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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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befreien, egal, was es ihn kostete!
    Dev konnte sie einfach nicht gehen lassen, solange sie glaubte, ein Engel zu sein. Falls er dafür mit ihr schlafen musste, würde er das tun.
    Und wenn sie dieses Mal ging, dann würde sie sich garantiert an ihn erinnern.

10. KAPITEL
    Vier Stunden später betrat Gaby den Wohnraum. Devlin, im dunklen Anzug und eleganter Krawatte, wartete bereits auf sie. Sein Blick glitt langsam über ihre feuchten Locken, das weiße Kleid, die Nylonstrümpfe, die hochhackigen Schuhe. Er lächelte.
    Sie verharrte im Türrahmen. Sein Blick bereitete ihr leises Unbehagen. Etwas sehr Vertrautes und Intimes lag darin. Ja, es war derselbe Ausdruck, mit dem er sie damals im Klemm’s gemustert hatte. „Hast du getrunken?“, fragte sie.
    Sein Lächeln wurde breiter. Ihr Unbehagen wuchs. „Ich habe keinen Tropfen angerührt“, versicherte er und kam auf sie zu.
    Gaby unterdrückte den Impuls zurückzuweichen. Als er näher kam, beschleunigte sich ihr Herzschlag. Dev hob die Hand und strich ihr eine Locke von der Wange. Sie hielt den Atem an.
    Rau sagte er: „Du siehst bezaubernd aus.“
    „Danke“, gab sie zurück. Doch sie sah dabei so unglücklich aus, dass Dev leise lachen musste, tief in der Kehle.
    Er nahm ihren Arm unter seinen. „Gehen wir. Du hast seit mindestens zwei Stunden nichts gegessen – ich wette, das ist ein Rekord. Also sollte ich dich allmählich wieder füttern.“
    „Kommt Cecilia nicht mit?“, erkundigte sich Gaby erstaunt.
    Er schüttelte den Kopf. „Sie hat was anderes vor. Nachdem sie mich neulich beim Golf verlieren sehen hat und vorhin auch noch meine unstandesgemäße Vorliebe für Picknicks im Park feststellen musste, hat sie wohl für eine Weile genug von mir.“ Seine Augen funkelten, als er hinzufügte: „Du hast bewirkt, dass sie mich in einem völlig neuen Licht sieht. Da hast du wirklich großartige Arbeit als Amor geleistet.“
    Verletzt entzog Gaby ihm den Arm. „Wenn sie nicht mitkommt, brauchen wir gar nicht erst zu gehen.“
    „Aber natürlich gehen wir“, konterte Dev locker. „Du kannst mich während des Essens ja darüber aufklären, was Frauen sich von Männern wünschen.“
    „Wirst du denn auf mich hören?“, fragte sie misstrauisch.
    Dev lächelte erneut. „Auf jedes einzelne Wort.“
    Gaby atmete tief aus. Wenn er das versprach, konnte sie sich nicht weigern. Schließlich war sie hier, um ihm zu helfen.
    Sie ging voraus durch die Tür und widerstand dem Drang, einfach wegzulaufen. Dev folgte ihr schweigend, ein gefährliches Glimmen in den dunklen Augen. Auf der Fahrt zum Restaurant sprachen sie wenig, aber sie merkte, wie er sie ständig ansah. Nichts läuft so, wie es laufen soll, dachte sie gereizt, und starrte aus dem Fenster. Sie musste es schaffen, dass Dev und Cecilia sich ineinander verliebten. Dev brauchte viel Liebe – diese Gewissheit war tief in ihrer Seele verankert. Aber sie täte sich mit ihrer Aufgabe auch wirklich etwas leichter, wenn Cecilia ihren Verlobten ein bisschen besser verstünde. Wenn Cecilia nur ein wenig menschlicher wäre. Oder wenn Gaby sich weniger menschlich fühlen würde.
    Unruhig rutschte sie auf dem Ledersitz herum. Immer wenn Dev sie mit seinen sexy dunklen Augen ansah, empfand sie ein erregendes Prickeln. Verdächtige Gefühle, die ihr bewusst machten, dass sie lebendig war – dass sie eine Frau war.
    Im Restaurant geleitete der Oberkellner sie zu einer intimen Nische im hinteren Bereich des Raums. Devs Hand, die besitzergreifend auf ihrem nackten Rücken lag, machte Gaby nervös. Erst als sie saßen und Dev seine Aufmerksamkeit der Speisekarte widmete, konnte sie wieder normal atmen.
    Hinter ihrer Karte spähte Gaby verstohlen umher. Kein Zweifel, es war ein teures Lokal, kein Vergleich mit den Restaurants, in die Onkel Herb sie immer eingeladen hatte. Die Bezeichnungen der Speisen auf der Karte klangen kompliziert, und die Preise fehlten. Die Tische standen in Nischen zwischen stilvollen Raumteilern und Pflanzen, um den Gästen ein Gefühl von Ungestörtheit zu vermitteln. Köstliche Düfte stiegen Gaby in die Nase. Die einzigen Geräusche bestanden aus dem gedämpften Klirren von Besteck auf kostbarem Porzellan und leiser Violinmusik.
    Die ungewohnte Umgebung mit den edlen Leinentischtüchern und den eleganten Teppichen verstörte Gaby – oder lag es an dem Mann, der so dicht neben ihr saß?
    Zu intensiv nahm sie seine Blicke wahr, seine kantigen Gesichtszüge, die das Kerzenlicht besonders

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