Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

wusste genau, dass er sie nicht enttäuschen wollte, denn ihm war klar, wie viel Energie sie in diese Promotiontour gesteckt hatte.
    “Ich finde, du siehst damit äußerst geheimnisvoll aus”, erwiderte sie. “Frauen mögen das, also solltest du sie tragen.”
    Er nickte und fragte sich, ob sie bloß nett sein wollte. “Ist schon jemand da?”, erkundigte er sich.
    “Ein paar Journalisten”, berichtete sie, nun schon etwas enthusiastischer. “Der Zeitungsartikel von gestern hat sie aufgescheucht. Glücklicherweise gibt es zurzeit in Cleveland keine besonderen Vorkommnisse. Daher haben wir die ganze Aufmerksamkeit der Medien.”
    Dexter fasste sie spontan um die Taille und zog sie an sich. “Dann sollten wir den Reportern auch etwas bieten.”
    “Was tust du?”, fragte sie und sah ihn mit großen Augen an.
    “Ich sorge dafür, dass die Reporter etwas zu schreiben haben”, antwortete er und küsste sie, ehe sie etwas dagegen einwenden konnte.
    Dexter redete sich ein, dass er das nur tat, um sich von seinem Augenproblem abzulenken. Kylie schmeckte süß und verführerisch. Er wollte mehr von ihr, viel mehr.
    Sie umfasste seine muskulösen Oberarme, als wollte sie ihn wegschieben, doch dann zog sie ihn näher zu sich heran. Sie erwiderte seinen Kuss und ging sogar noch weiter als er, indem sie ihre Zunge zwischen seine Lippen schob. Dexter hatte das Spiel zwar begonnen, doch Kylie übernahm nun die Führung. Er ließ sie gewähren und genoss das Spiel ihrer Zunge und ihrer Hände.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und seufzte lustvoll. Dexter hoffte, dass sie nicht nur schauspielerte, denn das, was er empfand, war echt. Er gab sich dem Kuss hin und spürte, wie seine Erregung wuchs.
    Ein Blitzlicht schreckte beide auf. Hastig lösten sie sich voneinander. Kylie hatte gerötete Wangen, und ihre Lippen waren geschwollen.
    Dexter schluckte hart, ehe er sich grinsend an den Fotografen wandte. “Scheint so, als hätten Sie uns erwischt.”
    Die Journalisten feuerten eine Frage nach der anderen ab, während er und Kylie zum Büchertisch gingen, denn natürlich wollten sie alles über die heiße Affäre wissen.
    Dexter setzte sich vor den Bücherstapel und nahm einen Füllhalter zur Hand. Dabei wünschte er, Kylie und er hätten Zeit gehabt, sich ein bisschen mehr dieser Leidenschaft hinzugeben, die zwischen ihnen aufgeflammt war.
    Die erste Kundin kam und legte zwei Exemplare von ‘Achtung, fertig – Liebe!’ auf den Tisch. “Ich nehme eins für meinen Mann und eins für meinen frisch verheirateten Sohn”, verkündete sie. Sie mochte Anfang fünfzig sein, eine Lesebrille saß tief auf ihrer Nase. “Ich finde, jeder amerikanische Mann sollte dieses Buch lesen.”
    Dexter signierte beide Exemplare und wandte sich an die junge Frau, die die Nächste in der Reihe war. Sie hatte einen hohen Stapel Bücher auf dem Arm, hinter dem sie fast verschwand.
    “Darf ich Ihnen behilflich sein”, sagte er, stand auf und nahm ihr die Bücher ab.
    “Danke”, erwiderte sie. “Ich bin Lehrerin an der South High School und will ‘Achtung, fertig – Liebe!’ in meinem Sexualkundeunterricht verwenden.”
    Kylie trat hinzu. “Könnten Sie mir freundlicherweise sagen, wie Sie auf das Buch aufmerksam geworden sind?”
    Die Lehrerin lächelte. “Ich habe mitbekommen, dass einer meiner Schüler vor dem Unterricht im Radio die Show eines unmöglichen Moderators gehört hat. Natürlich verlangte ich von ihm, dass er das Radio ausmacht, aber zuvor habe ich noch mitbekommen, wie Mr Hanover als Gast im Studio ziemlich gute Dinge sagte. Über die Art, wie ein Mann eine Frau behandeln sollte, die er verehrt. Das Verhalten vieler meiner Jungs ließ mich zu der Auffassung gelangen, sie könnten gut ein wenig Nachhilfe in Sachen Romantik gebrauchen.”
    Eine Journalistin kam an den Tisch. “Darf ich das zitieren? Könnten Sie mir bitte Ihren Namen buchstabieren?”
    Während die Lehrerin geschmeichelt mit der Reporterin beiseitetrat, signierte Dexter ihre Buchexemplare und wandte sich dann an den nächsten Kunden. Es handelte sich um einen älteren Mann mit weißem Bart und dicker Brille. Er las bereits in ‘Achtung, fertig – Liebe!’.
    “Guten Tag, Sir”, sagte Dexter. Kylie beobachtete währenddessen, wie die Schlage vor dem Büchertisch stetig wuchs. “Möchten Sie, dass ich Ihnen das Buch signiere?”
    “Es wäre mir eine Ehre, Mr Hanover. Mein Name ist Cooper. Cecil Cooper.” Er legte das Buch auf den Tisch. “Ich