Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
Geräusch im Flur und wusste, dass jemand die Wohnung betreten hatte. Philomena.
Lauren hob den Kopf, als sie die Kollegen draußen rufen hörte: “Ist jemand zu Hause?”
Sie atmete tief durch, stand auf und ging in den Flur. Sie fand Philomena in der Küche, beide Arme voll bepackt mit Einkaufstüten. Jetzt, da Lauren Sam Kane kannte, sah sie auch die große Ähnlichkeit zwischen Cousin und Cousine.
“Hallo”, rief Philomena fröhlich und stellte die Tüten auf den Küchentresen. “Ich habe ein paar Sachen eingekauft. Was halten Sie von Paella zum Abendessen?”
“Toll.” Lauren stand in der Tür. “Aber ich sollte Sie vorwarnen. Meine Talente als Köchin beschränken sich darauf, Wasser heiß zu machen.”
“Kein Problem”, erwiderte Philomena, während sie die leere Einkaufstüte ordentlich zusammenfaltete. “Ich koche für mein Leben gern.”
Lauren lächelte. “Dann passen wir als Mitbewohnerinnen noch besser zusammen, als ich dachte. Sie kochen, ich wasche ab.”
“Abgemacht.” Philomena schien zu bemerken, dass Lauren sie aufmerksam betrachtete, denn sie fasste sich unwillkürlich an ihr blondes Haar und glättete es. “Irgendwas nicht in Ordnung?”
“Überhaupt nicht”, versicherte Lauren und ließ sich auf einem Küchenstuhl nieder. “Ich staune nur, wie sehr Sie Ihrem Cousin ähneln.”
“Oh, Sam.” Philomena packte weiter Einkaufstüten aus. “Er hat mir berichtet, dass Sie sich kennengelernt haben.”
Lauren seufzte.
“Hat er auch erzählt, wie idiotisch ich mich benommen habe?”
“Nein. Ich glaube, er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er Sie erschreckt hat. Ich hätte ankündigen müssen, dass er mir beim Umzug hilft.”
“Es war nicht Ihre Schuld. Auch nicht seine. Nur dass …”
“Was?”, ermunterte Philomena die Jüngere.
Lauren schluckte. “Sam hat kein T-Shirt getragen, als ich ihm begegnete. Und ich …” Sie schüttelte den Kopf. “Ich kann es nicht sagen. Es ist mir zu peinlich.”
“Hat er sich danebenbenommen?”
“Nein, gar nicht.”
“Was hat er denn dann getan?”
“Nichts. Sam war der perfekte Gentleman. Es lag nur an mir.” Lauren schluckte hart. “Der arme Mann hat einfach nur versucht, eine unbefangene Unterhaltung zu führen. Und ich habe mir ständig vorgestellt, wie er wohl nackt aussieht.”
Philomena starrte Lauren geschockt an. “Das überrascht mich.”
Lauren lächelte. “Mich auch. Normalerweise reagiere ich nicht in dieser Weise auf Männer. Vielleicht ist es ja ein gutes Zeichen. Erzählen Sie mir mehr von ihm.”
“Von wem?”, fragte Philomena verwirrt.
“Von Ihrem Cousin. Sam.” Lauren lehnte sich zurück. “Wie alt ist er?”
“Siebenundzwanzig.”
“Was macht er beruflich?”
“Er arbeitet für die ‘Kane Corporation’. Als Mitglied des Kreativteams in der Entwicklungsabteilung.”
Lauren hörte den Stolz in Philomenas Stimme. “Hört sich faszinierend an.”
“Das aktuellste Projekt war die Jahrtausendversion von ‘Chamäleon’.”
“Wow! Wie beeindruckend. Ich liebe dieses Spiel.”
“Mir gefällt es auch immer besser.”
Lauren blickte auf den Tisch und fuhr die Sprünge in der Resopalplatte mit dem Zeigefinger nach. “Glauben Sie, er hätte vielleicht Interesse?”
“Interesse?”, echote Philomena, während sie eine große Tüte Kartoffelchips zu Tage förderte.
“An mir”, erläuterte Lauren. “Außer natürlich, er hat bereits eine Freundin.”
“Nein”, kam die prompte Antwort von Philomena. Sie räusperte sich. “Er ist völlig ungebunden.”
Lauren schaute ihre neue Wohnungsgenossin verwundert an und fragte sich, ob es ihr eventuell unangenehm war, über Liebesdinge zu sprechen. Schließlich war sie erst seit Kurzem geschieden. Philomena schien sich jedenfalls bei diesem Gespräch nicht ganz wohl zu fühlen. “Das heißt, er ist zu haben?”
Die Ältere wandte sich ihr zu. “Ich möchte Ihnen etwas in Bezug auf Sam verraten”, begann sie. “Er ist nett, aber er geht mit ziemlich vielen Frauen aus. Das Wort ‘Beziehung’ kommt in seinem Vokabular nicht vor.”
“Er ist also der typische Großstadtsingle, der sich alle Optionen offenhält.”
“Na ja, sagen wir einfach, er klammert sich an sein Junggesellendasein wie an einen Rettungsring.”
“Verstehe.”
Philomena räusperte sich erneut, wandte sich wieder den Einkäufen zu, nahm eine Packung Reis und riss sie auf. “Zeit, sich ums Abendessen zu kümmern. Ich bin am Verhungern.”
Doch Lauren war
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