TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
eine Veränderung.“ „Unzufrieden? Nein. Wir sind ein tolles Team.“ Es erstaunte ihn, dass Rionna diesen Eindruck gehabt hatte. „Ich bin sehr zufrieden hier.“ „Und sehr loyal. Das verstehe ich. Wenn du es dir anders überlegst, gib mir Bescheid. Übrigens, kann es sein, dass ihr eine größere Veränderung vorhabt? Einer unserer Werbeleute sagt, ihr wollt eure Marketingstrategie komplett ändern?“ „Aber nein.“ In dieser Branche verbreiteten sich Gerüchte wirklich schneller als anderswo. „Es war einfach nur Zeit, unser Konzept zu aktualisieren, das ist alles.“ Rionna lachte. „Man kann eben nicht alles glauben, was man hört.“ „Nein, kann man nicht.“ Oder alles, was man fühlte. Letzteres wurde ihm im Lauf des Tages immer klarer. Er und Sugar gingen in der Gegenwart des anderen wie auf Zehenspitzen. Sugar schien sich auf einen Streit einzustellen, sobald Gerald nur den Mund aufmachte. Am Abend betrat Sugar sein Büro. Sie lächelte, offenbar darauf bedacht, die Spannung zu überwinden. „So, ich bin fertig für heute, und du?“ Gerald nickte. „Was wollen wir jetzt tun?“ Sie wirkte unsicher. „Das“, erwiderte er, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie. Sie lehnte sich erleichtert an ihn. „Klingt gut.“ „Lass uns ins Bett gehen.“ Er nahm sie in die Arme. Wenn sie doch glauben würde, dass alles gut werden würde, solange sie sich nur gegenseitig hatten! Warum war das nur so schwer? Er spürte, wie sie sich anspannte. „In meins oder deins?“, fragte sie. Es endete damit, dass sie sich für seins entschieden, aber auch als sie bei ihm zu Hause waren, wirkte Sugar verkrampft, und er wusste, es war besser, in dieser Stimmung auf Sex zu verzichten. Also konzentrierte er sich darauf, wie gut es war, Sugar im Arm zu halten. Endlich hatte er sie. In seinem Bett, in seinem Leben. Wenn sie erst mal zu ihren Gefühlen stand und der Liebe eine Chance gab, dann würde sicher alles gut werden.
Verliebt zu sein schien für Sugar gleichbedeutend mit einer Niederlage. Gerald wurde das Gefühl nicht los, dass ihm noch eine harte Probe bevorstand.
Als der Wecker klingelte, war Sugar schon nach Hause gefahren. Gerald konnte sich genau vorstellen, wie erleichtert sie gewesen war, dass er weitergeschlafen hatte. Zu seiner Überraschung war er selbst aber auch erleichtert. Sugar kam viel zu spät zum Set, und alles war längst aufgebaut. „Was macht ihr denn da?“ Sie stemmte die Hände in die Hüften. „So geht das nicht. Wir müssen das Set ganz woanders aufbauen.“ „Es ist doch alles in Ordnung, Sugar“, widersprach Gerald. „Wir liegen genau im Zeitplan.“ „Es muss aber der Eindruck entstehen, dass die Interviews an verschiedenen Plätzen stattfinden“, sagte sie energisch. „Kann ich dich einen Moment allein sprechen?“ Gerald ging in Erikas Büro und winkte Sugar zu sich. Entnervt schloss er die Tür hinter ihr. „Wir sollten es nicht übertreiben. Die Filmaufnahmen sollen doch nicht mehr kosten als unbedingt nötig. Alles ist bereit.“ „Du hättest auf mich warten sollen.“ „Du bist zu spät gekommen“, gab er zurück. „Du hast zu früh angefangen.“ „Du bist stur.“
„Ich bin stur? Du hast ja gar kein Interesse an diesen Videos. Du willst nur nicht, dass deine Autorität infrage gestellt wird.“
„Je länger wir uns streiten, desto mehr kostet uns das Ganze.“
„Genau.“ Sugar war schon ganz atemlos vor Wut. „Wieso streiten wir schon wieder?“, flüsterte er. „Ich weiß nicht“, erwidert sie verzweifelt. „Wir streiten sonst nie.“ „Aber jetzt tun wir es“, sagte Gerald. Und er wusste, warum. Die Liebe hatte alles verändert. Erika schob den Kopf durch die Tür. „Man wartet auf Sie.“ „Wir sind gleich da“, sagte Gerald. Erika blickte von einem zum anderen. „Ich habe heute Mittag eine Stunde Zeit, falls Sie mich brauchen.“
„Nein, danke“, erwiderten sie wie aus einem Mund. Zum ersten Mal, seit sie sich in der Turmsuite geliebt hatten, waren sie sich einig.
„Wir sehen besser zu, dass wir hier rauskommen“, sagte Sugar. Es machte ihr Angst, was da zwischen ihnen passierte. „Ja“, erwiderte Gerald grimmig und ging zur Tür. Sie stritten sich. Das war keine Diskussion, keine Auseinandersetzung. Es würde nicht zu einem Kompromiss führen, sondern nur zu verletzten Gefühlen. Verliebt zu sein wurde immer schwieriger. Selbst wenn sie versuchten, nett und höflich miteinander umzugehen, endete es damit, dass sie
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