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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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murmelte er.
    “Doch”, widersprach Kylie gelassen und konzentrierte sich. Bald würde die Sonne untergehen. Die hohen Bäume warfen schon lange Schatten.
    Dexter sah auf der rechten Seite eine Lichtung. “Wie sieht Harrys Haus aus?”, wollte er wissen.
    “Eher wie eine Holzhütte. Es gibt eine große Veranda.” Sie umfuhr im letzten Augenblick ein weiteres Schlagloch. “Und einen großen Hund.”
    “Vielleicht einen Dobermann?”
    “Woher weißt du?”, erkundigte sie sich erstaunt.
    Er deutete hinüber zur Lichtung. “Weil da drüben einer ist.”
    Sie bremste abrupt und nötigte Dexter, sich mit beiden Händen gegen das Armaturenbrett zu stemmen.
    “Endlich!”, rief sie triumphierend. “Ich wusste, ich würde es finden.”
    Sie stiegen beide aus dem Wagen und wurden sofort mit einem drohenden Knurren begrüßt.
    Dexter zögerte. “Der Hund sieht nicht gerade aus, als würde er sich über unser Kommen freuen.”
    “Eugene ist ganz lieb”, sagte Kylie und marschierte durchs Gebüsch Richtung Haus. “Er beißt nicht.”
    Dexter folgte ihr langsam und hoffte, dass sie mehr über den Hund als über sein Herrchen wusste. Eugenes scharfe Zähne schimmerten weiß und gefährlich im Abendlicht. Er musterte die beiden Ankömmlinge aufmerksam.
    “Hallo, Eugene”, begrüßte ihn Kylie und kraulte dem Hund den Nacken. “Wie geht’s meinem Süßen?”
    Eugene leckte hocherfreut ihre Hand. Kylie wandte sich grinsend an Dexter. “Siehst du? Er mag mich.”
    Dexter lächelte und ging weiter, doch der Hund begann erneut zu knurren. “Mich scheint Eugene dagegen nicht zu mögen.”
    Kylie nahm den Hund am dicken Lederhalsband. “Ich halte ihn fest, bis du im Haus bist. Falls du überhaupt reinkommst. Harry ist ein bisschen … hm, scheu, würde ich sagen. Er mag Besuch nicht besonders.”
    Dexter brauchte keine weitere Aufforderung mehr. Er wollte endlich herausfinden, was es mit diesem ominösen Harry Hanover auf sich hatte. Selbst der Hund konnte ihn nicht aufhalten. Schnurstracks ging er zur Veranda, lief die Stufen hoch und lauschte. Die Vorhänge waren überall zugezogen. Aus dem Innern der Hütte drang kein Laut.
    Er klopfte ein Mal, zwei Mal, drei Mal und horchte, ob er Schritte hörte. Nichts. Kein Geräusch, nicht einmal ein Fernseher oder ein Radio lief. “Er scheint nicht zu Hause zu sein.”
    “Er muss zu Hause sein”, antwortete sie und kraulte Eugene hinter den Ohren. Der Hund hielt genussvoll die Augen geschlossen und war an Dexter offensichtlich nicht mehr interessiert. “Harry leidet unter Agoraphobie. Er verlässt sein Haus nie.”
    Dexter drehte am Türgriff. Überrascht stellte er fest, dass nicht abgeschlossen war. Er stieß die Tür auf und spähte ins Haus. Das Erste, was er sah, war ein gemütliches, aufgeräumtes Wohnzimmer. Es gab ein blau-weiß gestreiftes Sofa, passende Sessel und einen Kamin, in dem allerdings kein Feuer brannte. In einer Ecke stand ein kleiner Fernseher, daneben ein Regal. Ein Bord war mit Büchern gefüllt. Alles Werke von Harry Hanover. Der Rest des Regals war leer, aber nicht staubig. Harry mochte zwar ein exzentrischer Einsiedler sein, doch immerhin war er ordentlich.
    Kylie hatte den Hund verlassen und kam ebenfalls ins Haus. Sie schaute sich in dem leeren Wohnzimmer um. “Harry?”, rief sie.
    Niemand antwortete. Sie wandte sich an Dexter. “Irgendwas stimmt hier nicht.”
    Er ging in die Küche. Sie war ebenfalls leer. Der alte Kühlschrank summte, doch die Vorhänge hüllten den Raum in Dunkelheit. “Scheint so, als sei Harry genesen und auf Wanderschaft gegangen”, meinte Dexter.
    Kylie kam zu ihm. “Aber weshalb lässt er den Hund allein?”
    “Vielleicht hat er einen Nachbarn gebeten, nach ihm zu schauen und ihn zu füttern?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Du hast doch gesehen, wie wenig Leute hier oben leben. Der nächste Nachbar wohnt mindestens drei Meilen entfernt.” Sie drehte sich um betrachtete das kleine Haus. “Ich frage mich, ob er sich hier jemals einsam fühlt.”
    “Ein Mann kann überall einsam sein”, erwiderte Dexter. “Selbst in einer Stadt mit dreihunderttausend Einwohnern.”
    Sie nickte. “In Hollywood war ich so einsam wie nie zuvor.”
    Dexter sah sie an und stellte überrascht fest, wie einfach es war, mit Kylie zu reden. Es war seltsam, wie wohl er sich in ihrer Gegenwart fühlte. Das war für Dexter Dependable Kane keineswegs normal. Im Allgemeinen war er in Gegenwart von Frauen gehemmt und wortkarg. Besonders

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