhr so heftig zusammen, dass er Janna fast auf den Boden beförderte. Als sie erschrocken zur Seite rutschte, bekam er sie gerade noch zu fassen und setzte sie wieder aufrecht. “Die Pizza ist servierbereit”, sagte er.
“Ich auch.” Janna legte die Arme um seinen Nacken und blickte ihm fest in die Augen. “Die Pizza oder mich, Morgan. Du hast die Wahl.”
Das Ultimatum tönte ihm in den Ohren, während Janna sich wie ein Kätzchen an ihm rieb. “Also wirklich, das ist keine Alternative!” Mit Janna im Arm, ihre Beine um seine Taille geschlungen, stand er auf, stellte die Backofenuhr ab, nahm die Pizza aus dem Ofen und steuerte das Schlafzimmer an. “Okay, Zuckerstück, du willst es ja nicht anders.”
“Stimmt genau. Dein T-Shirt habe ich nämlich angezogen, um dich zu verführen und damit du deine Gewissensbisse an der Garderobe abgeben kannst.”
Seine Gewissensbisse vielleicht, aber nicht seine Sorge, dass er ihre Erwartungen enttäuschen könnte und es nicht richtig machte. Als er Janna auf sein Bett legte, schwor er sich, ganz behutsam zu sein. Seine eigenen Bedürfnisse waren jetzt nicht wichtig – dies war Jannas Nacht.
Janna sah Morgan unverwandt an, als er sein Hemd abstreifte und zur Seite warf. Bewundernd ließ sie den Blick über seine Brust gleiten, über seinen Waschbrettbauch und seine muskulösen Arme. Ihr stockte der Atem, als er den Reißverschluss öffnete und seine Jeans nach unten schob.
Morgan zog fragend die Augenbrauen hoch, als wollte er ihr Gelegenheit geben, es sich anders zu überlegen. Sie tat es nicht, sondern richtete ihre Aufmerksamkeit auf die nicht zu übersehende Wölbung in seinem Slip, und ihr Atem ging schneller. Als sie zu ihm hochblickte, lächelte Morgan sie an.
“Es ist noch nicht zu spät, die Sache zu stoppen”, sagte er. “Aber damit du es weißt – jetzt oder nie.”
Janna schluckte. “Vielleicht könntest du das Licht ausmachen.”
Er lachte leise. “Mutig, aber doch nicht ganz so abenteuerlustig, wie?” Als sie nickte, knipste er das Licht aus.
Nun war das Zimmer in Dunkelheit gehüllt, abgesehen von dem schwachen Licht, das vom Flur hereinfiel.
“Besser?”
“Ja, zumindest für unser erstes Mal”, flüsterte sie.
“Unser erstes Mal? Wie viele Male hast du denn geplant?”, fragte Morgan, als er seinen Slip fallen ließ und sich neben Janna aufs Bett legte.
Sie drehte sich zu ihm und strich über seine breiten Schultern und durch die weichen Brusthaare. “So viele Male, wie ich brauche, um es richtig hinzukriegen.”
“Hm.” Er lachte leise. “Habe ich es hier mit einer Perfektionistin zu tun?”
“Wahrscheinlich. Immerhin habe ich dich unter allen Männern ausgewählt, oder?”
“Oh, Janna”, flüsterte er, bevor er die Lippen auf ihren Mund presste und sie zu denken aufhörte.
Verschwunden waren ihre letzten Zweifel, als sie sich seinem Kuss öffnete, verschwunden war
Weitere Kostenlose Bücher